Verth

Spektralklasse: A1-III Riese ("blaue Riesensonne"), Durchmesser: ca. 7,65 Mio. km

Ketai-Dunst
14 Planeten
Entfernung zu Sol: 68.319 Lichtjahre
Entfernung zu Arkon: 63.750 Lichtjahre
Entfernung zu M 70: 15.300 Lichtjahre

Seit der Gründung der Kosmischen Hanse bis zum Jahr 497 NGZ (4084) befand sich der Kosmische Basar LÜBECK, das ehemalige Sporenschiff WASTEN-GALT, 14 Lichtjahre vom Verth-System entfernt.
  Bei diesem Sonnensystem mehrten sich die Hinweise, dass es nicht natürlich entstanden sein konnte: Ein Stern dieser Klasse besaß nach wissenschaftlichen Erkenntnissen normalerweise keine Planeten. Die vor Ort waren zudem allesamt Gesteinswelten, d.h. es befanden sich keinerlei Gasriesen im System. Auch gab es dort nicht einen einzigen Mond.
  Die Sonne Verth (ca. 5-fache Sol-Masse) war ferner eine der Spendersonnen für den Hyperkokon, der den Ketai-Dunst sieben Millionen Jahre lang in den Hyperraum einlagerte. Nach Erhöhung der Hyperimpedanz im September 1331 NGZ (4918) stellten die technischen Anlagen zur Versorgung der Spendersonnen ihre Funktion Schritt für Schritt ein, sodass der Hyperkokon sich allmählich auflöste. Mit der Rückkehr von Ketai am 12. Dezember war Verth wieder ein integraler Bestandteil des Kugelsternhaufens.
[PR 1007, 1489, 2631, PR CD-ROM "Die Blues"]

Hauptwelt: Gatas

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

1. Fryjund

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Glutwelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
2. Fryjlawyr

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Glutwelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
3. Jültramyr

Atmosphäre: nicht ermittelt
Oberfläche: heiße Ödwelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
4. Kwiwytt

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (dünn)
Oberfläche: vegetationslose Ödwelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
5. Gatas
  Äquator- durchmesser:
14.221 km
  Rotations- zeit:
32,3 h
  Mittl. Tages- temperatur:
+28 °C
Schwer- kraft:
1,18 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: wasserreiche Normalwelt mit zwei großen Landmassen um die Pole (Fylishü, Vy-Shijüli) sowie etlichen Inselkontinenten im äquatorialen Zentralozean; viele subplanetare Städte, Regierungszentren und Industrieanlagen
Planetenprofil: siehe Planetenkarte
Bewohner: Gataser-Blues (2327: 14 Mrd., 1217 NGZ (4804): 20 Mrd. Einwohner)
Hauptstadt: Kyzyny
Regierung & Politik: bis 2328 Zentralwelt des gesamten Blues-Imperiums (terranisch: "Zweites Imperium"), danach Hauptwelt eines separaten Einflussbereichs; Staatsform: Demokratie ohne Oberhaupt mit diversen Regierungsblöcken nebst Blockbewahrern – seit Mitte des 21. Jahrhunderts NGZ Hauptwelt der "Herrlichkeit von Gatas", einem Zusammenschluss aller Jülziish-Staaten; oberstes politisches Gremium sind die Regulatoren, angeführt vom Prim-Regulator
Geschichte: Gatas war die Ursprungswelt aller Blues (Jülziish), die sich dort um 200.000 v.Chr. entwickelten und seit jeher einen tief verwurzelten Glauben an übernatürliche Wesen bzw. "Kreaturen" aller Art besaßen. In der präastronautischen Ära im 8. Jahrtausend v.Chr. breiteten sich die tellerköpfigen Intelligenzen auf ihrem Planeten derartig aus, dass dieser bald überbevölkert war und es zu Kriegen und Hungersnöten kam. Vor allem die Maahtran-Priester, eine einflussreiche Sekte der Fruchtbarkeit, lehnten es rigoros ab, diese Vermehrungsfreudigkeit einzudämmen. Nach dem Schöpfungsmythos der eher gefühlsarmen Blues erschien eines Tages zu ihrer Rettung aus der Sonne Verth der Tlyünosmun – die Verschmelzung der beiden Gottheiten Tlyünos und Nosmun. Dieser führte bei den Jülziish die Geburtenkontrolle ein, lehrte sie die moderne Zivilisation nebst Raumfahrt und "schenkte" ihnen ein Viertel der Galaxis, in die sie nun vom beengten Gatas aus expandieren konnten. Die erste, knapp hundertjährige Auswanderungswelle ins All erfolgte ab 6500 v.Chr. mit zunächst 78 Kolonien, darunter u.a. Apas, Roost bzw. Flywatyit und (zuletzt) Zülüt. Die schützende Ummantelung der gatasischen Raumschiffe mit dem Molekular-Katalytischen-Extrakt (Molkex) begann ab ca. 700 v.Chr. Von den Schreckwürmern, welche die mineralisch-organische Masse produzierten, wurden die Gataser als die "Huldvollen" bezeichnet. Sie präsentierten sich später als das beherrschende Volk aller Blues und des Imperiums in der galaktischen Eastside.
  Im Juni 2327 brachte man das auf Bnaypüsh bzw. Verth XIV gefangene terranische Einsatzkommando nach Gatas, um es dort zu verhören. Eine siganesische Sondertruppe, angeführt von USO-Spezialist Lemy Danger, schmuggelte sich im Juli mit dem Minischiff LUVINNO auf dem Planeten ein und befreite die fünf überlebenden Inhaftierten (u.a. Melbar Kasom), die dann in ein unterseeisches Versteck gebracht wurden. Im Oktober entdeckten sie im Zuge einer U-Boot-Mission ("Unternehmen Nautilus") das Geheimnis der Molkexpanzerung an den Blues-Schiffen (Behandlung der Rohmasse durch Wasserstoffperoxid, kombiniert mit dem B-Hormon von Blues-Babys) und flüchteten mit dieser Erkenntnis über Transmitter von Gatas. Stützpunkt und LUVINNO wurden von den Blues vernichtet. Im Frühjahr 2328 starteten alle Jülziish-Völker mit ihren als unbesiegbar geltenden Einheiten einen Großangriff auf bewohnte Welten des Vereinten Imperiums in der Westside. Nachdem das terranische Mutantenkorps von der CREST mit den entwickelten Anti-Molkex-Bomben die gesamten planetaren Vorräte der Panzerung zerstört hatte, erreichte Perry Rhodan am 10. Mai einen Friedensvertrag mit Gatas und das Ende aller Kampfhandlungen in der Milchstraße. Von den Akonen angestachelt griffen die Blues Ende September 2329 das Arkon-System an – der größte Teil ihrer Flotte wurde bei dieser Operation vernichtet. Danach verloren die Gataser endgültig ihre Stellung als Hegemonialmacht im Zweiten Imperium, welches in der Folgezeit in rund 2.500 autonome Sternenreiche zerfiel. Gleichzeitig lieferten sich die einzelnen Blues-Völker, deren Fruchtbarkeitsrate weiterhin sehr hoch war, fortan untereinander erbitterte Kämpfe um bewohnbare Planeten. Die Akonen profitierten davon, indem sie die einzelnen Kriegsparteien mit Waffen versorgten.
  2412 plante der gatasische Diktator Kajüyp-Saaalüy die Eroberung der Bruderwelten, was Raumkapitän Guy Nelson und die Veteranen der Solaren Flotte verhindern konnten. Im April 3433 erschienen 800 Schiffe der Accalauries aus dem Antimaterie-Universum auf der Suche nach ihrer Herkunft im Verth-System, die sofort von rund 100.000 Einheiten der Blues eingekesselt und bedroht wurden. Erst ein Scheinangriff der benachrichtigten Solaren Flotte unter Führung der INTERSOLAR löste diese Blockadehaltung auf. Während der Schwarm-Krise und der galaxisweiten Verdummung 3440 bis 3443 trat zwangsläufig eine Waffenruhe ein, da es keine Blues mehr gab, die intelligent genug für weitere Auseinandersetzungen waren. Die Laren vom Konzil der Sieben beendeten im März 3459 die internen Kriege der Völkerfamilien, indem sie in einem Präventivschlag zigtausende Raumschiffe der Jülziish mit ihren Besatzungen vernichteten und so ihre Regierungen zum dauerhaften Waffenstillstand zwangen. Bis ins 36. Jahrhundert hinein gelangte über die Galaktischen Händler viel terranische High-Tech in die Eastside, nachdem mit dem Zusammenbruch des Solaren Imperiums der Menschheit deren Welten geplündert wurden. Im Dezember 3580 waren die Blues an der Gründung der Galaktischen Völkerwürde-Koalition (GAVÖK) beteiligt, die später zum Galaktikum wurde. Nach dem Ende der Konzilsherrschaft 3585 verzichteten die Gataser mit den so genannten Kolonienverträgen schriftlich auf ihre Vormachtstellung in der Eastside. Ferner übten sich alle Jülziish ab 3587 in friedlicher Koexistenz, wobei sie auch die (erneute) Geburtenregelung einführten.
  Ende Dezember 425 NGZ (4012), als die Porleyter mit dem Partiellen Hyperraum-Destruktor galaxisweit die überlichtschnelle Raumfahrt verhinderten, konnte über ein geheimes akonisches Transmitternetz und den Knotenpunkt Gatas teilweise die Versorgung sichergestellt werden. Im Juli 427 NGZ (4014) griff der Dekalog der Elemente unter der Leitung des Zeroträumers Kazzenkatt mit seinen MASCHINEN die Hauptwelt der Gataser an und ließ viele seiner Bewohner vom Element des Krieges (unzählige krebsartige Psi-Symbionten) beeinflussen – dazu kamen noch die Elemente der Transzendenz und der Zeit. Sein Ziel war es, die psionische Aktivierung des Planeten als Chronofossil zu verhindern. Die Kosmokraten Taurec und Vishna an Bord der SYZZEL sowie die vereinigten Flotten von Blues und Galaktiker nebst drei Kosmischer Basare hatten Mühe, diese Attacke abzuwehren. Bis zum 11. August musste Kazzenkatt die Elemente jedoch rasch abziehen, da die Lenkbasis beim Pulsar Sarg gefährdet war. Am 9. September erreichte eine Signalflamme der Endlosen Armada als Wegweiser den Planeten und hüllte diesen vorab in einen paraenergetischen Kokon.
  Bei einem erneuten Angriff des Dekaloglenkers Ende Juli 428 NGZ (4015), diesmal mit der Eisigen Schar aus der Minuswelt, setzte Gatas Millionen Raumminen sowie einen von Diskusschiffen erzeugten Feuerwall zur Verteidigung ein ("Unternehmen Thermoschild"). Zum Element der Kälte holte der Zeroträumer sich den übrigen Dekalog zur Hilfe, sodass der Planet von 250.000 organischen Raumschiffen der Gruuthe (Element des Raumes) abgeriegelt wurde und über den Psychofrost zunehmend auskühlte. Als Rhodan damit drohte, Kazzenkatts wichtige Stützpunktwelt Chort zu vernichten, blieb dem Diener der Chaosmächte Anfang August nur erneut der komplette Rückzug seiner Streitkräfte übrig. Am 30. November konnte Gatas durch Rhodan und die Endlose Armada endlich als 4. Chronofossil aktiviert werden, wodurch alle Jülziish einen Evolutionsschub erhielten und Emotionen entwickelten. Ferner wurde auch ihr ungezügelter Vermehrungs- und Expansionsdrang eingedämmt.
  Anfang 430 NGZ (4017) wurde auf Gatas eine Upanishad-Schule eröffnet, wo man im Auftrag der Ewigen Krieger die Philosophie und Kampfkunst des Permanenten Konflikts lehren wollte – was die Blues jedoch ablehnten, sodass die Schule im Sommer wieder schließen musste. 434 NGZ (4021) hielt sich für kurze Zeit Galbraith Deighton auf dem Planeten vor dem Elfahder und Jäger Windaji Kutisha versteckt, um sich dann vom "Unternehmen Großer Bruder" anheuern zu lassen.
  Ende Juni 446 NGZ (4033) tauchten auf Gatas und anderen Blues-Welten auf Initiative von Sotho Tyg Ian (Stygian) für einige Monate die Verlorenen Geschenke der Hesperiden auf – ein "Wunder" aus der Mächtigkeitsballung der ESTARTU. Mittels psionischer Strahlung machten die technischen Geräte aus den Jülziish wieder gefühlskalte und aggressive Wesen. Ein von Julian Tifflor geführtes Einsatzteam der Group Organic Independence (GOI), welche den wenigen Immunen helfen wollte, geriet am 19. Oktober auf dem Planeten in Gefangenschaft, nachdem Gucky durch Psi-Waffen handlungsunfähig gemacht worden war. Eine kleine Haluter-Flotte erschien am 28. Oktober, befreite das Team und brachte es von Gatas fort, während der örtliche Widerstand logistische Unterstützung erhielt. Bei den übrigen Gatasern führte die Strahlung schließlich so weit, dass sie zunächst aus dem Galaktikum austraten und große Kriegsflotten für eine Angriff auf die übrigen Milchstraßen-Völker formierten. Die Nakken neutralisierten Ende November diesen Effekt und entfernten die nun wirkungslosen Hesperiden-Geschenke, ohne dass es zu einem Krieg kam.
  In der anschließenden Monos-Ära isolierten sich durch ein erzwungenes Verbot der Raumfahrt alle Brudervölker voneinander, wobei deren Bevölkerungszahlen deutlich zurückgingen. Die Wirtschaft brach ebenfalls komplett zusammen. Bis ins 12. Jahrhundert NGZ hinein wurden die Blues auf Gatas unter der Ägide Terras durch Geburtenregelungen, kontrollierte Unfruchtbarkeit sowie Ungezieferplagen, absichtlich ausgelöst durch importierte Mischgeschöpfe, stark geschwächt. Alte Traditionen gerieten wegen auferlegter terranischer Bräuche in Vergessenheit. Nach dem Ende von Monos' Tyrannei 1147 NGZ (4734) kehrten zuvor von den Cantaro genmanipulierte Blues-Klone zu ihrem Ursprungsvolk zurück, wobei es auch auf Gatas zu Unruhen, Fremdenhass und Ausschreitungen seitens der Einheimischen kam. Etliche Invitro-Wesen wie Siliyit flohen ca. 1156 NGZ (4743) vor einem drohenden Pogrom vom Planeten, bevor Jahre später der linguidische Friedensstifter Aramus Shaenor zwischen beiden Parteien erfolgreich vermitteln konnte.
  Am 5. Oktober 1212 NGZ (4799) erschienen vierzehn Spindelwesen (Kunstgeschöpfe mit negativer Strangeness) mit der LAYSSIA gewaltsam auf Gatas, um über den Zentralsyntron BLOCK EINS Informationen über sechs fehlende Spindel zu bekommen. Am 29. September 1217 NGZ (4804) versuchten die Hamamesch aus der Galaxie Hirdobaan den Handelsbasar VORACHEM im Verth-System zu eröffnen, wurden jedoch von den Blues angewiesen, ins Chorat-System auszuweichen. Da die Jülziish sich als immun gegen die Ausstrahlung von Imprint-Waren erwiesen, entsandten sie Ende 1218 NGZ (4805) eine Hilfsflotte aus 8.000 Einheiten unter Yenyik Zuetyl nach Hirdobaan, um dort die Galaktiker bei der Versorgung und Bergung der Imprint-Süchtigen zu unterstützen. Viele Überlebende konnten bis Oktober 1222 NGZ (4809) in die Milchstraße zurückgebracht werden. Ab 1230 NGZ (4817) waren die Gataser über einen längeren Zeitraum hinweg ein Mitgliedsvolk im Forum Raglund – einem lockeren Bündnis politisch unabhängiger Staaten sowie Gegengewicht zum Gos'Tussan (Kristallimperium) und zur Liga Freier Terraner (LFT).
  Ende Juli 1289 NGZ (4876) geriet der Planet in den Bann eines Goedda-Philosophen. Das unter seinen Bewohnern ausgelöste Kritzelsyndrom diente später zum Aufbau und zur Stabilisierung eines Brutkosmos der Großen Mutter Goedda, die sich von den Mentalenergien der ortsansässigen Lebewesen ernährte. Nach der Entstehung einer zunächst Kleinen Mutter wurde diese nebst Hyperraumblase von den Galaktikern Ende August vom Planeten fort nach Dengejaa Uveso gelockt. Anfang Mai 1290 NGZ (4877) besuchten die Solmothen mit der PERLAMARIN IV Gatas, um dort durch reine Argumentation für eine Akzeptanz der arkonidischen Palaststadt Mirkandol als neuen Sitz des Galaktikums zu werben. Kurz vor dem Abflug verbargen sich 30 Soldaten an Bord, um sich unbemerkt auf Gos'Ranton (Arkon I) einschmuggeln zu lassen. Beim Kampf der Milchstraßen-Völker gegen die Kosmische Fabrik MATERIA am 28. März 1291 NGZ (4878) stellten die Gataser rund 20.000 Schiffe zur Verfügung – von den anderen Jülziish-Völkern stammten weitere 35.000 Einheiten.
  Zu Beginn des 14. Jahrhunderts NGZ umfasste der Einflussbereich der Gataser etwa 1.500 Welten. In dieser Zeit arbeiteten deren Forscher – gemeinsam mit den Apasos und Tentra – an der angeblich bahnbrechenden "Goldenen Technik" zum Wohle der Eastside, die sich aber als nicht umsetzbar erwies. Nach einer Geheimkonferenz aller bedeutender Blues-Nationen auf Santanz im September 1303 NGZ (4890) brachte der psibegabte Morkhero Seelenquell auch die anwesenden Regierungsvertreter von Gatas mental unter seine Kontrolle und schickte sie als seine "Hände" zurück auf ihre Welt. Erst Ende Mai 1304 NGZ (4891) konnten die Betroffenen mit Hilfe der Neuen United Stars Organisation (USO) und durch das Psi-Isolations-Fluid vom unheilvollen Einfluss befreit werden.
  Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz im September 1331 NGZ (4918) brachen unter den Blues-Völkern heftige Kriege um die Khalumvatt-Hyperkristallvorräte aus, wobei Bündnisse schnell geschlossen und wieder gebrochen wurden. Gleichzeitig zerfiel das mittlerweile von den Jülziish dominierte Forum Raglund. 1340 NGZ (4927) infizierten die Medo-Nomaden den Planeten mit dem Ara-Toxin und setzten ihn so der todbringenden Nekrogenesis aus. Durch das Gegenmittel des geläuterten Meisters der Insel Aset-Radol (Faktor VI) konnte später die Umwandlung von Gatas in einen Moby – eine gigantische kristalline Lebensform – verhindert werden.
  Anfang Oktober 1344 NGZ (4931) landete ein Dunkler Obelisk in der Hauptstadt, der dort von der Terminalen Kolonne TRAITOR als Marker platziert wurde, um eine geplante Kabinettisierung vorzubereiten. Am 1. November enttarnte sich das in einem Dunkelfeld verborgene Kolonnen-Fort TRAICOON 0355 über Gatas und nahm das Verth-System für TRAITOR in Besitz. Das Sonnensystem und seine Ressourcen konnten nun von den Chaosmächten ausgebeutet werden. Dennoch ließen sich die Jülziish nicht davon abhalten, gegen die Besatzer und ihre verkündete Direktive zu kämpfen – auch wenn dies viele zerstörte Raumschiffe und getötete Regierungsmitglieder kostete. Daraufhin wurden Kolonnen-Motivatoren auf den Planeten entsandt, die dort weitere Persönlichkeiten in TRAITORS Sinne beeinflussten. Auch gestaltwandelnde Koda Ariel fanden ihren Einsatz, um die Einwohner zu täuschen. Nach dem Ende des Chaopressors (Heerführers) KOLTOROC zogen sich alle Kolonnen-Einheiten im Dezember 1347 NGZ (4934) aus der Milchstraße zurück, da sie vor Ort keinen Auftrag mehr besaßen. Mit dem Verschwinden der Terminalen Kolonne setzte bei den Gatasern eine Kolonisierungswelle innerhalb des ehemaligen Hyperkokons Ketai-Dunst ein, sodass deren Einflussbereich bis 1469 NGZ (5056) von 2.500 auf rund 4.000 Planeten anwuchs. Insgesamt betrachtet verteilten sich ca. 2.800 Jülziish-Nationen auf rund 50.000 Welten in der Eastside.
  Mitte August 1518 NGZ (5105) erklärten die Gataser-Blues, nachdem etliche ihrer Siedlungswelten angegriffen wurden, den in der Milchstraße aufgetauchten Tiuphoren den Krieg und baten das Neue Galaktikum sowie das Atopische Tribunal um militärischen Beistand. Am 12. Oktober war Gatas eine von zehn Welten in der Galaxis, die zeitgleich von jeweils rund 2.500 Sterngewerken der Tiuphoren in einer Machtdemonstration attackiert wurden ("Fall Janus"). Unterdessen befielen tiuphorische Indoktrinatoren die Computersysteme sämtlicher Einheiten der Verteidiger, die sich nun hilflos gegenseitig beschossen und vernichteten. Die Verlustrate betrug dabei über 10.000 Schiffe, während die Angreifer unangefochten den Hauptplaneten erreichten und ihn verwüsteten. Allerdings fingen die Tiuphoren unter den Besiegten keine Bewusstseine für ihre Sextadim-Banner ein, sondern sie zogen sich danach wieder komplett aus dem Sonnensystem zurück. Nach Ausbruch des galaxisweiten Weltenbrandes (Ekpyrosis) im April 1552 NGZ (5139) erhielt die radikale gatasische Gruppierung Ys'Terra Tös'syrn ("von Terra alles Übel") großen Zulauf.
  Im 21. Jahrhundert NGZ existierte mit dem Gatasium zunächst eine Arbeitsplattform für alle Jülziish-Völker. Nach der Cairanischen Epoche bzw. 2067 NGZ (5654) konsolidierten sich deren Nationen schließlich politisch zur so genannten "Herrlichkeit von Gatas". Rund 40.000 Welten in 35.000 Sonnensystemen in der Eastside gehörten dem Verbund an, wobei der Handel untereinander weitgehend von den Jül-Partikulieren bestimmt wurde.
[PR 166, 169, 173, 175 - 177, 199, 200, 230, 420, 519, 654, 725, 928, 1092, 1186, 1195, 1231 - 1233, 1274, 1291, 1335, 1336, 1344, 1432, 1539, 1692, 1735, 1793, 1799, 1800, 1866, 1870, 1923, 1985, 2036, 2096, 2300, 2325, 2499, 2631, 2857, 2868, 2984, 3001, 3100, PR-TB 48, 292, Ara-Toxin 2, 6, PR CD-ROM "Die Blues"]
6. Gytüll
  Äquator- durchmesser:
ca. 13.000 km
 

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (sehr dünn)
Oberfläche: marsähnliche und erdgroße Normalwelt
Bewohner: nicht ermittelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
7. Tümüll
  Äquator- durchmesser:
ca. 13.000 km
 

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (sehr dünn)
Oberfläche: marsähnliche und erdgroße Normalwelt mit vereisten Polkappen
Bewohner: nicht ermittelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
8. Jüküll
  Äquator- durchmesser:
ca. 13.000 km
 

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (sehr dünn)
Oberfläche: marsähnliche und erdgroße Normalwelt mit vereisten Polkappen
Bewohner: nicht ermittelt
[PR CD-ROM "Die Blues"]
9. Lysim
  Äquator- durchmesser:
ca. 3.500 km
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: lunaähnliche Kraterlandschaft
[PR CD-ROM "Die Blues"]
10. Dysim
  Äquator- durchmesser:
ca. 3.500 km
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: lunaähnliche Kraterlandschaft
[PR CD-ROM "Die Blues"]
11. Flysim
  Äquator- durchmesser:
ca. 3.500 km
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: lunaähnliche Kraterlandschaft
[PR CD-ROM "Die Blues"]
12. Pasim
  Äquator- durchmesser:
ca. 3.500 km
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: lunaähnliche Kraterlandschaft
techn. Anlagen: im 5. Jahrhundert NGZ Biostation der Blues im Orbit
Geschichte: Im Herbst 446 NGZ (4033) tauchte auch innerhalb der Biostation ein Verlorenes Geschenk der Hesperiden – ein "Wunder" aus der Mächtigkeitsballung der ESTARTU – bei den Jülziish auf. Da es größer war als die Station selbst, wurde diese bei der plötzlichen Materialisation zerstört und deren Besatzung getötet.
[PR 1335, PR CD-ROM "Die Blues"]
13. Alpasim
  Äquator- durchmesser:
ca. 3.500 km
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: lunaähnliche Kraterlandschaft
[PR CD-ROM "Die Blues"]
14. Bnaypüsh
  Äquator- durchmesser:
> 6.000 km
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: plutoähnliche Eiswelt
techn. Anlagen: im 5. Jahrhundert NGZ Raumstationen Lysum-1 bis Lysum-7 der Blues im Orbit
Geschichte: Zu Beginn der Auswanderungswelle bzw. irgendwann im 7. Jahrtausend v.Chr. installierten die Gataser-Blues auf Bnaypüsh (Spitzname "Eisohr") leistungsstarke Ortungsgeräte, Observatorien und Funkanlagen, um mit den Siedlerschiffen in Verbindung zu bleiben.
  Im Juni 2327 errichtete die Besatzung der TRISTAN unter Mos Hakru heimlich einen terranischen Brückenkopf unter dem Eispanzer des Planeten. Über einen Transmitter kam weiteres Material sowie personelle Verstärkung (u.a. der USO-Spezialist Melbar Kasom) aus dem Lysso-System. Als die Transmitter-Emissionen von den Blues entdeckt wurden, musste die Mannschaft über eben jenes Gerät wieder evakuiert werden. Die TRISTAN wurde durch Selbstzerstörung vernichtet, während viele Terraner im Kampf mit den anrückenden Blues getötet oder inhaftiert wurden. Auch Kasom geriet in Gefangenschaft und wurde zusammen mit den anderen zur Hauptwelt Gatas gebracht. Der Geologe Don Kilmacthomas gehörte zu den Besatzungsmitgliedern, die den Einsatz nicht überlebten. Im Herbst 446 NGZ (4033) tauchten auch innerhalb der Lysum-Raumstationen die Verlorenen Geschenke der Hesperiden – ein "Wunder" aus der Mächtigkeitsballung der ESTARTU – bei den Jülziish auf.
sonstiges: Der Planetenname bedeutet übersetzt "Der Eisige".
[PR 168, 1335, 3080, PR CD-ROM "Die Blues"]

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