Siragusa Black Hole

Black Hole im intergalaktischen Leerraum

Durchmesser des Ereignishorizonts: 198 km
Entfernung zu Sol: 324.000 Lichtjahre
Entfernung zu M 30: 295.000 Lichtjahre

Das Black Hole mit der 67-fachen Sol-Masse und ohne Akkretionsscheibe wurde nach der terranischen Wissenschaftlerin Illu Siragusa benannt. 435 NGZ (4022) begann die Kosmische Hanse damit, das im intergalaktischen Leerraum schwebende Schwarze Loch zu erforschen. In acht Forschungsstationen (SIRA-I bis SIRA-VIII), zusammen Point Siragusa genannt, wurde nach Möglichkeiten gesucht, den kosmischen Strudel als Transportmittel (Einstein-Rosen-Brücke) zu benutzen. Bei einer Vermessung geriet Siragusa 444 NGZ (4031) mit ihrer Space-Jet zu dicht an den Ereignishorizont und wurde hineingesogen. Am 24. August 488 NGZ (4075) gaben die Galaktiker die Stationen in Panik auf und leiteten die Selbstzerstörung ein – drei der Konstruktionen blieben halb beschädigt erhalten. Grund für die Sprengungen war das Erscheinen des Amarena Virosor, der dem Wahnsinn verfiel und zum planetenzerstörenden Blitzer wurde. Gleichzeitig erschien vor Ort das kartanische Riesenraumschiff NARGA SANT, welches beim versuchten Durchflug in den "Tunnel" in mehrere Teile zerbrach, da der normale Weg in die Milchstraße durch eine Barriere versperrt war. Vier Fünftel des Schiffes stürzten dabei unkontrolliert in das Schwarze Loch. Dabei wurde auch die mitgeführte Perle Moto, ein von Ernst Ellert bespielter Datenträger, in zwei Hälften zerrissen. Die überlebenden Katzenwesen auf dem verbliebenden und abdriftenden Trümmerteil degenerierten daraufhin, vergaßen ihre Herkunft und rutschten in eine Diktatur ab. 640 NGZ (4227) tauchte von der Galaxie Druithora (M 87, NGC 4486) kommend Icho Tolot mit der HALUTA aus dem Siragusa Black Hole auf, um von dort vergeblich zur Milchstraße vorzustoßen.
  Als der Tarkan-Rückkehrer Julian Tifflor mit der PERSEUS am 18. Mai 1143 NGZ (4730) Point Siragusa anflog, fand er nur noch die Stationen III, IV und VII sowie etwas abseits das restliche Teilstück der NARGA SANT vor, wo die Kartanin unter erbärmlichsten Verhältnissen lebten. Durch den Besuch der PERSEUS konnten die Katzenwesen mit dem Nötigsten versorgt werden, damit sie überlebten. Im Oktober flog deren Artgenossin Dao-Lin-H'ay den Standort an, um dort nach dem Rechten zu sehen und das Fragment wieder flugfähig zu machen. Da die Situation sich dort verschlimmert hatte und es zu Aufständen mit vielen Toten kam, musste ein Einsatzkommando der HERKULES intervenieren und für eine Beendigung der internen Machtkämpfe sorgen. Nach der Reparatur der NARGA SANT nebst Einbau neuer Triebwerke machten sich die Kartanin mit Dao-Lin-H'ay auf den Weg zur Heimatgalaxie Ardustaar bzw. Pinwheel (M 33, NGC 598).
  Tifflor wollte Anfang März 1144 NGZ (4731) mit der PERSEUS und weiteren Einheiten über das Black Hole und die Schwarzen Sternenstraßen die vom Chronopuls-Wall abgeschottete Milchstraße erreichen, wurde jedoch in die ferne Galaxie Neyscuur (NGC 7331) umgelenkt. Im Mai kehrte Dao-Lin-H'ay mit der MARA-DHAO nach Siragusa zurück und stieß bis hinter den Ereignishorizont vor, wo sich eine Schaltstation der Anoree aus der Zwerggalaxie Gorandaar verbarg – den Betreibern der Sternenstraßen. Dort kam es zur Zusammenkunft mit Tifflors heimgekehrten Schiffsverband. Wieder im Normalraum begaben sich die Gefährten zur Forschungsstation SIRA-VII, um der Perle Moto weitere gesicherte Dateien zu entlocken, während die MARA-DHAO den Rückflug nach Ardustaar antrat. Als es in der Station zu technischen Vorfällen kam, stahl ein schemenhaftes Phantom (in Wirklichkeit ein Nakk) der Mutantin Irmina Kotschistowa ihren Zellaktivator und entkam. Schließlich gelang es den Anoree, den Galaktikern die benötigte Schaltung zum Perseus Black Hole zu ermöglichen, wo die PERSEUS und drei weitere Schiffe mit einem Jahr Verzögerung ankamen.
  Anfang März 1147 NGZ (4734) sammelten sich im Zuge von "Unternehmen Seifenblase" 10.000 Fragmentraumer der Posbis mit dem Zentralplasma sowie 2.000 Haluter-Schiffe von Andromeda kommend bei Siragusa. Mittels Pulswandler konnte am 21. März der Chronopuls-Wall perforiert werden, sodass anschließend die Flotte über das Schwarze Loch die Gegenstation Perseus erreichte.
[PR 1408, 1420, 1427, 1441, 1449, 1451, 1459, 1472, 1489, 2826]

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