Rusuma

Spektralklasse: F8-V ("hellgelbe Sonne"), Durchmesser: ca. 1,75 Mio. km

Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13)
18 Planeten
Entfernung zu Sol: 33.961 Lichtjahre
Entfernung zu Arkon: 44,49 Lichtjahre

Die Mehandor hatten auf sämtlichen Planeten und Monden des Rusuma-Systems mit Ausnahme von Nr. 1 Abwehrforts errichtet, nachdem die Bodenschätze abgebaut wurden. Bis auf die Hauptwelt waren sie alle unbewohnt.
[PR 90, PR-Arkon 6]

Hauptwelt: Archetz

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

1. Ult

Atmosphäre: nicht ermittelt
Oberfläche: nicht ermittelt
[PR 90]
5. Archetz
  Äquator- durchmesser:
ca. 13.700 km
  Schwer- kraft:
1,19 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: früher industriell verbaute Normalwelt ("nicht ganz tausend Kilometer größer als die Erde"), leicht vereiste Polkappen, seit 2044 stark zerstört mit nunmehr Trümmerwüsten
Bewohner: Hauptwelt der Mehandor, auch Springer oder Galaktische Händler genannt (Arkoniden-Abkömmlinge bzw. Nachfahren von Raumnomaden)
Hauptstadt: Titon (unterirdisch in 3.000 Metern Tiefe – 2044: 12 Mio., 1402 NGZ (4989): über 20 Mio. Einwohner)
Regierung & Politik: von jeweils autark lebenden Großfamilien bzw. Sippen dominierte Gesellschaft (Patriarchat), oberste Instanz in außenpolitischen Angelegenheiten ist der Zentrumspatriarch
techn. Anlagen: Anfang 1464 NGZ (5051) bis Ende Oktober 1518 NGZ (5105) Polyport-Hof ITHAFOR-4 (intergalaktisches Transportsystem) im Orbit
Wirtschaft: wichtigste Bank im arkonidischen Imperium ("Bank der Galaktischen Händler in Titon auf Archetz"); subplanetare Raumschiffswerften, Verwaltungskomplexe und Nachschublager
Geschichte: Die profitfreudigen Mehandor lebten seit jeher in von Patriarchen dominierten Sippen und waren meistens mit ihren Walzenraumschiffen unterwegs, um mit allen Milchstraßen-Völkern regen Handel zu treiben. Der Zeitpunkt der erstmaligen Besiedlung von Archetz, benannt nach seinem gleichnamigen Entdecker, durch einen Clan der Raumnomaden war nicht genau datiert – vermutlich geschah dies ca. 13.500 v.Chr. (ca. 5863 da Ark). Sie stammten mit ihrem fernflugtauglichen Habitat ursprünglich von Iprasa. Die Siedler brachten dabei ein kristallartiges Gijahportal mit auf den Planeten, das eine transmitterähnliche Verbindung zum im All vagabundierenden Wandelstern der Gijahthrakos herstellen konnte. 6050 v.Chr. (12.166 da Ark) bekamen die Händler vom arkonidischen Imperator Reomir I. das Handelsmonopol im bekannten Teil der Galaxis verliehen.
  Mitte des 21. Jahrhunderts plante der von den Händlern gegründete Revolutionsrat, bestehend aus einer zwölfköpfigen Patriarchenversammlung, einen Umsturz im Tai Ark'Tussan (Großes Arkon-Imperium), um selbst die Herrschaft zu übernehmen. Nachdem der Springer Cokaze zusammen mit Perry Rhodans abtrünnigem Sohn Thomas Cardif im Juli 2044 eine folgenreiche Inflation im Sternenreich ausgelöst hatte, wurden die Mehandor von Imperator Gonozal VIII. (Atlan) zur Räson gebracht. Der Arkonide bot einer versprengten Flotte der Druuf an, einen Scheinangriff auf Archetz auszuführen, um die Galaktischen Händler einzuschüchtern. Als die Wesen aus dem Roten Universum tatsächlich den Planeten attackierten und schwer verwüsteten, musste Atlan die 3.000 Schiffe durch eine Robotflotte vernichten lassen. Im Dezember konnte ein terranischer Stoßtrupp mit Rhodan und den Mutanten in Maske auf dem Planeten landen und den von den Springern inhaftierten Cardif befreien. Der Rückzug von Archetz erfolgte mit Hilfe der alarmierten arkonidischen Flotte, gegen die die Mehandor machtlos waren. Nach dem folgenschweren Druuf-Angriff war die Oberfläche des Planeten größtenteils zerstört und zudem radioaktiv verseucht, sodass die ehemaligen Gebäude und Industrieanlagen nicht wieder aufgebaut wurden. Die neue Infrastruktur entstand im subplanetaren Bereich, während oberhalb für die nächsten Jahrtausende die Trümmerwüsten bestehen blieben, die man nur mit Atemschutzgeräten betreten konnte und wo Trümmerhändler nach verwertbaren Überresten suchten.
  Anfang 2328 griffen Einheiten der Blues mit ihren Molkexpanzerungen die Hauptwelt der Galaktischen Händler an. Im September 2329 wurden im Auftrag der Akonen mehrere hundert Millionen aufgekaufte Halman-Kontakte nach Archetz gebracht und von dort über die Cafan-Sippe nach Drorah transportiert. Ab 2415 erwuchs den Springern mit den Freihändlern bzw. Freifahrern von Olymp eine ernsthafte Handelskonkurrenz. Im März 3112 überfielen Piraten eine Wirtschaftskonferenz auf Archetz und entführten 116 teils hochrangige Teilnehmer, um später Lösegeld zu erpressen. Nach der Laren-Invasion vom Konzil der Sieben 3459/60 konnten die Mehandor weitestgehend unbeeinträchtigt ihren Handelsgeschäften in der Galaxis nachgehen. Im Dezember 3580 waren die Springer an der Gründung der Galaktischen Völkerwürde-Koalition (GAVÖK) beteiligt, die später zum Galaktikum wurde. Durch die im Jahr 1 NGZ (3588) von Rhodan ins Leben gerufenen Organisation der Kosmischen Hanse sahen sich die Mehandor erneut um ihr Handelsmonopol geprellt. Man arrangierte sich mit dem Konkurrenten – war aber auch bereit, bei dessen Ausfall logistisch in die Lücke "selbstlos" einzuspringen.
  Mitte Dezember 428 NGZ (4015) besuchten die Traefoesker (Armadaeinheit 1707) aus der Endlosen Armada mit ihren Raumschiffen das Rusuma-System, um es als Chronofossil zu aktivieren. In den Dunklen Jahrhunderten (Monos-Ära) waren die Springer als ethnische Gruppe völlig ohne Bedeutung. Im Mai 1172 NGZ (4759) überfiel der "General" der Monkin bzw. der Biont Zoporra mit zehn Schiffen Archetz und forderte unter Waffengewalt die Herausgabe von Industriegütern sowie Nahrungsmitteln. Außerdem nahm er die zu Besuch befindliche Friedensstifterin Dorina Vaccer als Geisel, auf deren Zellaktivator er es abgesehen hatte. Am 1. Juli 1173 NGZ (4760) flog ihre Kollegin Cebu Jandavari mit einer Überschweren-Flotte, welche Waren der Kosmischen Hanse geladen hatten, ins Sonnensystem ein. Da die Mehandor jeglichen Kontakt zur Konkurrenz ablehnten, kam es fast zu einem Raumgefecht mit hundert zur Verteidigung bereitstehenden Walzenschiffen. Die Linguidin konnte rechtzeitig intervenieren und die Händler mit ihrer Redebegabung auf ihre Seite ziehen, damit sie die Produkte annahmen. Anfang August traten die Springer aus Protest gegen die aktuelle Politik des Galaktikums (Parzellierung der Milchstraße in Einflusssphären) aus dem Völkerbündnis aus, um sich der Linguidischen Union anzuschließen. Im November wurde diese Entscheidung schließlich revidiert.
  Vom 3. August 1200 NGZ (4787) bis 31. Juli 1201 NGZ (4788) befanden sich das Rusuma-System sowie die übrigen Welten des Kugelsternhaufens Thantur-Lok (M 13) im Bereich der Toten Zone 2, in der jegliche Hypertechnik versagte. Am 22. Oktober 1217 NGZ (4804) eröffneten die Hamamesch aus der Galaxie Hirdobaan nahe dem Rusuma-System den Handelsbasar NUMBIENTE. Im März 1218 NGZ (4805) wurde der Basar nach dem Verkauf aller süchtig machender Imprint-Waren geschlossen und demontiert. Im Sommer 1229 NGZ (4816) befanden sich Homer G. Adams und Julian Tifflor auf Archetz, um im Namen der terranischen Regierung Verkaufsverhandlungen mit den Springern über das alte Fernraumschiff BASIS zu führen. Beide überstanden mehrere Attentatsversuche und sahen sich zudem unter Mordverdacht, da das so genannte Konsortium die Transaktion an die Galaktischen Händler unbedingt verhindern wollte.
  1303 NGZ (4890) wurde in einer Spezialwerft das Privatraumschiff ZENTRIFUGE II des Ara-Medikers Zheobitt erbaut. Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ (4918) konnten die Springer ihre Handelserträge zunächst wieder steigern, da sie aufgrund Rhodans Warnung die Technik ihrer Schiffe rechtzeitig umgerüstet hatten. Am 1. Januar 1340 NGZ (4927) gründeten sie in Kooperation mit den Aarus die Mehandor-Transportgesellschaft. Anfang Oktober 1344 NGZ (4931) landete ein Dunkler Obelisk auf dem Planeten, der dort von der Terminalen Kolonne TRAITOR – eine Streitkraft der Chaosmächte – als Marker platziert wurde, um eine geplante Kabinettisierung vorzubereiten. Von November gleichen Jahres bis Dezember 1347 NGZ (4934) beherrschte ein dazugehöriges Kolonnen-Fort das Sonnensystem und seine Ressourcen. Nach dem Abzug TRAITORS ging die Mehandor-Transportgesellschaft im Ammandul-Mehan, der Handelsorganisation des Neuen Galaktikums, auf.
  Am 12. Juni 1402 NGZ (4989) erschien Imperator Bostich I., dessen Extrasinn die Kontrolle über seinen Körper erlangt hatte und von den Dunklen Befehlen dominiert wurde, überraschend mit der Thronflotte ARK'IMPERION im Rusuma-System, ließ dort sämtliche Raumforts zerstören und anschließend die Hauptstadt von Archetz sowie die Bank besetzen. Kurz darauf erreichte Ronald Tekener mit der TIGA'ZHYM ebenfalls den Planeten und erfuhr über den stationierten USO-Agenten Korrt Moody, dass der Imperator diese Aktion nur gestartet hatte, um in der Trümmerwüste persönlich und heimlich nach einem Relikt der Raumnomaden bzw. dem verschollenen Gijahportal zu suchen. Mittels Kontakt zu den Trümmerhändlern des Badch'moasi-Clans erreichte Bostich sein Ziel in einem gesicherten unterirdischen Versteck – dicht gefolgt von Tekener und Moody. Vor Ort wurden alle anwesenden Personen von starken Halluzinationen heimgesucht, die den Betroffenen den Planeten Iprasa während der Archaischen Perioden zeigten. Als es in der Kaverne zu einem Feuergefecht zwischen aufgetauchten konkurrierenden Händlern und den arkonidischen Soldaten kam, wurden der Imperator und sein Kontaktmann, der Springer-Paria Sverlon, schwer verletzt. Der Mehandor entkam über das aktivierte Portal, bevor die Kristallgeode durch gezielten Beschuss zerstört wurde und dabei mental starb. Bostich konnte von seinen Truppen gerettet und zur Thronflotte abtransportiert werden, während die beiden USO-Agenten ebenfalls flüchteten und mit der TIGA'ZHYM Archetz verließen. Tekener vermutete, dass das Gijahportal eine entscheidende Rolle in der ARK-SUMMIA-Bewegung spielen musste.
  Ab Anfang 1464 NGZ (5051) befand sich im Orbit der Polyport-Hof ITHAFOR-4. Am 12. Oktober 1518 NGZ (5105) war Archetz eine von zehn Welten in der Galaxis, die zeitgleich von jeweils rund 2.500 Sterngewerken der kriegerischen Tiuphoren in einer Machtdemonstration attackiert wurden ("Fall Janus"). Unterdessen befielen tiuphorische Indoktrinatoren die Computersysteme sämtlicher Einheiten der Verteidiger, die sich nun hilflos gegenseitig beschossen und vernichteten. Die Verlustrate betrug dabei über 10.000 Schiffe, während die Angreifer unangefochten den Hauptplaneten erreichten und ihn verwüsteten. Allerdings fingen die Tiuphoren unter den Besiegten keine Bewusstseine für ihre Sextadim-Banner ein, sondern sie zogen sich danach wieder komplett aus dem Sonnensystem zurück. Am 23. Oktober versetzte sich ITHAFOR-4 mit allen existierenden Transporthöfen auf Veranlassung der INSTANZ unerreichbar in die Zukunft.
  Im 21. Jahrhundert NGZ waren die Mehandor vom Cairanischen Friedensbund mit einem Großhandelsverbot belegt worden, während die Barniter privilegiert waren, fortan deren Position einzunehmen. Im März 2046 NGZ (5633) griffen die Einheiten der Naatschen Freischaren in einer koordinierten Großaktion mit den Ladhonischen Scharen – allesamt Piraten – auch Archetz an, um die politische Lage in den Vereinigten Sternenbaronien Thantur zu destabilisieren. Nach der Cairanischen Epoche bzw. 2064 NGZ (5651) waren die Springer wieder im Geschäft und trafen mit den weiteren galaktischen Handelskonkurrenten im "Gemeinsamen Nenner von Olymp" eine akzeptable Übereinkunft.
[PR 28, 89, 90, 97, 176, 199, 300, 662, 725, 1176, 1242, 1438, 1554, 1581, 1586, 1590, 1619, 1646, 1734, 1745, 2064, 2300, 2321, 2326, 2499, 2514, 2515, 2708, 2868, 2870, 3011, 3074, 3100, PR-Arkon 6, PR-TB 410, ATLAN-HC 14, ATLAN Traversan 4, ATLAN-TB Höllenwelt 1]
Monde: 2
?. Jattese, ?. Pakdovam
12. Rordechen

Atmosphäre: nicht ermittelt
Oberfläche: nicht ermittelt
[PR-Arkon 6]

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