Gold

(Goldenes System)

Spektralklasse: M1-III Riese ("Roter Riese"), Durchmesser: ca. 52 Mio. km, Oberflächentemperatur: 3.700 Kelvin

Charon-Wolke
1 Planet
Entfernung zu Sol: 29.987 Lichtjahre

Gold war ein starker Hyperstrahler, der im Bereich seines Sonnensystems eine freie Enklave (Durchmesser: lediglich 6 Milliarden Kilometer) im Strukturgestöber des Sternhaufens erschaffen hatte. Das gesamte System war jedoch von feinsten goldfarbenen Materiepartikeln ausgefüllt und behinderte damit die Raumfahrt sowie Ortung – dasselbe Element, welches auch die ganze Charon-Wolke ausfüllte. Ferner existierten Zehntausende von Asteroiden und Planetoiden, die allesamt einen Kern aus verklumptem kristallähnlichen Salkrit mit starker Hyperstrahlung beherbergten. Diese teilweise mondgroßen Himmelskörper besaßen eine poröse schwammige Oberfläche, welche aus reiner Psi-Materie bestand, der seit Jahrmillionen vom Salkrit angezogen wurde. Salkrit selbst definierte sich als Verwesungsprodukt der so genannten Prior-Herzen der vogelähnlichen Inyodur, die vor ca. 100 Millionen Jahren in diesem Sonnensystem bei der Vernichtung der negativen Wesenheit QEON-KIN starben. Nach der Explosion QEON-KINS entstand die riesige Wolke aus Psi-Materie, die sich bald mit dem Salkrit verband. Die Asteroiden bildeten sich dabei um die Inyodur-Leichen herum, d.h. diese waren quasi darin eingebettet. Diese Art von Hyperkristallen waren schwer abbaubar und zerlegbar, da sie rasch deflagrieren konnten. Sie stellten aber nach der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ (4918) und aufgrund ihrer hohen Qualität eine Alternative zu den herkömmlichen Kristallen dar, um eine effiziente Raumfahrt betreiben zu können.
  Am 13. Juli 1344 NGZ (4931) erreichten die VERACRUZ mit Atlan und Gucky sowie die DORYNA des Strukturpiloten Kempo Doll'Arym den Außenrand des Goldenen Systems, wobei die Materiedichte ein weiteres Vordringen der Schiffe verhinderte. Daraufhin untersuchte der Arkonide mit einem Erkundungsteam in zwei Beibooten die Asteroiden und ihre Salkrit-Adern (SHF-Hotspots). Als das Team nach dem Fund einer Inyodur-Leiche am 19. Juli von Gitterschiffen der Techniten angegriffen wurde, kamen ihnen die Seecharan zur Hilfe. Beim gemeinsamen Rückzug zu ihrem geheimen Basisplanetoiden GRAANWATAH (Durchmesser: ca. 1.500 km) erschienen weitere 12.000 Techniten-Schiffe und kesselten ihn ein. Dem Wissenschaftler Dr. Gregorian gelang es jedoch, den aggressiven Arbeitsrobotern einen Selbstvernichtungsbefehl aufzuzwingen, sodass das gesamte Goldene System von den Techniten befreit war.
  Am 9. April 1345 NGZ (4932) untersuchten Atlan und die Wissenschaftlerin Arnie Siska den Asteroiden GoSy 2½, wo ein Erkundungsteam auf die Leichname zweier erwachsener sowie eines ungeborenen Inyodur gestoßen war. Beim Berühren der goldenen Aura des unversehrten männlichen Wesens namens Raahon Alltangrads erfuhren der Arkonide und die Terranerin von der Geschichte des untergegangenen Volkes sowie ihrer Jagd auf QEON-KIN. Nach dieser Begegnung verflüchtigte sich der ganze Asteroid mitsamt den Salkrit-Herzen.
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Hauptwelt: Rohalon

innerhalb der Ökosphäre (zu heiß) in der Ökosphäre (Leben möglich) außerhalb der Ökosphäre (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken entsprechen Atmosphärenzusammensetzung.

1. Rohalon
Mittlerer Abstand zur Sonne:
2,41 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
16.660 km
Umlaufzeit:
30 Jahre, 246,41 Tage
Rotations- zeit:
25,3 h
  Schwer- kraft:
1,06 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Ödwelt (früher paradiesische Normalwelt)
Bewohner: tintenfischähnliche Seecharan
Geschichte: Vor sieben Millionen Jahren bauten die Seecharan für die Jamondi-Schutzherren das Salkrit in den Asteroiden ab. In dieser Zeit schleusten die Kybb heimlich programmierte Techniten nach Rohalon ein, die sonst als Arbeitsroboter auf Raumschiffen der Kybb anzutreffen waren. Diese reproduzierten sich rasch und zerstörten später ein Handelsdock am Rande des Sonnensystems, welches den Übergabeort des Salkrits an die Charonii darstellte. Die Motana-Abkömmlinge stellten daraufhin das Goldene System unter Quarantäne – der Handel brach zusammen. Es gelang den Robotwesen sogar, die Schiffe der Seecharan mit einer Finte von Rohalon wegzulocken. Anschließend verwüsteten sie die Oberfläche und gestalteten sie in ihrem Sinne um, bis aus dem Planeten eine unwirtliche Ödlandschaft geworden war. Die Kalamarwesen mussten sich auf kleine Asteroidenbasen zurückziehen, wobei sie von den Techniten weiter verfolgt und gejagt wurden. Nach der Isolierung des Sternhaufens in einen Hyperkokon 6.999.037 v.Chr. konnten die dezimierten Seecharan mit keiner Hilfe von außen mehr rechnen. Erst mit dem Auftauchen der VERACRUZ mit Atlan und den Terranern im Juli 1344 NGZ (4931) wurden die Arbeitsroboter durch einen initiierten Selbstvernichtungsbefehl mit einem Schlag ausgelöscht. Am 21. Juli konnten die Seecharan unter Ingal Fathen Aidon bereits Rohalon zurückerobern und schenkten den Besuchern aus Dankbarkeit für ihre Hilfe 110 Kilogramm geschürftes Salkrit. Mit vorerst fünf Kilogramm an Bord verabschiedete sich die VERACRUZ in Richtung Ijor-System, um dort ein Handelsabkommen zwischen Terranern bzw. Charonii und den Seecharan zu erreichen. Im August transportierten die Charonii schließlich ein neues Handelsdock zum Systemrand.
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