Rheia

Spektralklasse: nicht ermittelt

1 Planet
Entfernung zu Sol: 3.109 Lichtjahre
Entfernung zu Agni: 5.532 Lichtjahre

Hauptwelt: Tellus

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

1. Tellus
  Umlaufzeit:
3.312 Jahre
 

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt mit sehr exzentrischer Umlaufbahn – eventuell ein von Rheia eingefangener Irrläufer; bei Sonnennähe nur jeweils 400 Jahre bewohnbar, ansonsten Eiswelt
Bewohner: keine
techn. Anlagen: im 25. Jahrhundert für kurze Zeit Stützpunkt des Solaren Imperiums
Geschichte: Knapp dreitausend Jahre lang befand sich Tellus mit seinen primitiven Lebensformen auf seiner sonnenfernen Bahn unter einem Eispanzer begraben. Bei Annäherung an das Zentralgestirn herrschten für rund vierhundert Jahre die Voraussetzungen für eine aktive Biosphäre, in der das Leben erwachte. Im extremen Perihel wurde es an der Oberfläche für vierzig Jahre so heiß, dass sich das planetare Leben zu den Polen und in die Tiefen der Meere zurückzog.
  Anfang 2436 wurde eine Basis des Solaren Imperiums auf Tellus eingerichtet, wobei der Kontakt in der anschließenden Dolan-Krise sofort verloren ging. Der Zweitkonditionierte bzw. Schwingungswächter Rar Eln überfiel in dieser Zeit den Stützpunkt und tötete die Besatzung. Das energetische Exta, Teil eines umherziehenden Kollektivwesens, versuchte vergeblich, diese Tat zu verhindern. Dieses Lichtwesen konnte für Eln die Zeit anhalten, wurde jedoch unfreiwillig Bestandteil von dessen Symboflexpartner und war somit mit ihm auf Tellus gefangen. Der Planet selbst, welcher allmählich wieder vereiste, spielte danach keine bedeutende Rolle mehr.
  Mitte des 21. Jahrhunderts NGZ bzw. in der Cairanischen Epoche befand sich Tellus erneut in seiner Auftauphase. Im Herbst 2045 NGZ (5632) entdeckten die schlangenähnlichen Shenpadri, angeführt vom Archäologen und Ruinenhüter Shanlud, unter den schmelzenden Eisschichten die "Wiege der Menschheit": die angeblichen Überreste von Terrania City. Besondere Brisanz erhielt diese überraschende Entdeckung dadurch, dass der Planet Terra in der gesamten Milchstraße seit hunderten von Jahren nur noch als Mythos galt. Der terranische Explorer NEY ELIAS unter Amma Vargas flog daraufhin ebenfalls Tellus an – unter den Passagieren befand sich auch Perry Rhodan, der zuvor 493 Jahre in einem chaotemporalen Gezeitenfeld verloren hatte. Der freigelegte Grundriss und die Altersbestimmungen ließen seltsamerweise keinen Zweifel erkennen, dass die Ruinen tatsächlich die terranische Hauptstadt repräsentierten, auch wenn unzählige dort platzierte Rhodan-Statuen nicht in das bekannte Bild passten. Weitere Forschungen mussten kurz darauf abgebrochen werden, da die Sporen der aufkeimenden Pflanzenwelt von Tellus sowohl Shenpadri als auch Menschen negativ beeinflussten. Zugleich griff der wiedererwachte Zweitkonditionierte die Besucher an, wobei der Mutant Donn Yaradua lenkend eingriff und dabei das Exta vom Symboflexpartner befreite. Das Lichtwesen nahm seine Reise im Universum wieder auf, während Rar Eln, nun nicht mehr konditioniert, ein Hüter des Lebens werden wollte. Als ein Augenschiff der Cairaner im Rheia-System auftauchte, konnten der steckbrieflich gesuchte Rhodan sowie Yaradua mit einer Space-Jet und einem Bluff zur wartenden BJO BREISKOLL entkommen.
  Erst im Oktober 2046 NGZ (5633) stand eindeutig fest, dass die auf Tellus gefundene Stadt ein meisterlicher Nachbau bzw. eine Fälschung der Shenpadri im Auftrag der Cairaner war.
sonstiges: Tellus ist in der römischen Mythologie der Name der Erdgöttin.
[PR 3005, 3096]

zur Sternenkarte