Gladors Stern

Spektralklasse: F ("grüne Sonne")

4 Planeten
Entfernung zu Sol: 10.251 Lichtjahre
Entfernung zu Arkon: 33.268 Lichtjahre

Hauptwelt: Siga

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

2. Siga
  Äquator- durchmesser:
ca. 13.000 km
  Schwer- kraft:
1,12 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: erdgroße Normalwelt mit mehreren Kontinenten (u.a. Hasparcon und Mystro), starker Vulkanismus
Bewohner: Siganesen (sehr kleinwüchsige Terra-Kolonisten), eine Zeit lang auch Swoon, seit 1295 NGZ (4882) auch Algustraner – ca. 2018: 3,5 Mio., 2841: mehrere Milliarden, 1200 NGZ (4787): nur ca. 700 Einwohner; Januar 1344 NGZ (4931): insgesamt 16,7 Mio. Einwohner, davon 15 Mio. Algustraner; 1463 NGZ (5050): insgesamt 50 Mio. Einwohner, davon 35 Mio. Algustraner
Hauptstadt: Siga Town
Regierung & Politik: autarkes System innerhalb des Solaren Imperiums, später der Liga Freier Terraner (LFT) – im 15. Jahrhundert NGZ Vollmitglied; Staatsoberhaupt ist der Erste Siganese bzw. die Erste Siganesin
Wirtschaft: Industrien für Mikrotechnologie, 1200 NGZ (4787) Produktionswerk für XD-Transponder-Chips
Geschichte: Siga wurde 2003 erstmals von terranischen Kolonisten vom Raumschiff LEDA besiedelt, wobei die Verbindung zur Mutterwelt zunächst abriss. Ab ca. 2018 stellte sich heraus, dass durch die Sonnen-Hyperstrahlung jede neugeborene Generation kleiner als die vorherige wurde. Das Solare Imperium erklärte den Planeten daraufhin für 30 Jahre zum Sperrgebiet, ließ ihn aber nicht evakuieren. Behandlungsmethoden mit Medikamenten, Hormonen oder anderen biologischen Mitteln schlugen nicht an. In den ersten Jahrzehnten lebten die Kolonisten zunächst in Höhlen des Ahnen-Massivs, um der verhängnisvollen Strahlung zu entfliehen, bevor sich die meisten mit dem Zwergenwuchs arrangierten und zur Oberfläche zurückkehrten. Dabei entwickelten sich die Siganesen mit Hilfe der Swoon zu meisterlichen Mikrotechnikern und -elektronikern.
  Anfang 2328 besuchte Perry Rhodan mit der LISBOA Siga, um die speziell angefertigten sowie kleinformatigen Hypertrone – eine wichtige Komponente der Anti-Molkex-Bomben – abzuholen, für die die Einwohner innerhalb weniger Tage einen Großteil ihrer gesamten Industrie eingesetzt hatten. Ungefähr im 25. Jahrhundert schien der fortschreitende Kleinwuchs zu enden und sich auf eine Körpergröße von knapp 20 Zentimetern einzupendeln – gleichzeitig waren die Siedler auch extrem langlebig geworden. Im April 2436 wurde auf Siga der erste haluterähnliche Paladin-Spezialroboter fertiggestellt. Die sehr kostspielige Konstruktion hatte dem ganzen Planeten eine erhebliche finanzielle Belastung beschert.
  Ende Juni 2841 kam die United Stars Organisation (USO) auf Siga einer Verschwörung auf die Spur, als Siganesen im Namen des Carsualschen Bundes zu Sabotagemissionen im Solaren Imperium genötigt wurden. Gemeinsam mit dem USO-Spezialisten Lemy Danger gingen Ronald Tekener und Sinclair M. Kennon von der Unabhängigen Hilfsorganisation für Bedrängte (UHB) in den Einsatz. Zu den Drahtziehern gehörte auch der siganesische Wissenschaftler Boltscha Regur, bekannt als suggestiv begabter "Ultra-Khoon", welcher wiederum von Ertrusern erpresst wurde und im Duell mit Danger den Tod fand. Auf der Suche nach einer deponierten Arkonbombe machten die Agenten Anfang Juli den ertrusischen Geheimstützpunkt Siga-Zero unter Kommandant Zeten Caonk ausfindig, wo die Bombe entschärft werden konnte. Im Mai 2842 wurden 32 siganesische Kinder, deren Wachstum künstlich gehemmt wurde, von terranischen Verbrechern unter der Leitung des Geschäftsmanns Stanzo Peysen für einen Spezialcoup von Siga entführt. Als sich der entstandene Konflikt der aufgebrachten Siganesen, angeführt von der Politikerin Alliama Tarouse, mit Terra verschärfte, konnte nur die Rückkehr der Kinder mit der Flotte der Glücksbringer unter Mitwirkung des siganesischen USO-Spezialisten Flannagan Schätzo im Juni die Situation entspannen. Die suggestive Ausstrahlung der 6.000 Schiffe bewirkte auch die Freilassung von Lordadmiral Atlan sowie Tekener, die kurz nach ihrer Ankunft inhaftiert worden waren.
  Anfang 3460 verließen 632.000 der kleinwüchsigen Mikrotechniker als Freiwillige ihren Planeten, um Rhodan im Kampf gegen die Laren und das Konzil der Sieben zu unterstützen. Im Dezember 3580 waren die Siganesen an der Gründung der Galaktischen Völkerwürde-Koalition (GAVÖK) beteiligt, die später zum Galaktikum wurde.
  Im Jahr 5 NGZ (3592) infizierten Cobaltin-Viren durch ein Missgeschick des Aras Karts Troluhn die siganesischen Biopositroniken für Ökologie und Landwirtschaft. Dies hatte genetische Veränderungen an den Nutztieren und Pflanzen des Planeten durch fehlerhafte Programme zur Folge. Fälschlicherweise wurden die Ertruser als Saboteure verdächtigt, wobei ein ernsthafter Konflikt bzw. der so genannte Genetische Krieg mit Ertrus auszubrechen drohte. Der Privatdetektiv Kyron Barrakun, Computer-Kid genannt, und seine Partnerin Carilda Today konnten nach ihren Ermittlungen rechtzeitig ein Gegenmittel herstellen lassen und somit die Gen-Umwandlungen auf Siga stoppen. Der Erste Terraner Julian Tifflor milderte die Staatskrise in der Öffentlichkeit mit diplomatischem Geschick ab, sodass sie kaum bekannt wurde.
  Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ bzw. zu Beginn der Dunklen Jahrhunderte bemerkten die Siganesen schon früh eine schleichende Veränderung in der Milchstraße – sie konnten die neue fremde Macht jedoch trotz ausgesandter Expeditionen nicht erfassen. 452 NGZ (4039) nahmen die cyborgartigen Cantaro Veränderungen an der Strahlung von Gladors Stern vor, wobei deren Motive zunächst im Verborgenen blieben. 490 NGZ (4077) erschien eine fremde Robotsonde über Siga, welche die Bewohner beobachtete. Donan Cruish entdeckte 499 NGZ (4086) einen heimlich gelandeten sowie genveränderten Kolonisten von Algustra und hinderte diesen daran, 60 Planetenbewohner als "biologisch einwandfreies Material" zu entführen. Nachdem die Siganesen ihre wichtigsten Städte aufgrund der Sonde mit einem Ortungsschutz versehen hatten, wurden die übrigen Siedlungen evakuiert und als Köder eingesetzt, bevor Angreifer sie 521 NGZ (4108) zerstörten. Ab 594 NGZ (4181) übernahmen die Gladoristen unter dem skrupellosen Gordy Flash die Macht auf dem Planeten. 607 NGZ (4194) errichteten die Aras auf Siga mit Flashs Wissen ein Labor am Südpol, in dem gefangene Siganesen für Gen-Experimente missbraucht wurden. Zeitgleich ließen die Gladoristen den ihnen missliebigen Widerstandskämpfer Cruish inhaftieren, bevor ihm 653 NGZ (4240) die Flucht gelang. 711 NGZ (4298) begannen die Einwohner Sigas einen langjährigen Krieg gegen die Galaktischen Mediziner, der 793 NGZ (4380) in der Zerstörung der Station gipfelte. 902 NGZ (4489) beendete Cruish die Terrorherrschaft der Gladoristen und wurde nach einer Revolte neugewählter Regierungschef.
  1001 NGZ (4588) erbauten die zurückgekehrten Aras eine Klon-Fabrik auf Siga, in der in der Folgezeit viele Siganesen nach genetischen Experimenten künstlich reproduziert wurden. Mittlerweile stand fest, dass die cantarische Manipulation der Sonnenstrahlung vor über fünfhundert Jahren die Langlebigkeit der Planetenbewohner stark reduziert hatte – ihre Körpergröße fiel auf nur noch 11 Zentimeter zurück. 1142 NGZ (4729) schleuste Cruish einen Paladin-Roboter in der Maske des Cantaros Claarence in der Fabrik ein und errichtete mit seinen Begleitern einen Geheimstützpunkt. Im Juni 1146 NGZ (4733) griffen viele Siganesen-Klone vom Prototyp Goliath-700 (45 Zentimeter groß) im Auftrag der Cantaro die normalen Einwohner des Planeten an, deren Zahl mittlerweile auf mehrere Hundert geschrumpft war und die sich ins Versteck in der Klon-Fabrik flüchteten. Einen Monat später plante der Regierungschef den eingetroffenen cantarischen Strategen Drenshoor mit dem Paladin gefangenzunehmen. Der Cantaro vernichtete jedoch den Claarence-Roboter und setzte seinerseits Cruish sowie alle im Stützpunkt versteckten Siganesen fest. Während man die Gefangenen mit der CYPRO nach Maahkora brachte, konnte die Klon-Fabrik durch einen zuvor deponierten Sprengsatz letztlich zerstört werden.
  Nach der Monos-Ära waren die wenigen 700 noch existierenden Siganesen auf die Tatkraft von 10.000 Verwandten vom Kolonialplaneten Algustra angewiesen, die dabei mithalfen, eine neue Hochleistungsindustrie aufzubauen. 1200 NGZ (4787) wurden im Lanbara-Werk unter Frido Aslan die XD-Transponder-Chips hergestellt, die Ende Dezember über die MAGENTA an die akonische Terrororganisation der Blauen Legion übergeben wurden. Der alarmierte Yart Fulgen nahm mit der DAORMEYN und unter Zuhilfenahme des neuartigen Hypertrans-Adapters (Hytrap) die Verfolgung des flüchtenden Schiffes auf. Im Sommer 1255 NGZ (4842) wanderten alle 327 verbliebenen Siganesen heimlich nach Phönix (Camelot) aus, woraufhin die LFT den unbewohnten Planeten im September als Protektorat übernahm. Die anwesenden Algustraner waren nicht über das Camelot-Projekt informiert worden und kehrten nach dem spurlosen Verschwinden ihrer kleinen Artgenossen etwas geschockt zu ihrer Heimatwelt zurück. Ein Igelschiff der Tolkander erschien am 7. Dezember 1288 NGZ (4875) im Orbit, entfernte sich jedoch bald wieder, nachdem es dort keine Lebewesen vorfand.
  Am 4. Dezember 1289 NGZ (4876) erreichte die fliegende Dscherro-Burg GOUSHARAN unter Taka Fellokk mit 58 geraubten sowie unbemannten terranischen NOVA-Schiffen Siga, wo die Footen – das dritte Geschlecht der barbarischen Nomaden – die verlassene Automatikfabrik CADO nach Mikrotechnologie durchstöbern wollten. Ein siganesisches Einsatzkommando, geführt von Domino Ross, hatte die Fabrik zuvor in eine Falle umfunktioniert, um die wurmartigen Wesen als Geiseln zu nehmen. Der Hanse-Spezialagent wollte die Dscherro damit ultimativ zwingen, im Gegenzug die Kugelraumer-Streitmacht wieder herauszugeben. Den Footen gelang es schließlich, aus ihrem Energiegefängnis auszubrechen und zur GOUSHARAN zurückzukehren. Fellokk befahl daraufhin die Bombardierung der Fabrik, bevor überall an Bord das langersehnte Paarungsritual (Daschka) der Dscherro begann – ausgelöst durch die Hyperstrahlung von Gladors Stern. Eine LFT-Flotte attackierte die Burg und enterte zudem die gestohlenen NOVA-Schiffe, während Ross sich auf der GOUSHARAN eingeschlichen hatte, um unbemerkt den Antrieb zu sabotieren. Über einen Transmitter gelang dem Siganesen am 10. Dezember die Flucht zu Atlans Modulraumer RICO, bevor die Dscherro-Burg sich für neue Raubzüge in Bewegung setzte, jedoch beim Sprung in den Hyperraum explodierte.
  Mit dem Ende des Camelot-Projekts 1292 NGZ (4879) erfolgte die Heimkehr vieler Siganesen auf ihre Mutterwelt. Ab 1295 NGZ (4882) wurde auf Siga unter strenger Geheimhaltung ein "Revitalisierungsprogramm" eingeleitet, um mit Hilfe der zusätzlich eingewanderten Algustraner eine neue sowie stabile Einwohnerpopulation herbeizuführen. Ende 1303 NGZ (4890) erschien Lordadmiral Monkey persönlich auf dem Planeten, um für die Neue USO neue Spezialisten anzuwerben. Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz 1331 NGZ (4918) zogen auch die übrigen Siganesen aus der Galaxis nach Siga zurück, wo sie sich im Laufe der Jahre mit den bestehenden Bevölkerungsgruppen durchmischten und eine neue Gesellschaft aufbauten. Mitte des 14. Jahrhunderts NGZ gehörte der Planet offiziell als Exklave zur LFT. Im 16. Jahrhundert NGZ war der genetische Gesundungsprozess soweit fortgeschritten, dass man die Herkunft der ursprünglichen Ethnien nicht mehr erkennen konnte. Zugleich erreichten die Einwohner erneut eine Körpergröße von bis zu 20 Zentimetern. Im 21. Jahrhundert NGZ gab es auf Siga und dem Rest der Milchstraße nur noch äußerst wenige Siganesen, da ein Großteil von ihnen zu einem unbekannten Zeitpunkt mit dem Raumschiff GLADOR geflohen war.
sonstiges: Geburtswelt von Cool Aracan (*2327 - †3587), Donan Cruish (*452 NGZ (4039) - †?), Lemy Danger (*2234 - †2.10.3102), Harl Dephin (*2306 - †150 NGZ (3737)), Dart Hulos (*2328 - †423 NGZ (4010)), Demetrius Luke (*30.5.1249 NGZ (4836) - †?), Drof Retekin (*2322 - †3587), Amos Rigeler (*2328 - †3587), Kamla Romo (*? - †?), Mirus Tyn (*2312 - †3587)
[PR 149, 150, 176, 268, 350, 672, 725, 1042, 1479, 1634, 1800, 1809, 1871, 1896 - 1898, 2053, 2300, 2302, 2303, 2543, 2920, 3005, PR-TB 215, ATLAN 63, 64, 101, 102, 106]

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