Vono

(Vono bei Epsal)

Spektralklasse: G ("gelbe Sonne")

6 Planeten
Entfernung zu Sol: 13.844 Lichtjahre
Entfernung zu Arkon: 24.238 Lichtjahre

Hauptwelt: Epsal

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

2. Epsal
  Äquator- durchmesser:
26.718 km
  Rotations- zeit:
30,7 h
  Mittl. Tages- temperatur:
+27 °C
Schwer- kraft:
2,15 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt mit vier Kontinenten (Ashpal, Betheny, Cophayre, Seagra) und artenreicher Vegetation, nur schwach vereiste Polkappen sowie warme Ozeane
Bewohner: Epsaler (umweltangepasste Terra-Kolonisten – 2045: 7.000, 3587: 14,7 Mrd. Einwohner), fragil und ätherisch wirkende Lahoori (Ergebnis von misslungenen Gen-Experimenten an Kolonisten, untereinander keine einheitliche Gestalt u.a. aus tierischen und pflanzlichen Komponenten)
Hauptstadt: Rimdan (2102: 80.000 Einwohner)
Regierung & Politik: im 15. Jahrhundert NGZ Zentralwelt der Republik Epsal – Vollmitglied der Liga Freier Terraner (LFT); Staatsoberhaupt ist der/die Resident/in
Geschichte: Epsal wurde 2044 von mit drei Raumschiffen angereisten Kolonisten aus dem terranischen Südeuropa und Indien besiedelt – der Kontakt zur Mutterwelt ging aber verloren. Nachdem die Schiffe demontiert und deren technisches Innenleben neu verwendet wurden, zeigte sich im Sommer 2045, dass neben nur unzureichenden Ernteerträgen die Kolonisten besonders mit der hohen planetaren Schwerkraft große Probleme hatten. Um dem entgegenzuwirken, startete man im Herbst nach einem Mehrheitsbeschluss ein überlebenswichtiges Genprogramm, aus dem sich die ersten Umweltangepassten des Solaren Imperiums entwickeln sollten. Allerdings gingen die Gentechniker Ingomar Khan und Constanza Varella derart skrupellos bei ihren Experimenten vor, dass in der Anfangsphase viele angepasste Epsaler verkrüppelt zur Welt kamen oder sehr bald verstarben. Bei den "Optimierungen" kamen auch hiesige Genproben von Flora und Fauna (z.B. büffelähnliche Corristos) zum Einsatz, aus denen dann u.a. die Lahoori sowie die tierähnlichen Obugaab entstanden. Diese Hybridwesen überlebten und fanden später in der unwegsamen Nordpolarregion von Epsal Zuflucht, wo ein streng bewachtes militärisches Sperrgebiet entstand.
  Nachdem die Verbindung zu Terra 2067 wiederhergestellt werden konnte, war das Anpassungsprogramm unter vielen Opfern bereits weit fortgeschritten. Die Existenz der Lahoori und Obugaab sowie die verbrecherischen Gen-Experimente zu Siedlungsbeginn wurden allen Außenstehenden verschwiegen und in der Gesellschaft als Tabu behandelt. Die "gelungenen" Epsaler (sehr geprägt von der Nochurna-Lebensphilosophie) wollten sich der Öffentlichkeit als körperlich starkes Volk präsentieren – auf Druck der vorangetriebenen ersten Kolonisierungswelle des Solaren Imperiums. Aber auch bei diesen konnte irgendwann ein zunächst rezessiver Gendefekt jederzeit wieder auftreten, zumal er nicht behebbar war. Die Siedler galten seitdem aufgrund eines ausgeprägten Reaktionsvermögens als begehrte Kommandanten von Raumschiffen – u.a. in der Solaren Flotte, der United Stars Organisation (USO) und bei den Freihändlern. Die Lahoori selbst vermehrten sich, wurden auf Epsal irgendwann zu Sagengestalten bzw. Phantomen und gingen im Exil mit mehreren Frostbäumen eine Art Symbiose ein. Anfang 2909 besuchte John Marshall vom Mutantenkorps den Planeten und kam dabei hinter das erschütternde Geheimnis, welches er dann protokollierte. Leider ging sein Bericht an die terranische Regierung kurz vor seinem Tod während der Second-Genesis-Krise verloren.
  Im Dezember 3580 waren die Epsaler an der Gründung der Galaktischen Völkerwürde-Koalition (GAVÖK) beteiligt, die später zum Galaktikum wurde. Bereits 3587 gehörten sie der zuvor gegründeten LFT an. Anfang Januar 429 NGZ (4016) besuchten die Caymas (Armadaeinheit 3740) aus der Endlosen Armada mit ihren Raumschiffen das Vono-System. Anfang 430 NGZ (4017) wurde auf dem Planeten eine Upanishad-Schule eröffnet, wo man im Auftrag der Ewigen Krieger für einige Jahre die Philosophie und Kampfkunst des Permanenten Konflikts lehrte. Während der Monos-Ära wurden viele Epsaler einem Klon-Programm unterworfen, deren Nachfahren man später umsiedelte oder verschleppte.
  Im 14. Jahrhundert NGZ stimmte die Republik Epsal alle außenpolitischen und militärischen Fragen weiterhin mit der LFT ab, wobei zunächst ein Assoziationsvertrag existierte. Rund um die Zentralwelt gab es einige Dutzend so genannter Hinterwäldlerplaneten, die teilweise von Epsalern besiedelt und dementsprechend nach deren Heimat ausgerichtet waren. Das Vono-System war Ende September 1303 NGZ (4890) das Aufmarschgebiet der 16. Imperiumsflotte des Gos'Tussan (Kristallimperium), um die LFT zu verwirren und von der bevorstehenden Eroberung von Ertrus ("Operation Stiller Riese") durch die Arkoniden abzulenken. Zugleich waren die Epsaler durch die stationierten Liga-Blockadegeschwader 25 und 26 sowie die Aagenfelt-Barriere rudimentär vor Aggressoren geschützt. Am 1. Januar 1344 NGZ (4931) umfasste die Republik Epsal 852 Planeten in 761 Sonnensystemen innerhalb einer Raumkugel von ca. 1.000 Lichtjahren Durchmesser.
  Am 1. November enttarnte sich das in einem Dunkelfeld verborgene Kolonnen-Fort TRAICOON 0100 über Epsal und nahm das Vono-System für die Terminale Kolonne TRAITOR in Besitz. Eine zweite Welle traf am 8. August 1345 NGZ (4932) mit Unmengen an Kolonnen-Fähren und -Fabriken sowie Chaos-Geschwadern ein. Das Sonnensystem und seine Ressourcen konnten nun von den Chaosmächten ausgebeutet werden. Nach dem Ende des Chaopressors (Heerführers) KOLTOROC zogen sich alle Kolonnen-Einheiten im Dezember 1347 NGZ (4934) aus der Milchstraße zurück, da sie vor Ort keinen Auftrag mehr besaßen. 1469 NGZ (5056) bestand die Republik Epsal aus 1.198 Siedlungswelten. Rund ein halbes Jahrhundert später waren diese Zahlenangaben weiterhin aktuell.
  1545 NGZ (5132) machte das epsalische Militär unter Generalin Vilma Sankaji seinen ganzen Einfluss geltend, um die Republik politisch zu einer Abkehr von der LFT zu bewegen und sich ausschließlich den eigenen Interessen zu widmen. Perry Rhodan besuchte während dieser Missstimmung seine epsalische Weggefährtin Pearl TenWafer, die zwischenzeitlich selbst Residentin war, in der Cart-Rudo-Militärakademie. Bei einem Attentat wurde die Epsalerin tödlich verwundet – doch bevor sie starb, machte sie Rhodan auf seine historische Schuld aufmerkam und bat ihn, nach Astonia Wolf und den Lahoori nebst Erbtafel zu suchen. Nachdem der in dieser Situation verständnislose Terraner in den entstandenen Wirren mit TenWafers Adjutanten Odin Goya und dem Kadetten Devon Konta flüchten musste, übernahm das Militär die Macht auf Epsal und riegelte den Planeten nach allen Seiten ab. Rhodan und seine Begleiter machten Wolf nach einiger Zeit in einem Aussteigerdorf ausfindig, die ihnen den geheimen Aufenthaltsort der Lahoori und Obugaab auf dem Nordkontinent Ashpal verriet und wo der so genannte Weiße Staat, eine Gruppe eingeweihter Epsaler, zum Schutz dieser bedrohten Hybridwesen agierte. Konta entpuppte sich nun als Verräter bzw. einer der vom Militär beauftragten Attentäter und erschoss die Informantin nach diesem entscheidenden Hinweis. Bevor er auch Rhodan ermorden konnte, fand er durch ein Missgeschick selbst den Tod. Auf der weiteren beschwerlichen Reise zu Fuß erfuhr der Terraner erstmals von den teilweise misslungenen Gen-Anpassungen der Vergangenheit nebst Verkrüppelungen und damit den Grund für die Schuldzuweisung TenWafers. Sponzanto Jostoman, der Kopf der Attentätergruppe, war Rhodan und Goya immer auf der Spur und führte in seiner Rolle eines harmlosen Einheimischen beide durch das Sperrgebiet bis ans Ziel. Dort im Tal der Lahoori wollte Jostoman seine beiden Begleiter mit einer Waffe erschießen, bevor er im Dreikampf überwältigt und getötet werden konnte. Vor Ort befand sich auch der letzte Frostbaum, mit dem die friedlichen Lahoori weiterhin in Symbiose verbunden waren. Aus den Sprösslingen des Riesenbaumes stellten die stationierten Soldaten seit geraumer Zeit heimlich ein wirkungsvolles Rauschgift her. Mit dieser lukrativen Einnahmequelle entwickelte sich innerhalb der epsalischen Streitkräfte und unter der Führung von Sansi Corona eine kriminelle Parallelgesellschaft, die alle unliebsamen Mitwisser ausschaltete – der eigentliche Grund für die Attentate. Im Frostbaum befand sich auch die Erbtafel bzw. eine Kopie von John Marshalls Bericht aus dem Jahr 2909, welche Rhodan nun erstmals zu sehen bekam. Per Hyperfunk informierte der Terraner die LFT über die Lage auf Epsal und die geheimen Drogengeschäfte, sodass auch Coronas Militärchefin Sankaji nun in Kenntnis gesetzt wurde. Die Generalin beendete den Ausnahmezustand auf dem Planeten und räumte mittels Verhaftungen mit den verbrecherischen Machenschaften innerhalb ihrer Kommandostrukturen auf, während Rhodan zusammen mit dem "Deserteur" Goya abreisen durfte. Sankaji wollte sich außerdem dafür einsetzen, dass die Lahoori in Zukunft vor Nachstellungen sicher waren und ihre Geschichte sowie Existenz nie mehr in Vergessenheit gerieten.
  Nach der Cairanischen Epoche bzw. im 21. Jahrhundert NGZ war die Republik Epsal weiterhin ein teilautonomer Mitgliedsstaat der (mittlerweile) Liga Freier Galaktiker (LFG).
sonstiges: Der Planet wurde nach der während der Anreise verstorbenen Hindu-Priesterin Epsa Danghawata benannt. Epsa selbst bedeutet "Sehnsucht" oder "Verlangen". Geburtswelt von Merlin Akran (*? - †?), Heske Alurin (*? - †?.9.2420), Jefe Claudrin (*2045 - †?), Kors Dantur (*? - †4.10.2328), Rasto Hims (*? - †?), Cart Rudo (*2363 - †?), Pearl TenWafer (*1248 NGZ (4835) - †1545 NGZ (5132)), Brush Tobbon (*3466 - †?)
[PR 100, 233, 300, 725, 963, 1244, 1274, 1537, 2025, 2028, 2300, 2326, 2360, 2499, 2628, 2837, 2921, 3100, PR-Extra 16]

(In PR-Extra 16 wird mit dem Handlungsjahr 1545 NGZ (5132) bereits die Liga Freier Galaktiker als übergeordnete Staatsform genannt, obwohl sie laut PR 2956 erst ein Jahr später ins Leben gerufen wurde! In diesem Artikel wird sie deshalb noch als LFT bezeichnet.)

4. Charamb

Atmosphäre: nicht ermittelt
Oberfläche: nicht ermittelt, jedoch kleine Welt
Geschichte: Im 15. Jahrhundert NGZ fanden auf Charamb und im Zuge eines kurzzeitigen Sport-Hypes viele Kilometer über der Planetenoberfläche die so genannten Schwerelosigkeit-Fights statt, welche Millionen von Zuschauern anlockten.
[PR 2921]

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