Achtung: Einige Daten über unser Sonnensystem wurden PR-spezifiziert und dementsprechend abgeändert!

Sol

(arkonidisch: Larsafs Stern, cairanisch: Oijorun, cappinsch: Tranat, lemurisch: Apsu, loowerisch: Aggrath, pharisch: Mitraia, Sprache der Mächtigen: Frenczy, tefrodisch: Valuur, vojaridisch: Talan)

Spektralklasse: G2-V, Durchmesser: 1,392 Mio. km, Oberflächentemperatur: 5.800 Kelvin

8 Planeten, mind. 44 Monde (früher 11 Planeten, mind. 46 Monde)
Entfernung zu Arkon: 34.000 Lichtjahre
Entfernung zu Kreit: 6.136 Lichtjahre
Entfernung zu Gladors Stern: 10.251 Lichtjahre
Entfernung zu Boscyks Stern: 6.309 Lichtjahre
Entfernung zu Akon: 45.000 Lichtjahre
Entfernung zu Verth: 68.319 Lichtjahre
Entfernung zum Galaktischen Zentrum: 30.000 Lichtjahre

20.103.191 v.Chr. kam es durch den Einsatz der Purpur-Teufe (eine Art Situationstransmitter) beim damals 5. Planeten Sheheena bzw. Medusa zu einem unbeabsichtigten Nebeneffekt, der die Sonne, damals Mitraia genannt, einen sehr starken 6-D-Impuls aussenden ließ, welcher auch Milliarden von Lichtjahren weit geortet werden konnte. Eine gleichzeitig angreifende Flotte von Sterngewerken der kriegerischen Tiuphoren wurde durch die gravomechanische Schockwelle größtenteils vernichtet, bevor Kodex-Einheiten einen Gegenangriff starteten. Die Besatzung der zeitgereisten BJO BREISKOLL konnte an Bord des Sterngewerks TOIPOTAI die larischen Proto-Hetosten Avestry-Pasik und Pey-Ceyan aus ihrer Gefangenschaft befreien und in Sicherheit bringen.
  20.059.809 v.Chr. wurde die Leiche der positiven Superintelligenz ARCHETIM im Inneren der Sonne versenkt, die damit zum "sechsdimensional funkelnden Juwel" wurde. Gleichzeitig errichteten ihre Hilfsvölker als Wallfahrtsort drei TRIPTYCHON-Wächterstationen in der Sonnenkorona, wo man Tausende von versteinerten Schohaaken-Inkarnationen mit gespeichertem Wissen unterbrachte. 6.999.124 v.Chr. begann der ehemalige Jamondi-Schutzherr Gon-Orbhon in Verbindung mit dem wahnsinnigen Nocturnenstock Satrugar die Reste des toten Psi-Körpers in Sol anzuzapfen, um selbst zu einer Superintelligenz werden zu können. Mit der Verbannung Gon-Orbhons in einen Hyperkokon in der Großen Magellanschen Wolke 6.999.037 v.Chr. durch die Superintelligenz ES endete dieser Prozess.
  196.516 v.Chr. verankerten die Takerer-Cappins aus der Galaxie Gruelfin (M 104, NGC 4594) tief in der Sonnenkorona einen spindelförmigen Todessatelliten, der das Sonnensystem und somit auch die takerischen Bio-Experimente auf der damaligen Erde in einer Nova-Explosion vernichten sollte, falls die konkurrierenden Ganjasen-Cappins hinter die verbrecherischen Machenschaften kommen sollten. Anfang Oktober 3430 n.Chr. wurde auf Terra versehentlich der programmierte Funkimpuls für den Todessatelliten ausgelöst, der den Energiehaushalt Sols hyperenergetisch störte und allmählich die Aufheizung zur Nova einleitete. Ende des Monats befanden sich alle solaren Planeten erstmals in ein Antitemporales Gezeitenfeld (ATG-Feld) gehüllt, um einem Angriff der Antiterranischen Koalition zu entgehen. Das fünf Minuten in die Zukunft versetzte Sonnensystem war für Außenstehende unsichtbar und erhielt in dieser Zeit den Namen Ghost-System.
  Im November 3432 entdeckte das vom Wissenschaftler Geoffry Abel Waringer befehligte Forschungsschiff SUN DRAGON, wie vom Accalaurie Accutron Mspoern vorhergesagt, die verborgene cappinsche Sonnenstation. Eine Vernichtung schlug fehl, da der Satellit mittels Suggestivimpulse in Abwehrstellung ging. Nachdem am 29. April 3433 die Energieausbrüche Sols sich massiv gesteigert hatten, tauchten Ende Mai im Todessatelliten (der zugleich ein Pedopeiler war) unvermittelt rund 8.000 Cappins auf. Da die Terraner den Besuchern durch das zeitpendelnde ATG-Feld den Rückweg abgeschnitten hatten, fuhren diese die Anlagen des Satelliten zum eigenen Schutz zurück. Im Folgemonat versuchten die Cappins unter Lecufe ihre Freiheit zu erzwingen, indem sie auf der Erde führende Persönlichkeiten geistig übernehmen und lenken wollten. Da dies keinen Erfolg brachte, stellten sie den Terranern im Oktober ein Ultimatum und entfachten die Sonnenaufheizung erneut. Nachdem eine Einigung auf dem Verhandlungsweg am 16. Oktober möglich erschien, stufte die Stationspositronik beide anwesende Parteien als Feinde ein und tötete alle Cappins durch Zwangspedotransferierung. Den Terranern gelang rechtzeitig die Flucht aus dem Todessatelliten. Im Juni 3434 versuchte der Ganjo Ovaron einen in der fernen Vergangenheit deponierten Zeitzünder in der Sonnenstation zu aktivieren – da das für die Detonation erforderliche Sextagonium jedoch inzwischen zerfallen war, misslang diese Aktion. Erst nach der Beschaffung neuer Hyperkristalle und einer riskanten Reparatur, welche von der Positronik nicht bemerkt wurde, konnte der Satellit am 17. Juli per erneutem Funkimpuls endgültig gesprengt werden – was eine gewaltige Explosion in der Sonnenkorona und den Zusammenbruch des ATG-Feldes zur Folge hatte.
  Ende Oktober 3442 erreichte der Sternenschwarm Mastra Xantomana das Sol-System und nahm es in sich auf. Als am 17. Dezember die Karduuhls (Schwarmgötzen) zum Großangriff bliesen, konnte rechtzeitig der schützende Paratronschirm aktiviert werden. Am 17. Januar 3443 wurde das System von den Schwarminstallateuren um 900,82 Lichtjahre tiefer in die wandernde Kleingalaxie versetzt und kehrte erst im Mai gleichen Jahres an seinen angestammten Platz in der Milchstraße zurück.
  Vom 20. Dezember 3458 bis 5. Januar 3459 befand sich das Sol-System eingeschlossen in einer von den Laren erzeugten fünfdimensionalen Energiehülle. Am 5. Juni konnte verhindert werden, dass der larische Sonnenzünder (verborgen in Orana Sestore-Rhodan) das Zentralgestirn mittels 5-D-Impulses vernichtete. Zwischen 5. Juli 3459 und 1. März 3460 wurde das System vor den Angriffen der Laren und Überschweren erneut durch ein ATG-Feld gesichert, bevor es schließlich bei der Zerstörung des Gezeitenwandlers zusammenbrach. Vom 28. Oktober 3459 bis zum 28. Juni 3585 befand sich der Zwergstern Kobold im Sol-System und bildete zusammen mit dem Muttergestirn den Sonnentransmitter Twin-Sol. Anfang September 3587 war das terranische Wachfort SKARABÄUS – gelegen zwischen den Umlaufbahnen von Jupiter und Saturn – der gestellte Schauplatz, um den aufgetauchten Orbitern unter Quiryleinen zu beweisen, dass die kriegerischen Horden von Garbesch (zu denen man die Menschen irrtümlich zählte) sich in zwei unterschiedliche Gruppen geteilt hatten. 8.000 humanoide Kampfroboter wurden durch ihre Sonderprogrammierung derart aggressiv von den Orbitern wahrgenommen, dass sie (nach der Explosion des Forts) die normalen Lemurer-Abkömmlinge schließlich für eine friedliche und geläuterte Variante der Garbeschianer hielten. Ein gesetztes Ultimatum zum Verlassen der Milchstraße wurde zunächst um dreißig Tage verlängert.
  Ende Dezember 428 NGZ (4015) tauchten nahe Sol zwölf MASCHINEN des Dekalogs auf, die von dem Zeroträumer Kazzenkatt alle geopfert wurden, um den gehirnähnlichen Anin-An den Weg zur Unterjochung der Menschheit zu öffnen. In den Dunklen Jahrhunderten bis zum 16. Mai 1147 (4734) hüllte das Mimikrywesen Monos das Sonnensystem in ein Deftra-Feld ein und machte es so optisch unsichtbar. Während seines Zusammenbruchs durch den Paratron-Transformer beim "Unternehmen Exitus" kam es am Rande des Systems zu Angriffen der Cantaro und der parabegabten Báalol-700-Klone auf die verbündeten Einheiten der Widerstandsgruppe WIDDER, der Posbis und der Haluter. Durch aktivierte SHF-Störsendungen konnte das Kontrollfunknetz der Cantaro lahmgelegt und die Cyborgwesen mit ihren Schiffen führungslos gemacht werden. Monos in seiner Rolle als Ager Catomen drohte mit der Vernichtung des gesamten Sonnensystems und erzwang einen vorläufigen Rückzug der Widerständler.
  Im März bis Mai 1174 NGZ (4761) erschien der Kunstplanet Wanderer mit der suizid-gefährdeten Superintelligenz ES im Sol-System und verursachte mit ihrer Ausstrahlung unter den Menschen Depressionen und Angstzustände. Vom 10. Januar bis 15. Mai 1200 NGZ (4787) befand sich das Sol-System in einer hyperenergetisch Toten Zone (Hyperraum-Parese, Durchmesser: ca. 10.000 Lichtjahre). Am 24. April 1212 NGZ (4799) führten terranische Wissenschaftler in der Oortschen Wolke und an Bord der CHIMAIRA ein Experiment zur Verschmelzung von Spindel und Segment aus der Großen Leere durch, bei dem ein Kunstgeschöpf mit negativer Strangeness entstand. Das ATG-Feld wurde vom 30. April bis 10. Juni 1289 NGZ (4876) während der Tolkander-Krise ein weiteres Mal aktiviert. Am 3. März 1312 NGZ (4899) wurde das Sonnensystem von einem Kristallschirm eingehüllt, um einen Angriff der Kriegsflotte aus der Galaxie Tradom (HCG 87A) erfolgreich abzuwehren. Dennoch hatten die Verteidigungseinheiten der Terraner, Arkoniden und Posbis große Verluste zu beklagen.
  Nach Erhöhung der Hyperimpedanz im September 1331 NGZ (4918) konnte der Schirm nicht mehr aufrecht erhalten werden. Zugleich begann Sol mit einer verstärkten Strahlung im sechsdimensionalen Spektrum. Grund dafür war die in der Sonne eingelagerte Leiche von ARCHETIM, die nun erneut von Gon-Orbhon angezapft wurde. Am 19. Februar 1333 NGZ (4920) flog ein Wissenschaftsteam unter Myles Kantor mit der MUNGO PARK erstmals in die Sonnenkorona, wo sich eine "Fremdmassenkonzentration" befand. Erst am 6. März konnte man mit dem Sonnentaucher INTRALUX zu den drei TRIPTYCHON-Stationen vordringen und die Geschichte von ARCHETIM in Erfahrung bringen. Mitte April begannen 50 Kybb-Titanen mit der allmählichen Aufheizung Sols zu einer Supernova, damit ARCHETIMS Körper bei der entstehenden Explosion herausgeschleudert und von Gon-Orbhon nur noch eingesammelt werden brauchte. Als sie auch die TRIPTYCHON-Stationen angriffen und für diese keine Rettung mehr bestand, regte Kantor den Psi-Körper zu einer spontanen Entladung an und strahlte die entstandene sechsdimensionale Energie mit dem Zapfstrahl zu Gon-Orbhon zurück, damit dieser an der Überladung zu Grunde gehen sollte. Am 30. April explodierten als Reaktion darauf die Stationen, wobei Kantor den Tod fand – der Aufheizungsprozess ging indessen weiter. Mit der großen Befreiungsschlacht am 27. Mai wurden alle Kybb-Titanen von der Sonne abgezogen, sodass der Nova-Prozess beendet wurde.
  Am 16. März 1344 NGZ (4931) konnte mit Inbetriebnahme der TERRANOVA-Flotte der Kristallschirm (Durchmesser: 30,2 Mrd. km) für kurze Zeit aufgebaut aber nicht stabilisiert werden. Erst mit den Salkrit-Hyperkristallen erfolgte am 7. Oktober ein Neuaufbau, der zugleich einen eintreffenden Dunklen Obelisken der Chaosmächte abwehrte und zerstörte. Am 2. November erfolgte der Angriff von 242 Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR auf den TERRANOVA-Schirm, den dieser aber mit Hilfe des Nukleus und des angezapften ARCHETIM-Psi-Körpers abwehren konnte. Im Laufe der nächsten Monate stieg die Zahl der zusammengezogenen Traitanks bis Februar 1345 NGZ (4932) auf 17.424 an. Trotz dieser Übermacht hielt der Schirm stand. Im April konnten dennoch erste TRAITOR-Einheiten durch geschaffene Öffnungen ins Sol-System schlüpfen. Im August attackierten bereits 259.424 Traitanks den TERRANOVA-Schirm. Am 26. Januar 1346 NGZ (4933) kam das Raumschiff eines Dunklen Ermittlers aus der Sonne heraus, der den toten Körper ARCHETIMS untersuchen sollte und dabei selbst den Tod fand. Perry Rhodan, Gucky und der Roboter Aquinas betraten den leeren Flugkörper, welcher danach Fahrt aufnahm und die Selbstzerstörung der SEOSAMH bei Merkur verursachte. Danach raste der so genannte Quell-Klipper mit seinen Besuchern durch eine Strukturlücke im Schutzschirm mit unbekanntem Ziel davon.
  Ende April 1347 NGZ (4934) erschien neben den immer noch zahlreichen Angreifern am TERRANOVA-Schirm ein mächtiges UHF-Potential, das nach einer ausgiebigen Erkundung wieder verschwand. Am 17. November zogen sich die unzähligen Traitanks vom Schirm zurück, nachdem die Retroversion (Rückbildung einer Negasphäre) in der Galaxie Hangay gelungen war und TRAITOR somit in der Milchstraße nicht mehr benötigt wurde. Allerdings kehrten sie auf Anweisung des Chaopressors (Heerführers) KOLTOROC am 21. November mit dem provisorisch einsatzbereiten Chaotender VULTAPHER zum finalen Sturm auf das Sol-System zurück. Zur Unterstützung der Terraner erschien eine von Imperator Bostich I. angeführte galaktische Streitmacht, bevor VULTAPHER neben 257.972 Traitanks eine Geheimwaffe einsetzte, die den Schirm entscheident beeinträchtigte. Kurz bevor der Kristallschirm endgültig zusammenbrach, konnte Rhodan im fernen Hangay KOLTOROC besiegen und den Angriff stoppen. Anschließend verschwand der Chaotender mit den Einheiten der Kolonne im All – der Belagerungszustand war damit vorbei. Der TERRANOVA-Schirm wurde am 1. Dezember deaktiviert.
  Am Rand des Sol-Systems materialisierte am 26. April 1463 NGZ (5050) ein Feuerauge der Frequenz-Monarchie – eine mit Psi-Materie versehene Vernichtungswaffe, welche Sonnen in Supernovae verwandeln konnte. Das Feuerauge prallte in den folgenden Tagen immer wieder zunächst wirkungslos auf den aktivierten TERRANOVA-Schirm und büßte dabei an Psi-Masse ein, bevor es ihn am 30. April durchdrang und Kurs auf das Zentralgestirn nahm. Durch Wechselwirkungen der Psi-Waffe mit dem Schirm ließ sich letzterer nicht mehr deaktivieren – die Bewohner des Sonnensystems waren damit gefangen. Den Schohaaken gelang es am 11. Mai, Psi-Materie aus ARCHETIMS Körper in das kurz vor der Explosion stehende Feuerauge zu transferieren. Derart stabilisiert konnte es von ARCHETIM absorbiert und schließlich vom geschwächten ES in sich aufgenommen werden. Mit dem Ende der Gefahr durch die Waffe löste sich der Kristallschirm auf.
  Nach einer Reihe merkwürdiger Technikausfälle auf allen Planeten verschwand am 5. September 1469 NGZ (5056) das gesamte Sol-System durch das Wirken der Entität QIN SHI aus dem Normaluniversum. Es fand sich unmittelbar in einem 150 Lichtjahre durchmessenden Miniaturuniversum wieder, welches Anomalie genannt wurde und dessen Naturgesetze sich veränderten. Kurz darauf erschienen drei Nagelraumschiffe, die am 9. September in die Sonne eintauchten und damit begannen, den eingelagerten Korpus von ARCHETIM aus Sol herauszulösen, was aber misslang. Über die Forschungsstation AMATERASU kamen die Terraner später in vagen Kontakt mit den körperlosen Fremden namens Spenta, die von Sonnenenergie lebten und zu diesem Zweck die tote Superintelligenz als Fremdkörper entfernen wollten. Da dies aber nicht möglich war, beschlossen die ungebetenen Besucher die Auslöschung von Sol. Weitere Nagelschiffe erschienen und die Spenta begannen, ohne dass die Terraner es verhindern konnten, mit der Konstruktion des Fimbul-Netzes (zweidimensionale Kugelschale im Inneren der Sonne), die am 13. September abgeschlossen war und mit einem Impuls aktiviert wurde. Der gewünschte Effekte setzte verzögert am 29. September ein: Sol verfinsterte sich, nachdem die Kernfusion aussetzte, und wurde zu einer schwarzen Kugel, die weder Licht noch Wärme spendete.
  Parallel zu dieser Entwicklung entstand im Einsteinraum am Platz des verschwundenen Sonnensystems eine Region absoluter Leere (keine Materie, keine Raumzeit) – dem so genannten "Sektor Null", welcher eine Todesfalle für Raumschiffe darstellte und deshalb von 75.000 Einheiten der terranischen und Galaktischen Flotte abgesichert werden musste. Im Umkreis bildeten sich zugleich starke Hyperstürme. Am 9. Oktober untersuchten terranische Experten erstmals den Sektor mit dem Spezialschiff BURNORRAL, welches jedoch von einem Hyperaufriss aufgesogen wurde. Kurz darauf erforschte die technologisch überlegene JULES VERNE unter der Leitung von Ronald Tekener den Sektor Null, wo man am 14. November das leblose Wrack des zuvor verschwundenen Explorers GEMMA FRISIUS entdeckte, welches von "Blütenblatt 37" und "Kleber 37" beherrscht wurde. Es stellte sich heraus, dass rund um die Position des verschwundenen Sonnensystems 47 weitere gekaperte und ortungstechnisch verborgene Schiffe seit Anfang September platziert worden sind. Diese bildeten die 48 Blütenblätter der so genannten Zeitrose, die eine Waffe namens BOTNETZ aktivierte, d.h. Sol und ihre Planeten im Auftrag von QIN SHI letztlich in die Anomalie versetzte.
  Allmählich kristallisierte sich heraus, dass die Anomalie bzw. das Mini-Universum vom Totenhirn der Superintelligenz ALLDAR gesteuert und damit Neuroversum genannt wurde. Um es zusätzlich zu stabilisieren, benötigte das Gehirn den zu sich geholten Körper von ARCHETIM in der Sonne. QIN SHI, eine weitere Superintelligenz, wollte die Anomalie übernehmen und so eine Machtbasis erschaffen, die selbst für die Kosmokraten unangreifbar wäre. Anfang Oktober wurde das Sol-System nach der Aktion der Spenta von den Sayporanern und den seesternähnlichen Fagesy besetzt – zwei weitere Hilfsvölker der negativen Entität QIN SHI. Am 28. November konnte der erschienene Delorian Rhodan mittels Hyperkristalle einen Sextadim-Schleier um das System erzeugen, welches seine Bewohner vor seinen Feinden schützte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Spenta den toten Korpus von ARCHETIM noch immer nicht aus Sol herausgelöst – Schuld daran war eine Art Siegel (Sphragis), welches seit Jahrmillionen die Superintelligenz absicherte. Damit schien die unterbrochene Sonnenkernfusion unumkehrbar zu sein. Zugleich stellte ein Erkundungsschiff fest, dass die Anomalie allmählich schrumpfte und in absehbarer Zeit zusammenbrechen würde – vermutlich durch die Wechselwirkung mit dem Sextadim-Schleier. Der Sayporaner Chourtaird stellte einen Kontakt zwischen den Terranern und den Sonnenhäuslern her, um beide Positionen darzulegen. Am 16. Dezember hatten die Spenta endlich Erfolg mit der Entfernung und dem Abtransport des Leichnams aus der Sonne. Mit dieser Aktion entstand gleichzeitig eine schmerzvolle emotionale Flutwelle, der ARCHETIM-Schock, welche das gesamte Sol-System sowie die überraschten Terraner überrollte. Am 11. Januar 1470 NGZ (5057) entfernten die Spenta wie versprochen das Fimbul-Netz um die Sonne und initiierten deren Neuzündung. Gleichzeitig erschuf Delorian Rhodan am Rande der Anomalie eigenmächtig einen Dimensionstunnel zum Standarduniversum und verließ die Terraner mit der Warnung, dass ein baldiger Angriff von QIN SHI zu erwarten sei. Dieser erfolgte am 16. Januar mit der Bildung eines neuen Tunnels, woraufhin die Terraner und ihre neuen Alliierten sich vereint mit ihren Flotten den feindlichen Invasoren entgegenwarfen. QIN SHI persönlich erschien in der Anomalie und versuchte immer wieder, den Sextadim-Schleier zu überwinden. Die positive Entität ARDEN stellte sich in den Weg und wurde daraufhin von der negativen Superintelligenz verschlungen. Als am 17. Januar der Schleier zusammenbrach, wurde QIN SHI unerwartet von innen heraus von ARDEN und anderen vereinnahmten Wesenheiten gestoppt und vom Sol-System fortgelenkt – hin zur Ephemeren Pforte, einem Schwarzen Loch, wo nach dem Hineinsturz der parasitären Superintelligenz die Anomalie ohne Moralischen Kode endgültig stabilisiert werden konnte. Die gegnerischen Flotten zogen ebenfalls ab. Eine weitere Entität namens TAFALLA, welche ebenfalls positiv im Universum agiert hatte und nun im Sterben lag, wollte wie damals ARCHETIM im Innern der Sonne bestattet werden. Mit der Erlaubnis von Perry Rhodan und Reginald Bull nahm TAFALLA das leere Grab in Besitz. Delorian Rhodan versetzte das Sol-Systems mit dem BOTNETZ zurück an seinen alten Platz im Standarduniversum, doch durch den anderen Zeitablauf im Neuroversum schrieb man dort bereits den 26. August 1503 NGZ (5090).
  Nachdem das Atopische Tribunal am 9. August 1514 NGZ (5101) den Erdmond als "mobilen Gerichtshof" aus dem Sonnensystem entfernt hatte, wurde der TERRANOVA-Schirm wieder aktiviert. Am 16. Dezember 1516 NGZ (5103) erschien das als Fragmentraumer getarnte neue Omniträgerschiff RAS TSCHUBAI außerhalb des Schirms und ging auf Überlichtflug. Dort griffen die Onryonen erwartungsgemäß mit Linearraumtorpedos an und lösten ein heftige Explosion aus. Das Schiff galt als vernichtet, doch lediglich die abgestoßenen Oberflächenaufbauten der Posbi-BOX rematerialisierten als Trümmerteile. Mitte August 1517 NGZ (5104) untersuchten onryonische Wissenschaftler des Raumvaters ZAATRO das Siegel in der Sonne, welches nach deren Aussagen älter als 20 Millionen Jahre war und dementsprechend nicht von ARCHETIM stammen konnte. TAFALLA war dagegen kein vollwertiger Ersatz für diese Ruhestätte. Zwei Agenten des Terranischen Liga-Dienstes (TLD) infiltrierten das Schiff mit einer Schadsoftware, um es danach jederzeit übernehmen zu können.
  Am 9. Juli 1518 NGZ (5105) wurde die Evakuierung des gesamten Sol-Systems angeordnet, nachdem klar war, dass sich eine Zeitriss-Perforationspassage mit Überlichtgeschwindigkeit näherte. Bis Anfang Januar 1519 NGZ (5106) waren alle Planeten und Monde fast komplett geräumt und ihre Bewohner mittels Raumschiffen oder BACKDOOR-Transmittersystem an sichere Ziele fortgebracht. Gleichzeitig sammelten sich zigtausende Sterngewerke der kriegerischen Tiuphoren vor dem Kristallschirm, um das Sonnensystem im Zuge ihrer Banner-Kampagne zu erobern. Als Verteidigung standen 113.100 Schiffe der Terraner, Arkoniden, Haluter und Posbis zur Verfügung, die teilweise mit der neuen ParaFrakt-Technologie ausgestattet waren, um gegen die tiuphorischen Indoktrinatoren vorgehen zu können. Am 17. Januar erreichte der Atope Matan Addaru Jabarim mit der 233-COLPCOR den TERRANOVA-Schirm und bot den Terranern mit ihrem Oberkommandierenden Perry Rhodan seine Hilfe an. Er wollte den in der Sonne bestatteten Korpus von TAFALLA (das Hauptziel der Tiuphoren) aus dem Grab entfernen und auf diese Weise die Gefahr durch die Angreifer beseitigen. Eine Lösung des Zeitriss-Problems stellte er in Aussicht. Jabarims Schiff durchquerte den Schirm und nahm Kurs auf Sol, wo die tote Superintelligenz aus der heißen Plasmakugel extrahiert wurde. Selbst die vor Ort operierende und von den Terranern kontrollierte ZAATRO konnte bei dieser Aktion nur tatenlos zusehen. Die unmittelbare Folge war das Atopische Fanal – eine fünf- bzw. sechsdimensionale Schockwelle, welche das ganze Sonnensystem erfasste und sämtliche Hypertechnik kurzzeitig lahmlegte sowie den Kristallschirm zusammenbrechen ließ. Die Reihen der Angreifer und Verteidiger erlitten dabei große Schmerzen bis zur Bewusstlosigkeit.
  Inzwischen hatte sich die 233-COLPCOR unerwartet mit dem revitalisierten TAFALLA-Korpus vereinigt, woraufhin als veränderte Schiffsversion die 236-COLPCOR entstand, die allerdings noch manövrierunfähig war. Die Tiuphoren bliesen nach kurzer Desorientierung am 18. Januar zum Angriff auf das schutzlose Sol-System und das Atopenschiff. Im Laufe der Raumschlacht mussten sich auch indoktrinierte Schiffe der Galaktiker auf die Seite der Aggressoren stellen. Mit Hilfe der eingetroffenen onryonischen Einheiten unter Shekval Genneryc und durch taktische Vorteile konnten die Verteidiger den Tiuphoren (die zudem mit Fehlinformationen versorgt wurden) jedoch schwere Verluste beifügen. Schließlich erreichten 50.000 Kampfschiffe der tefrodischen Flotte unter Vetris-Molaud den Schauplatz, um ebenfalls an der Seite der Terraner zu kämpfen. Der tiuphorische Tomcca-Caradocc Accoshai forderte die Kapitulation des Sol-Systems, bevor sein Sterngewerk XOINATIU von den Tefrodern venichtet wurde. Gleich darauf erschien die baugleiche SHEZZERKUD unter Paddkavu Yolloc, der über Funk die Banner-Kampagne für beendet erklärte und an alle Tiuphoren den Ruf der Sammlung ergehen ließ. Als Preis für den galaxisweiten Abzug verlangte er die Bewusstseine von TAFALLA und Rhodan für sein Sextadim-Banner. Nachdem die RAS TSCHUBAI symbolträchtig von der SHEZZERKUD kampfunfähig geschossen wurde, begab sich der Terraner mit der Larin Pey-Ceyan freiwillig in das Sterngewerk, wo beide erschossen und ihre ÜBSEF-Konstanten im Banner integriert wurden – dies war somit zwar ein körperlicher, nicht jedoch ein psychischer Tod. Die 236-COLPCOR, auf die die schon nahe Zeitriss-Perforationspassage zuraste, entzog sich bislang dem Zugriff der Tiuphoren. Schließlich tauchte die MOCKINGBIRD des Neu-Atopen Julian Tifflor mit ihrer überlegenen Technik auf und bugsierte die 236-COLPCOR sicher aus dem Sonnensystem, wobei die Perforationspassage beiden Schiffen folgte und Sol nicht mehr gefährdete. Weit außerhalb vereinigte sie sich mit ihrem Gegenpart, sodass der Zeitriss sich endgültig schloss und verschwand. Die Tiuphoren verließen mit ihren nicht zerstörten Einheiten und ohne TAFALLA als Beute das Schlachtfeld, um sich in der Galaxie Orpleyd (NGC 6861) zu sammeln.
  Am 6. April 1552 NGZ (5139) erlangten Adam von Aures und die Anhänger des Techno-Mahdi die Kontrollen über die LORETTA-Tender im Sol-System und aktivierten so den TERRANOVA-Schirm. Kurz darauf traf außerhalb davon die RAS TSCHUBAI mit Rhodan ein, der ein Weiterflug ins Systeminnere nun verwehrt war. Mitte des Monats erreichte die NEÈFOR mit Opiter Quint und dem aus den Jenzeitigen Landen zurückgekehrten Atlan den Außenrand des Schirms, wo Teile der Liga-Flotte ebenfalls ausgesperrt waren. Von Admiralin Anna Patoman erfuhr der Arkonide von der aktuellen Situation im abgeriegelten Sonnensystem. Die mitgebrachten Pedotransferer Zau und Tamareil bemerkten zudem, dass vermehrt vom Körper losgelöste Bewusstseine beim TERRANOVA-Schirm eintrafen, ihn zu überwinden versuchten und daran scheiterten. Die "Geister" hatten ihren Ursprung beim Hooris-Stern – dem jetzigen Aufenthaltsort der RAS TSCHUBAI und nun neuen Ziel der NEÈFOR. Am 20. April tauchte ein Schiff namens FLORENCE LAMAR auf, welches trotz Warnung der Flotte Kurs auf den Schirm nahm und diesen über eine Strukturschleuse durchflog. Auf der anderen Seite musste sich deren Besatzung, der ehemalige ES-Bote Lotho Keraete und seine "Schöne Familie", einer Inspektion durch den Raumer THARSOON unterziehen, bevor ein Weiterflug gestattet wurde.
  Anfang Mai beauftragte die LFG-Regierung Reginald Bull mit der Umsetzung der Kokon-Direktive, um den TERRANOVA-Schirm abschalten zu können. Dazu mussten, wenn eine Gesamtdeaktivierung nicht möglich war, zumindest zwanzig LORETTA-Tender erobert werden, um mit deren Ausfall einen Zusammenbruch des Schirms zu erwirken. Erschwerend kam hinzu, dass die von den Anhängern des Techno-Mahdi kontrollierten Plattformen, allesamt in Energieschirme gehüllt, auch eine Normalbesatzung besaßen und somit als Geiseln missbraucht werden konnten. Auf LORETTA-108 befand sich laut Geheimdienst mit Lephart Yutong ein Skeptiker unter den Mahdisten, der möglicherweise zur Kooperation bereit war und Bulls Unternehmen entgegenkam. Von der GOUBAR NANDESE aus nahmen Gucky und der Spiegelteleporter Kaleb Barasi am 7. Mai Kontakt mit dem Hyperphysiker auf, entkamen jedoch nur knapp seiner an Bord vorbereiteten Parafalle – das Dossier über Yutong war falsch. Als weitere Maßnahme nahmen Bulls Einheiten weitere Flottentender vorsichtig unter Beschuss, um deren Schirme durch Überlastung kollabieren zu lassen. LORETTA-97 explodierte dabei, als das Defensivsystem unerwartet ferngesteuert abgeschaltet wurde, bevor das Liga-Schiff das Feuer einstellen konnte. Während nur wenige Überlebende geborgen wurden, machte die Mahdistin Lima Portomessa als Verantwortlichen ihren skrupellosen Mitstreiter Yutong ausfindig, der seine eigenen Pläne verfolgte. Bei Guckys und Barasis Versuch, mit der nun um Beistand bittenden Portomessa auf LORETTA-108 Verbindung aufzunehmen, geriet stattdessen versehentlich Bull in die Parafalle des Hyperphysikers. Nachdem dieser den Terraner in seiner Gewalt hatte und mit der Vernichtung weiterer Tender drohte, wurde er durch Portomessas Hilfe von umprogrammierten Robotern unschädlich gemacht. Die übrigen Mahdisten übergaben die LORETTA-Computerkontrollen freiwillig an Bull, der den TERRANOVA-Schirm am 12. Mai deaktivieren ließ.
  Der cairanische Präparator (Agent) Guulmen Cutthunese, chirurgisch verändert zu einem Terraner, hielt sich am 16. November 1572 NGZ (5159) in der Sonnenforschungsstation ZAATRO II auf. Zusammen mit dem Ferronen Tia Ahaner wollte er dort den LFG-Residenten Hekéner Sharoun während eines Besuchs mit Hilfe des Gol-Energiewesens Hom ermorden. Da Sharoun den Termin kurzfristig absagte, verbarg Cutthunese einen Teil der entstandenen Energiemenge in seinem Körperinneren und folgte dem Residenten. Gleichzeitig ließ er Hom in einer Überladung explodieren, sodass die Station vernichtet und auch Ahaner als nun wertloser Komplize getötet wurde, während die Besatzung zumindest teilweise gerettet werden konnte.
  Am 19. April 1614 NGZ (5201) erschien nach dem "Raptus Terrae" mit Iya ein fremder Planet samt Mond im Sol-System. Das damit verbundene Auftreten von gravitativen und raumzeitliches Erschütterungen zerstörte derart viele LORETTA-Tender, dass der Kristallschirm nicht mehr aktiviert werden konnte. Bereits am 23. April erwachte dieser dennoch in pervertierter Form langsam zu neuem Leben und drohte alle Bewohner des Sonnensystems in sich einzuschließen. Nach der kompletten Evakuierung sämtlicher Planeten, Monde und Raumstationen wurde die fremde Barriere mit normalen technischen Mitteln von außen unüberwindlich. Diesen Verschluss bezeichnete man als Clausum. Im 21. Jahrhundert NGZ kontrollierten die Cairaner mit eigenen Mitteln sowie ergänzten Tendern diesen veränderten Schutzschirm, wobei sie auch Strukturschleusen schalten konnten. Unterdessen bewachten die selbsternannten Friedenshüter mit tausenden von Augenschiffen das Sol-System – mittlerweile als Oijorun-System bezeichnet – und traten als Schutzmacht für die Ayees, den Bewohnern des neuen dritten Planeten, auf. Drum herum hatten die Cairaner ein 17 Lichtjahre durchmessendes Sperrgebiet etabliert. Das politische Verhältnis zur LFG, die vor Ort keinerlei Rechtsansprüche besaß, galt als unterkühlt.
  Am 23. Oktober 2045 NGZ (5632) erreichte LFG-Resident Reginald Bull mit dem Flaggschiff THORA den Rand des Schirms – an Bord befand sich auch Perry Rhodan, der von den Cairanern gesucht wurde und seine Anwesenheit mit einem Vitalimpuls-Tarner verbarg. Gemeinsame Mission war es, das Schicksal der verschwundenen Ursprungswelt der Menschheit zu ermitteln. Mit einem Bluff konnte Bull über den cairanischen Subkonsul Qad Boukkanatal die Einflugerlaubnis zu Forschungszwecken erreichen. Durch eine erneute Täuschung konnte die THORA am 1. November den ungehinderten Abflug erwirken. Am 30. Juni 2046 NGZ (5633) ereignete sich ein zunächst unerklärliches energetisches Großereignis im weiterhin abgeschotteten Sonnensystem, welches dieses anschließend optisch verhüllte. Später wurde bekannt, dass die erneute Versetzung von Iya und seinem Trabanten die Ursache dafür war. Da die Cairaner eine bevorstehende Rückkehr des Erde-Mond-Systems vermuteten, das ihren Geheimplan zum Überwechseln in ein anderes Universum ("Trajekt") zu gefährden drohte, eröffneten sie am 15. Juli mit ihren Schiffen das Feuer auf das Clausum. Gleichzeitig tauchten beide erwarteten Himmelskörper tatsächlich an ihren ursprünglichen Standorten auf. Das Mondgehirn NATHAN erlangte die Kontrolle über den pervertierten Schutzschirm um das Sonnensystem, während die Cairaner sich aus dem Inneren komplett zurückziehen mussten.
[PR 400, 413, 421 - 423, 430, 444, 448, 449, 550, 555, 558, 569, 650, 661, 662, 668, 673, 849, 974, 1243, 1497 ff, 2457, 2496, 2498, 2499, 2576, 2596, 2597, 2604 ff, 2699, 2700, 2715, 2750, 2794, 2818, 2819, 2873, 2874, 2961, 2972, 2973, 2977, 2978, 3015, 3017, 3022, 3045, 3082, 3089, 3093]

Hauptwelt: Terra

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

1. Merkur (lemurisch: Asalluc)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
57,9 Mio. km
Äquator- durchmesser:
4.878 km
Umlaufzeit:
88 Tage
Rotations- zeit:
58,65 h
Achsen- neigung:
ca. 2°
Mittl. Tages- temperatur:
+430 °C
Schwer- kraft:
0,38 g

Atmosphäre: Helium (äußerst dünn)
Oberfläche: Kraterlandschaft, die bei der Sprengung des Todessatelliten in der Sonne im Juli 3434 teilweise verwüstet wurde; sonnenabgewandte Seite eiskalt (-170 °C)
Bewohner: Terraner (innerhalb Städte unter Schutzkuppeln – 1469 NGZ (5056): 40 Mio. Einwohner)
Hauptsiedlung: Asalluc City (Kuppelstadt – 1551 NGZ (5138): 15 Mio. Einwohner)
techn. Anlagen: im 35. Jahrhundert Schaltzentrale für das Antitemporale Gezeitenfeld (ATG-Feld) mit Hauptgezeitenwandler und Hypertronzapfer – Temporalschleuse über der Planetenoberfläche, um das Sol-System bei aktiviertem Feld heimlich mit dem Normalraum jenseits der Zeitschwelle röhrenartig zu verbinden; ab 1289 NGZ (4876) Forschungszentrum Merkur-Alpha, ab 1344 NGZ (4931) BACKDOOR-Transmitterbahnhof (gespeist durch Sonnenzapfung) für Frachtcontainer, im 16. Jahrhundert NGZ Hauptpositronik SETH
Geschichte: Um 50.000 v.Chr. fertigten die Lemurer 12.000 lebensgroße menschliche Statuen in Soldatenuniformen aus Lemur-Metall an. Vermutlich im 29. Jahrtausend v.Chr. deponierten die Thoogondu kurz vor ihrer Verbannung durch ES diese Armeefiguren unbemerkt in einem künstlich angelegten Kavernensystem des lebensfeindlichen Planeten. Etwas später präparierten abtrünnige Gemeni der Zeitlichen Eskorte gemeinsam mit der Gilde des Gondus die Statuen in einem Langzeitplan heimlich zu einer Falle für die junge Superintelligenz GESHOD, indem sie das Material mit hyperaktiven Hooris-Kristallen versahen.
  Im 25. Jahrhundert n.Chr. bauten die Terraner unter Extrembedingungen die Bodenschätze des Planeten ab. Im September 2437 war die Hitzewelt ein Angriffsziel der Zweitkonditionierten mit ihren Dolans. Am 30. Oktober 3430 aktivierte Geoffry Abel Waringer im Rahmen von "Fall Laurin" auf Merkur erstmals das Sonnensystem umspannende ATG-Feld, um einem Angriff der Antiterranischen Koalition zu entgehen. Die CART RUDO erreichte am 11. November mit Perry Rhodan und den zwei Zeitspringern Juki Leann und Darren Zitarra den Planeten. Da die beiden übergelaufenen dabrifanischen Agenten in gefährlicher Wechselwirkung mit dem Gezeitenfeld standen, sollten sie über die Temporalschleuse aus dem Sol-System gebracht werden. Insbesondere Leann setzte man vor Ort als Lockvogel für den geheimnisvollen Tezen Sadinoha ein, nachdem dieser zuvor ein auffälliges Interesse an den Zeitspringern gezeigt hatte. Als dieser die Falle durchschaute und Leann überwältigte, tauchte der totgeglaubte dritte Dabrifa-Agent Wloto Gribsen auf und verhinderte mit ihrer Rettung den Zusammenbruch des ATG-Feldes. Sadinoha und Gribsen, beide in Wahrheit gestaltwandelnde Cynos, waren Vertreter des Heimlichen Imperiums – jedoch aus verfeindeten Fraktionen und mit unterschiedlichen Zielen. Beim anschließenden Duell starben die Kontrahenten, als sie in einen Transmitter ohne Zielprogrammierung stürzten. Drei Tage darauf verließ die CART RUDO mit Rhodan und den Zeitspringern das Sonnensystem via Schleuse.
  Anfang November 3431 kam die über einen Großtransmitter geschaltete Containerstraße von und nach Olymp zum Einsatz, welche über die Temporalschleuse führte. Im Juli 3432 jagte Gucky auf Merkur den Anti Sacon Hashey, der in Ribald Corellos Auftrag den Hauptgezeitenwandler sabotieren wollte und bei seiner Gefangennahme durch eine hypnosuggestive Todessperre starb. Aufgrund hyperenergetischer Störungen in der Sonnenstrahlung, verursacht durch den Todessatelliten, musste der Planet 3433/34 vorübergehend durch einen Paratronschirm geschützt werden. Am 17. Juli 3434 explodierte der Gezeitenwandler, als nach Sprengung des Todessatelliten in der Sonne die auflaufenden Energien den Hypertronzapfer überlasteten. Der Schwarmgötze und Dezentralisierer Ü'Krantomür befand sich im März 3443 als angeblicher Unterhändler zu Verhandlungen auf Merkur, wo er mit seinen Begabungen Rhodan entführen wollte. Nach dem Tod seines Parapsibionten Yorgho konnte auch der Götze besiegt werden. Am 5. Juli 3459 wurde mit dem reparierten Wandler das ATG-Feld reaktiviert und das Sol-System schließlich 1,183 Minuten in die Zukunft versetzt, um einer Vergeltungsaktion der Laren vom Konzil der Sieben zu entgehen. Bis Ende des Monats kam dort zusätzlich der Zeitmodulator ins Spiel, der das Sonnensystem in eine ständig wechselnde temporale Position versetzte ("Projekt Traumtänzer"). Ein feindlicher Agent und Saboteur, der Molekülverformer (MV) Chliit, beging dabei nach seiner Enttarnung Selbstmord. Am 1. März 3460 wurde der Hauptgezeitenwandler bei einem Angriff der Überschweren erneut zerstört. Nach einer weiteren Vernichtung des Wandlers am 10. Juni 1289 NGZ (4876) durch Atlan, der somit allen im ATG-Feld gefangenen Menschen des Sol-Systems die Flucht vor dem Goedda-Philosophen Dreur ermöglichte, errichtete man auf dem alten Standort das Forschungszentrum Merkur-Alpha. Ende Dezember 1311 NGZ (4898) stahlen Agenten des Reiches Tradom aus dem Zentrum und unter den Augen des Haluters Blo Rakane wichtige Daten über die Aagenfelt-Barriere, die das Sonnensystem schützte.
  Am 20. Januar 1344 NGZ (4931) wurde die neue BACKDOOR-Transmitterstrecke nach Maldonaldo eröffnet. Der reguläre Containerbetrieb erfolgte ab dem 30. Oktober. Nachdem der gefangene Roi Danton von der Terminalen Kolonne TRAITOR in das Dualwesen Dantyren verwandelt worden war, wurde am 22. Mai 1345 NGZ (4932) der Frachtverkehr eingestellt, um einem Geheimnisverrat zuvorzukommen. Später konnte über den Bahnhof eine Verbindung zu den neuen MOTRANS-Plattformen hergestellt werden. Ab Juli kreiste die SEOSAMH, das Raumschiff der gefallenen Mächtigen Nuskoginus, Deltoro, Unscrow, Dumgard, Karrillo, Kafug und Konferge, in einer Umlaufbahn. Am 26. Januar 1346 NGZ (4933) löste die Annäherung des Quell-Klippers eines Dunklen Ermittlers die Selbstzerstörung der SEOSAMH aus. Die Sieben Mächtigen gelangten dabei auf den Klipper, der danach aus dem Sol-System verschwand.
  Im Frühjahr 1551 NGZ (5138) wurde auf Merkur zufällig die unterirdische Kaverne der Lemurer entdeckt, in der sich die Statuen befanden und die sich bei näherer Erforschung minimal bewegten. Der Zweck und die Herkunft dieser Armee aus zwei unterschiedlichen Legierungen – nun HaLem-Metall genannt – sowie Altersstufen war den Forschern zunächst unbekannt. Als Perry Rhodan und seine Enkelin Farye Sepheroa-Rhodan am 14. Mai den Fundort besuchten, drehten die Statuen allesamt ihre Köpfe in eine Richtung der Kavernendecke bzw. des Weltraums, wobei sie die Planetenrotation dauerhaft miteinbezogen. Nach ihrer Abreise erschien über den BACKDOOR-Transmitter ein Mann namens Adam von Aures, der dann ohne bekanntes Ziel wieder verschwand. Es wurde spekuliert, ob diese Person identisch war mit dem dritten Kardinal-Fraktor, der laut Atopischem Tribunal den Weltenbrand (Ekpyrosis) in der Milchstraße der Zukunft mitauslösen würde und "Adaurest" genannt wurde.
  Am 15. Mai wurden Rhodan und der TLD-Agent Opiter Quint Zeugen, wie alle nicht mentalstabilisierten Menschen auf dem Merkur am Himmel ein dreifaches Sonnenleuchtfeuer sahen, welches sie kurzzeitig in Euphorie versetzte. Auch auf den anderen inneren Planeten des Sol-Systems trat dieser Effekt ein, der das öffentliche Leben lahmlegte. Schuld daran war eine breit gestreute suggestive Wirkung der HaLem-Armee, die diesen Punkt im Sternbild Centaurus ebenfalls fixierte. Die Statuen suchten am 19. Mai den Kontakt zu Rhodan, dem sie nach seiner Ankunft ein Schutzbündnis mit ihren Erschaffern, dem Vertriebenen Volk bzw. den Thoogondu anboten, nachdem die Superintelligenz ES zuvor ihre Mächtigkeitsballung verlassen musste. Er sollte dazu über die Leuchtfeuerkette der dargebotenen Einladung in die Galaxie NGC 4622 (später bekannt als Sevcooris) folgen. Anfang Juli erhielt Quint den Auftrag, den mysteriösen von Aures auf Merkur aufzuspüren. Dieser war jedoch, wie die Nachforschungen des Agenten ergaben, nach Terra weitergereist. Das Leuchtfeuer am Himmel erlosch am 26. Juli.
  Mitte April 1552 NGZ (5139) gelangten Atlan, Gucky und das Bewusstsein der Cappin-Frau Tamareil in einer Mischung aus Teleportation und Pedotransfer vom Hooris-Stern nach Merkur. Den gleichen Weg hatten auch von den Wissenschaftlern unbemerkt etliche körperlose Bewusstseine der Thoogondu genommen, um als Hooris-Prozessoren nun die HaLem-Soldaten in einer weiteren Höhle zu beleben. Der Arkonide und der Ilt konnten die angreifenden Statuen rechtzeitig vernichten. Danach war es das erklärte Ziel, gegen den Techno-Mahdi vorzugehen, dessen Anhänger das Sol-System mit dem TERRANOVA-Schirm abgeriegelt hatten. Am 21. August wurde das Librationsgewölbe des Dakkarraum-Konglomerats (Geshodrom), in dem sich der abtrünnige Bhal Drush verschanzt hatte, abgesprengt, sodass es im Standarduniversum auftauchte und auf dem Merkur abstürzte – direkt über der Kaverne. Das dafür verantwortliche Einsatzkommando unter Atlan erreichte ebenfalls den Planeten, wo man im Beisein von Perry Rhodan, Reginald Bull und Gucky Zeuge von der Ankunft der Superintelligenz GESHOD wurde. Deren Mentalpräsenz verteilte sich von den Hooris-Kristallen magisch angezogen auf alle HaLem-Statuen in der zerstörten Höhle, sodass der Gemen Drush gemäß des Langzeitplans seiner Vorgänger die Entität nun als fragmentierte Werkzeuge hätte kontrollieren und steuern können. Nachdem GESHOD mit den Galaktikern schnell einen Pakt geschlossen hatte, belegten Soldaten das Librationsgewölbe umgehend mit Dauerfeuer, zerstörten den umgebenden Energieschirm sowie den größten Teil der Statuen und nahmen den Bhal schließlich gefangen. Die befreite Superintelligenz gab bekannt, dass sie vorerst die verwaiste Mächtigkeitsballung von ES nicht übernehmen konnte und zudem der mittlerweile ausgebrochene Weltenbrand unbedingt rasch gestoppt werden musste, da sonst (nebst fehlender Eiris) eine dauerhafte Schädigung des Moralischen Kodes im Universum drohte. Am Tag darauf kehrte GESHOD in den Dakkarraum zurück, wobei das auf dem Planeten havarierte Librationsgewölbe mit den wenigen verbliebenen Statuen von den Gemeni unter Bhal Adburn abtransportiert wurde. Die Pedopeiler Tamareil und Zau begleiteten die Entität als neue Taktgeber.
  Am 16. November 1572 NGZ (5159) erreichte die im Kampf beschädigte ULIXES unter Pina Amistead den Raumhafen von Merkur, wo die Kommandantin um ein dringendes Gespräch mit dem LFG-Residenten Hekéner Sharoun bat, da sie in der Eastside zufällig die Bilokal-Sphäre aus dem Galaxiengeviert der Vecuia entdeckt hatte. Der cairanische Präparator (Agent) Guulmen Cutthunese, chirurgisch verändert zu einem Terraner, wollte die Enthüllung dieses Geheimnisses unbedingt verhindern. Er brachte Sharoun in seine Gewalt und an Bord der ULIXES, wo er alle Personen mit einer Art energetischer Körperbombe in die Luft sprengte und zugleich alle brisanten Informationen mit dem Schiff vernichtete. Der Resident starb am nächsten Tag an den Folgen des Attentats, während der ebenfalls anwesende sowie nur leicht verletzte Liga-Kommissar Reginald Bull zu dessen Nachfolger ernannt wurde.
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch der Merkur vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt.
[PR 398, 400, 403, 409, 422, 449, 563, 662, 664, 673, 1847, 2124, 2304, 2323, 2343, 2350, 2360, 2380, 2900, 2909, 2923, 2972, 2997, 3015, 3045, 3109, PR-Terminus 4, 5]
2. Venus (arkonidisch: Larsa, lemurisch: Lahamu)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
108,2 Mio. km
Äquator- durchmesser:
12.104 km
Umlaufzeit:
224,7 Tage
Rotations- zeit:
240 h R*
Achsen- neigung:
ca. 3°
Mittl. Tages- temperatur:
+45 °C
Schwer- kraft:
0,85 g

Atmosphäre: Kohlendioxid-Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: junge Dschungelwelt mit vielen Sümpfen, hoher Luftfeuchtigkeit und geschlossener Wolkendecke; vier Kontinente (Aphrodithe (Merima), Dione-Astarte (Robyn), Ishtar, New Atlantis), viele tätige Vulkane
Bewohner: Venusier (Terra-Kolonisten – 1469 NGZ (5056): 995 Mio., 1514 NGZ (5101): 1,62 Mrd. Einwohner), bis 2030 auch halbintelligente Gara-Shaly'ud (Robbenwesen), früher auch Arkon-Kolonisten
Hauptstadt: Port Venus
Regierung & Politik: Teil der Liga Freier Terraner (LFT) bzw. Liga Freier Galaktiker (LFG), davor zum Solaren Imperium
techn. Anlagen: ca. 8005 v.Chr. erbaute Militärfestung der Arkoniden mit Positronengehirn
Wirtschaft: Venus-Wein, Landwirtschaftsprodukte
Geschichte: Ab ca. 51.800 v.Chr. bewohnten Lemurer-Kolonisten den Planeten, bevor sie während des Haluter-Krieges ca. 50.000 v.Chr. ausgerottet wurden. 8009 bis 8006 v.Chr. war Larsa von rund 2 Millionen Arkoniden bzw. Kolonisten von Visal IV (und kurzzeitig auch von Zakreb V) unter Amonar da Cirol besiedelt worden (Hauptsiedlung: Amonaris), bevor der korrupte Administrator von Has'athor (Admiral) Atlan da Gonozal abgesetzt werden musste. 8003 v.Chr. verschwanden die Bewohner bis auf wenige Ausnahmen durch die Überlappungsfronten des Druuf-Universums. Zuvor ordnete der durch einen Notruf alarmierte Atlan die Evakuierung der meisten Siedler von Larsa an. Nach dem Untergang der arkonidischen Flotte im Sonnensystem, die den angreifenden Druuf-Schiffen nicht gewachsen waren, starben die verbliebenen Überlebenden und ihre Nachkommen bis ca. 6000 v.Chr. aus. Im Jahr 194 n.Chr. erreichte der zuvor auf der Erde gestrandete Atlan mit seinem selbstgebauten Raumschiff LARSAF DREI:ZWEI den "Stern der Astarte", um über das dortige Positronengehirn einen Notruf per Hyperfunk abzuschicken. Nachdem die Superintelligenz ES ihm die negativen Konsequenzen für die Menschen bei einem Auftauchen arkonidischer Imperiumstruppen dargelegt hatte, kehrte Atlan auf seine Exilwelt zurück, ohne die Funkanlage aktiviert zu haben.
  Am 17. Juni 1971 wurde das zeitgereiste tefrodische Raumschiff RAWTHOR, welches die Erstbegegnung zwischen Terranern und Arkoniden auf Luna verhindern sollte, von der Venus-Positronik vernichtet. Im Mai 1972 stießen Perry Rhodan und seine Gefährten von der Dritten Macht mit der GOOD HOPE erstmals auf die arkonidische Festungsanlage sowie einige eingelagerte Raumjäger, welche bis Juli in Betrieb genommen wurden. Anfang 1980 landeten Schiffe des terranischen Ostblocks unter General Tomisenkow auf der Venus, um die Festung zu erobern. Rhodan sah sich gezwungen, die Einheiten mit der STARDUST II bis Juni außer Gefecht zu setzen, sodass die Invasoren im Dschungel festsaßen. Ein Jahr darauf gerieten Rhodan sowie Thora da Zoltral nach dem Abschuss ihrer beiden Raumjäger unfreiwillig in Auseinandersetzungen der Gestrandeten, die sich inzwischen in zwei Lager gespalten hatten. Mit Hilfe der Mutanten konnten die von Oberst Raskujan angeführten Rebellen besiegt werden, während Tomisenkow sich im Juli 1981 bereit erklärte, fortan den Aufbau einer gesamtterranischen Kolonie zu leiten, die von Terra finanziert wurde.
  2030 siedelten die heimischen Venus-Robben auf eigenen Wunsch und mit Hilfe der Terraner nach Miramar über, wo sie ungestört von den Kolonisten leben konnten. Im Juli 2040 fand in einem Museum das legendäre Schwertduell zwischen Rhodan und Atlan statt. Nach seinem Sieg schloss sich der Arkonide dennoch den Terranern an. Eine größere Gruppe von Menschen wurde im September 2042 vom Planeten Gray Beast auf die Dschungelwelt umgesiedelt. Im Juli 2043 zog sich die sichtlich gealterte Thora auf den Planeten zurück, bevor sie im Oktober – zusätzlich sarkomerkrankt – zu einer letzten Mission aufbrach. Im Juni 2044 wurde die Venus kurzzeitig von den Springern unter Patriarch Cokaze besetzt, die ihr Handelsmonopol gefährdet sahen. Ab 2130 übernahm der Mondgroßrechner NATHAN die Aufgaben der Venus-Positronik für das Sol-System.
  Ende Juni 2169 besuchte Rhodan die Mutantenschule "Crest", wo der skrupellose Ferrone Saquola zuvor einige Nachwuchsmutanten für ein eigenes Korps abwarb. Es kam zu mehreren Gefechten zwischen Rhodans Gefährten und den Anhängern des Divestors, der die Paragaben anderer Personen stehlen konnte und der sich nun in der Venus-Festung mit der deaktivierten Positronik verschanzte. Am 2. Juli startete der Großadministrator einen Großangriff auf die Festung. Mit Hilfe des Teleporters Tako Kakuta gelang es dem Einsatzkommando, direkt bis zu Saquola vorzustoßen. Der Sieg entpuppte sich als Falle: Kakuta stand unter mentaler Kontrolle des Ferronen, sodass es diesem gelang, Rhodan zu überwältigen. Danach flüchtete Saquola mit seinen Untergebenen und den Gefangenen mit einem Schiff von der Venus.
  Im September 2437 war der Planet ein Angriffsziel der Zweitkonditionierten mit ihren Dolans. Aufgrund hyperenergetischer Störungen in der Sonnenstrahlung, verursacht durch den Todessatelliten, musste die Dschungelwelt 3433/34 vorübergehend durch einen Paratronschirm geschützt werden. Im März 3460, nach der Eroberung des Sonnensystems durch die Überschweren, verübten die Besatzer unmenschliche Gräueltaten an den Bewohnern der Venus. Bis zum Abzug der Laren vom Konzil der Sieben 3585 kontrollierten sie die Kolonialwelt.
  Im Februar 1217 NGZ (4804) evakuierte man einen Teil der Bewohner des Mars zur Venus, bevor der Rote Planet aufgrund seiner tödlichen Kristallisation ins Arresum (Minusseite des Universums) versetzt werden musste. Im Juli 1289 NGZ (4876) geriet die Venus in den mentalen Einflussbereich der Großen Mutter Goedda. Von Juli 1345 NGZ (4932) bis Januar 1346 NGZ (4933) experimentierten einige Aras unter der Leitung von Rith'meas und Paspatern heimlich auf dem Planeten mit einer Genprobe des bereits lange verstorbenen Doppelkopfmutanten Iwan Iwanowitsch Goratschin. Die Galaktischen Mediziner wollten eine Klon-Armee des Zünders erschaffen, um sie gegen die Terminale Kolonne TRAITOR einzusetzen. Als nach einigen Fehlschlägen am 27. Januar der dritte Experimantalklon erweckt wurde, kontrollierten einige Báalols hypnosuggestiv sein Bewusstsein, welches man mit Pseudo-Erinnerungen über den Original-Goratschin versehen hatte. Nach Tests mit seinen Zünderfähigkeiten entzog sich der Klon am 11. März seinen Erschaffern, löste eine heftige Explosion aus und flüchtete mit einem Frachter zur Erde. Der aufmerksam gewordene TLD-Agent Petrus Klingenberg kam dem Geheimexperiment der Aras schließlich auf die Spur.
  Nach der Versetzung des Sol-Systems in die Anomalie (ein Miniaturuniversum) am 5. September 1469 NGZ (5056) schlugen infolge schwerer Raumbeben zahlreiche Asteroiden und andere Materiebrocken auf der Venus ein und verursachten starke Verwüstungen. Am 12. September wurden etliche Jugendliche von den Sayporanern entführt bzw. per Transmitter mit unbekanntem Ziel fortgebracht. Nachdem die Schiffe der Spenta die Sonne am 29. September in eine Fimbul-Kruste eingehüllt hatten, die weder Licht noch Wärme durchließ, musste die Venus von Kunstsonnen bestrahlt werden. Dennoch drohten die Temperaturen auf ein bedrohliches Maß zu sinken. Am 26./27. November wurde im Zuge von "Geheimbefehl Winterstille" kurzzeitig die Abschaltung der künstlichen Sonnen durch die Invasoren erwirkt, bevor Sol am 11. Januar 1470 NGZ (5057) endlich neu zündete.
  Im Januar 1515 NGZ (5102) betraten Attilar Leccore, Leiter des Terranischen Liga-Dienstes (TLD), und sein Team mit einer List das auf der Venus geparkte Raumschiff XYANGO des abwesenden Jaj-Gestaltwandlers Leza Vlyoth. Bevor der Bordcomputer die Selbstzerstörung aktivierte, konnte das Team sich selbst und 158 Bauteile der fremdtechnischen Rechnereinheiten mit noch unbekanntem Inhalt retten. Am 9. Juli 1518 NGZ (5105) wurde die Evakuierung des gesamten Sol-Systems angeordnet, nachdem klar war, dass sich eine Zeitriss-Perforationspassage mit Überlichtgeschwindigkeit näherte. Nach dem Ende der Gefahr (verstärkt durch die aufgetauchten kriegerischen Tiuphoren) kehrten die Flüchtlinge ab Ende Januar 1519 NGZ (5106) schrittweise wieder zurück.
  Am 15. Mai 1551 NGZ (5138) sahen alle nicht mentalstabilisierten Menschen auf der Venus am Himmel ein dreifaches Sonnenleuchtfeuer, welches sie kurzzeitig in Euphorie versetzte. Auch auf den anderen inneren Planeten des Sol-Systems trat dieser Effekt ein, der das öffentliche Leben lahmlegte. Schuld daran war eine breit gestreute suggestive Wirkung der Statuen der HaLem-Armee auf dem Merkur, die diesen Punkt im Sternbild Centaurus ebenfalls fixierten.
  Unter der Führung von Adam von Aures infizierten die Anhänger des Techno-Mahdi am 31. März 1552 NGZ (5139) sämtliche Großpositroniken des Sol-Systems mit Computerviren und brachten sie so unter ihre Kontrolle. Gleichzeitig vermittelten unzählige Holoprojektoren nebst gefälschten Nachrichten auch auf der Venus den Eindruck, dass eine systemweite Invasion der monströsen Xumushan und ihrer Raumschiffe stattfand. Mit den 3-D-Bildern einer explosionsreichen Angriffswelle verfielen die Bewohner, die diese Massentäuschung zunächst nicht durchschauten, in helle Panik, während das öffentliche Leben – verstärkt durch Störungen der beeinflussten Technik – zusammenbrach. Nach der Vernichtung der Steueranlage des Techno-Mahdi für die lediglich computersimulierte Xumushan-Invasion am 6. April erloschen sämtliche Projektionen der Aliens.
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch die Venus vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt.
(* Rotation rückläufig (retrograd))
[PR 8, 9, 20 - 24, 54, 60, 73, 78, 89, 150, 297, 398, 422, 449, 680, 848, 1716, 1859, 2360, 2604, 2607, 2632, 2657, 2692, 2730, 2855, 2874, 2900, 2959 - 2961, 3015, 3109, PR-TB 271, PR-Action 27, 28, PR-Extra 6]
3. Terra (Erde, arkonidisch: Larsaf III, cappinsch: Lotron, lemurisch: Lemur, loowerisch: Laivoth, pharisch: Kerout, tefrodisch: Valuur III, vojaridisch: Talan)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
149,6 Mio. km
Äquator- durchmesser:
12.756 km
Umlaufzeit:
365,25 Tage
Rotations- zeit:
24 h
Achsen- neigung:
23°27'
Mittl. Tages- temperatur:
+18 °C
Schwer- kraft:
1 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt mit sieben Kontinenten (Afrika, Antarktika, Asien, Australien, Europa, Nordamerika, Südamerika), Landanteil beträgt 29%, künstliche Wetterregulierung
Planetenprofil: siehe Planetenkarte
Bewohner: Terraner (Lemurer-Nachkommen – 1972: 4 Mrd., 2326: 6 Mrd., 2400: 7 Mrd., 3440: 8 Mrd., 3460: 20 Mrd., 3582: ca. 50, 3587: 8,2 Mrd., 424 NGZ (4011): 10,5 Mrd., 1147 NGZ (4734): 1 Mrd., 1169 NGZ (4756): 4,7 Mrd., 1218 NGZ (4805): 13 Mrd., 1331 NGZ (4918): 15 Mrd., 1469 NGZ (5056): 8,1 Mrd., 1512 NGZ (5099): 5,34 Mrd., 1519 NGZ (5106): 4,4 Mrd. Einwohner), früher Shuwashen, Kerouten, zeitweise auch Laren
Hauptstadt: Terrania City (seit Ende 20. Jahrhundert – 1975: 230.000, 2040: 14 Mio., 2330: 50 Mio., 3587: 55,2 Mio., 424 NGZ (4011): 75 Mio., 1303 NGZ (4890): 100 Mio. Einwohner), früher Matronis (ca. 196.500 v.Chr.)
Regierung & Politik: vom 1. Januar 1990 bis 31. Dezember 2114 Zentralwelt des Solaren Imperiums, am 1. Januar 2115 Zusammenschluss mit dem Tai Ark'Tussan (Großes Arkon-Imperium) zum Vereinten Imperium, am 27. März 2329 Auflösung des Bundes und bis 7. März 3460 erneut Zentralwelt des Solaren Imperiums, danach planetare Administration im Mahlstrom der Sterne, vom 4. Juli 3540 bis 2. September 3581 planetare Aphiliker-Regierung, ab dem 1. Januar 3586 – mit einer zeitlichen Lücke während der Dunklen Jahrhunderte bzw. Monos-Ära (Ende 5. Jahrhundert NGZ bis Mitte 12. Jahrhundert NGZ) – Zentralwelt der Liga Freier Terraner (LFT), ab dem 5. September 1469 NGZ (5056) mit dem übrigen Sol-System isoliert in der Anomalie (ein Miniaturuniversum) mit anderem Zeitablauf, mit der Rückkehr am 26. August 1503 NGZ (5090) bis 1546 NGZ (5133) reine Mitgliedswelt, bis zum "Raptus Terrae" am 5. Januar 1614 NGZ (5201) Bestandteil der Liga Freier Galaktiker (LFG), danach bis 2046/47 NGZ (5633/34) gesondert im Zweiten Zweig des Dyoversums, seitdem wieder Zentralwelt der LFG
  Staatsoberhaupt war früher der Erste Administrator, von 2115 bis 3460 (bzw. 3540) der Großadministrator, von 3540 bis 3581 das Licht der (reinen) Vernunft, von 3586 bis 1503 NGZ (5090) der/die Erste Terraner/in, danach bis 1546 NGZ (5133) der Resident der LFT bzw. bis zum "Raptus Terrae" 1614 NGZ (5201) der Resident der LFG, bis 2046/47 NGZ (5633/34) der/die Terranische Resident/in im Zweiten Zweig des Dyoversums, seitdem wieder der Resident der LFG
  Staatsform: seit 1291 NGZ (4878) präsidialdemokratische Republik; von Mitte Juni 1516 NGZ (5103) bis 1566 NGZ (5153) befand sich lediglich der Regierungssitz wieder auf Terra; von 1503 NGZ (5090) bis 1614 NGZ (5201) gab es parallel zum Residenten und ausschließlich für das gesamte Sol-System auch das Amt des Solaren Premiers
Geschichte: siehe Extra-Tabelle
Mit dem "Raptus Terrae" verschwand die Erde am 5. Januar 1614 NGZ (5201) samt Mond spurlos aus dem Sol-System! Dreieinhalb Monate später erschien exakt an dieser Position der Planet Iya. Bereits ab 1615 NGZ (5202) sorgte die so genannte psychoplastische Deformation bei allen Galaktikern dafür, dass beide Himmelskörper auch aus deren Gedankengut langsam verschwanden und zu unwirklichen Erzählungen wurden, die sogar großes Unbehagen bewirkten. Ein sensitiv-reaktives Frequenzmuster in den Bewusstseinen, das Terranische Odium, löste einen mentalen Selbstschutz aus, sodass fast niemand mehr über Terra sprach und somit ein galaxisweiter Mythos begründet wurde. Erst am 15. Juli 2046 NGZ (5633) kehrte das Erde-Mond-System aus dem Zweiten Zweig des Dyoversums an seinen ursprünglichen Standort zurück – gleichzeitig erlosch auch das T-Odium.
sonstiges: Geburtswelt von Homer G. Adams (*11.9.1918), Sato Ambush (*386 NGZ (3973) - †?), Reginald Bull (*14.5.1938), Clifton Callamon (*10.6.2363 - †26.5.427 NGZ (4014)), Joaquin M. Cascal (*3387 - †?), Maurenzi Curtiz (*1204 NGZ (4791) - †5.2.1344 NGZ (4931)), Malcolm Scott Daellian (*23.5.1301 NGZ (4888) - †17.8.1392 NGZ (4979)), Roi Danton alias Michael R. Rhodan (*16.8.2405), Galbraith Deighton (*26.9.2869 - †14.11.1144 NGZ (4731)), Conrad Deringhouse (*1948 - †?), Ernst Ellert (*7.8.1940), Michael Freyt (*12.6.1937 - †?), Nikki Frickel (*374 NGZ (3961) - †?), Iwan Iwanowitsch Goratschin (*29.4.1950 - †16.6.3432), Goshmo-Khan (*3359 - †12.8.3460), Carlosch Imberlock (*8.4.1291 NGZ (4878) - †27.5.1333 NGZ (4920)), Kitai Ishibashi (*31.12.1945 - a.i.ES), Tako Kakuta (*6.10.1945 - a.i.ES), Arno Kalup (*17.4.2050 - †2440), Jentho Kanthall (*3541 - †?), Myles Kantor (*1.12.1147 NGZ (4734) - †30.4.1333 NGZ (4920)), Notkus Kantor (*420 NGZ (4007) - †10.9.1170 NGZ (4757)), Walik Kauk (*3536 - †?), Fee Kellind (*1254 NGZ (4841) - †?), Sinclair M. Kennon (*5.7.2369 - †?), Lotho Keraete (*3.9.2488), Mentro Kosum (*3399 - †?), Irmina Kotschistowa (*26.4.3412 - †1146 NGZ (4733)), Tyll Leyden (*2297 - †?), Fellmer Lloyd (*9.10.1945 - †17.10.1169 NGZ (4756)), Enza Mansoor (*20.4.422 NGZ (4009) - †1219 NGZ (4806)), John Marshall (*?.8.1945 - †4.3.2909), Allan D. Mercant (*10.7.1916 - †4.3.2909), Tatjana Michalowna (*1956 - †2326), Clifford Monterny (*1945 - †?.9.1981), André Noir (*24.3.1945 - a.i.ES), Son Okura (*1945 - a.i.ES), Nike Quinto (*2050 - †ca. 2176), Don Redhorse (*2373 - †?), Perry Rhodan (*8.6.1936), Suzan B. Rhodan (*16.8.2405 - †?.2.2931), Dalaimoc Rorvic (*? - a.i.ES), Alaska Saedelaere (*2./3.12.3400), Startac Schroeder (*22.9.1274 NGZ (4861)), Wuriu Sengu (*26.9.1945 - a.i.ES), Orana Sestore (*16.10.3410 - †?), Anne Sloane (*6.8.1945 - †?.7.2326), Takvorian (*ca. 196.500 v.Chr. - a.i.ES), Ronald Tekener (*14.6.2373 - †15.9.1514 NGZ (5101)), Julian Tifflor (*4.10.1961), Betty Toufry (*2.2.1966 - a.i.ES), Ras Tschubai (*15.11.1947 - †17.10.1169 NGZ (4756)), Kershyll Vanne (*17.11.3546 - †?), Eric Weidenburn (*14.11.321 NGZ (3908) - †5.6.427 NGZ (4014)), Balton Wyt (*16.1.3078 - a.i.ES), Tama Yokida (*12.11.1945 - a.i.ES), Lord Zwiebus (*ca. 196.600 v.Chr. - a.i.ES)
(a.i.ES = Ende September 3587 aufgegangen in der Superintelligenz ES)
[PR 1 ff; PR-TB 10, 24, 25, 51, 97, 143, 197, 224, 262, 340, 341, 356, 367, 368, 382, 393, 397 - 399, 407, 408, 410, 414; Lemuria 3, 5, PAN-THAU-RA 1 - 3, Ara-Toxin 2, 6, Rotes Imperium 1, 3, Jupiter; PR-Extra 4 - 6, 13, 14; PR-Action 1, 12, 25 - 28, PR-Terminus 1, 2; ATLAN 12, 52, 53, 60 - 62, 87, 90, 95, 131, 150, 154, 300, 333, 334, 375, 376, 499, 678, Centauri 1, 11, Obsidian 12; ATLAN-TB Illochim 1, Rico, ATLAN-HC 1 - 13]
Monde: 1
1. Luna (Erdmond, lemurisch: Suen)
Abstand zum Planeten:
384.400 km
Äquator- durchmesser:
3.476 km
Umlauf- und Rotationszeit:
27,32 Tage (Einseitendreher)
Achsen- neigung:
1,3°
Mittl. Tages- temperatur:
+118 °C
Schwer- kraft:
0,17 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft mit Industrieanlagen, im 16. Jahrhundert NGZ vom Technogeflecht überzogen
Mondprofil: siehe Mondkarte
Bewohner: Terraner (innerhalb Städte unter Schutzkuppeln – 3587: 55 Mio., 1469 NGZ (5056): 1,12 Mrd. Einwohner)
Hauptstadt: Luna City (14. Jhdt. NGZ: 25 Mio. Einwohner)
techn. Anlagen: Sitz des positronisch-inpotronischen Rechengehirns NATHAN (vom 4. bis zum 14. Jhdt. NGZ zur Syntronik umgebaut); sublunare, robotgesteuerte Werften
Geschichte: Die Lemurer betraten den Mond, damals Suen genannt, erstmals ca. 51.900 v.Chr. Im Mare Imbrium befand sich 49.988 v.Chr. die unter einer Schutzkuppel liegende Gartenstadt M'adun, zu der auch ein Eliteklub lemurischer Wissenschaftler gehörte ("Luna-Klub"). Das terranische "Sonderkommando Lemur" der zeitgereisten CREST III stahl das dort gelagerte Zeitauge, mit dem man Einblicke in Vergangenheit und Zukunft bekam. Nach einem Sprung über 500 Jahre ins Jahr 49.488 v.Chr. geriet das Raumschiff beinahe ins Zielfeuer einer Festungsanlage auf dem Mond, die vom Zeitagenten Rovza bedient wurde.
  Die Terraner (bzw. US-Amerikaner) landeten am 19. Juni 1971 n.Chr. unter der Leitung von Major Perry Rhodan mit der Rakete STARDUST auf dem Erdtrabanten, wo sie auf den im Februar havarierten arkonidischen Kreuzer AETRON mit Crest und Thora da Zoltral trafen. Nach dem gemeinsamen Rückflug zur Erde wurde das Kugelschiff am 26. August von ferngelenkten Geschossen der irdischen Großmächte zerstört. 2030 bauten die Terraner die ersten Raumschiffswerften auf dem Mond – im Januar 2044 begann der Ausbau zur Waffenschmiede. Am 4. März 2102 fand vom Erdtrabanten aus der Jungfernflug der FANTASY mit dem neuartigen Linearantrieb statt. Zwischen 2115 und 2326 wurde Luna zum Teil ausgehöhlt und mit weiteren Werft- und Industrieanlagen versehen. Ab 2130 wurde die mit Bioplasma von der Hundertsonnenwelt ausgestattete Hyperinpotronik NATHAN erschaffen, die u.a. für Verwaltungsvorgänge, Wettersteuerung und die Koordination des Weltraumverkehrs im Sol-System zuständig war. Nach den verheerenden Angriffen der Zweitkonditionierten im Sonnensystem im September 2437 war das Mondgehirn zeitweise bis zu 60% seiner Kapazität ausgelastet, um die Pläne zum Wiederaufbau durchzurechnen. Der Wissenschaftler Arno Kalup kam 2440 während eines laufenden Paratron-Experiments durch das Attentat eines Hydra-Assassinen physisch zu Tode – dennoch blieb er durch die besonderen Umstände als halbstofflicher Schatten präsent, bevor er im Laufe von fünfhundert Jahren endgültig verwehte. Im Februar 2445 sollte ein Atlan-Duplo im Auftrag der Verbrecherorganisation CONDOS VASAC eine Arkonbombe auf Luna zur Explosion bringen. Der Original-Arkonide konnte den Sprengsatz jedoch sabotieren und letztlich unschädlich machen.
  Im Mai 2841 häuften sich die Fehlfunktionen von NATHAN und seiner Roboter, sodass das die Regierung als letzten Ausweg sowohl die Solare Abwehr (SolAb) als auch die United Stars Organisation (USO) und die Mutanten zur Ursachenbekämpfung einsetzte. Während das Solare Parlament die Abschaltung der Hyperinpotronik forderte, konnte der ebenfalls zur Rate gezogene Purpose DeStaglaav, auch Positronik-Boy genannt, über ein Schaltsegment zwischen Zellplasma und Mechanik die gesamte Anlage deaktivieren. Ein siganesisches Spezialkommando unter Lemy Danger kam im Juni den Manipulationen verräterischer Artgenossen auf die Spur und vertrieb die Saboteure aus dem Inneren des Mondgehirns – danach war ein kompletter Neustart erforderlich. Von der galaxisweiten Verdummung durch den Sternenschwarm 3440 bis 3443 war auch das Bioplasma der Hyperinpotronik betroffen. Mitte Mai 3444 ermittelte das Rechengehirn die wahre Identität der aufgetauchten "Stimmen der Qual": die Bewusstseine der bei der Second-Genesis-Krise verstorbenen Mutanten. Um das Jahr 3450 versuchte ein Verbrechersyndikat unter Hyam Borjar, den Erdmond samt NATHAN mit einem Hyperfeldgenerator zu rauben, um somit die Macht über das Solare Imperium an sich zu reißen. Der Schriftsteller Vymur Alsaya konnte den Plan der Monddiebe, die zuvor die MARCO POLO gekapert hatten, durchkreuzen. Die Psychosomatische Abstrakt-Deformation (PAD-Seuche) hatte im Frühjahr 3457 auch Auswirkungen auf die Biokomponente des Großrechners. (Letzteres durch Zeitparadoxon ungeschehen gemacht!)
  Im März 3459 wurde das Wissen der Menschheit unter der Anleitung von Atlan sowie mit Hilfe der USO und SolAb in Form von 14.608 Teillastern aus den Datenbänken NATHANS entfernt, um es vor den Laren vom Konzil der Sieben in Sicherheit zu bringen ("Unternehmen Datakill"). Mitte Januar 3460 mussten die an Bord der MUNA-TATIR transportierten Daten in das Mondgehirn zurückgeführt werden. Zusammen mit Terra trat der Mond am 7. März 3460 seine Flucht durch den Twin-Sol-Transmitter an, wobei beide Himmelskörper im Mahlstrom der Sterne strandeten. Nach der Machtergreifung durch die gefühllosen Aphiliker im Juli 3540 unterstützte das Mondgehirn fortan heimlich den Widerstand. Gleichzeitig konnte der mit dem Fernraumschiff SOL in die Verbannung geschickte Rhodan rechtzeitig 18 auf Luna gelagerte Hochenergiekonserven mit Speicherdaten für die Schiffsinpotronik SENECA sichern. Um die Menschheit vom Bann der Aphilie zu befreien, verbreitete NATHAN auf der Erde in den kommenden vier Jahrzehnten das Buch der Liebe sowie ganz zum Schluss ein selbst produziertes Medikament namens "Parapsychische Intensiv-Labilisierung Latenter Emotionen" (PILLE). Das vom lunaren Großrechner eigens kreierte Energiewesen Raphael unterstützte diese Bemühungen im Zuge des "Plans der Vollendung". Mit dem Sturz in den transmitterähnlichen Schlund am 2. September 3581 war NATHAN auf Anweisung der Superintelligenz ES abgeschaltet. Im Juli 3583 landeten einige Besatzungsmitglieder der zurückgekehrten SOL auf Luna, um die Hyperinpotronik eigenhändig zu reaktivieren – was jedoch nicht gelang. Im Frühjahr 3584 nahmen die ES-Konzepte unter Grukel Athosien eine Mondwerft in Betrieb, um Großraumschiffe (u.a. die IRONDUKE) zur Evakuierung der Mucierer vom damaligen Nachbarplaneten Goshmos Castle bauen zu lassen. Eine angreifende Flotte der im Auftrag der Inkarnation CLERMAC agierenden Hulkoos konnte abgewehrt werden, bevor diese im März komplett abzog. NATHAN ging am 12. November mit dem Auftauchen weiterer Konzepte auf Terra wieder in Dauerbetrieb. Am 28. Juni 3585 kehrten Erde und Mond an ihre angestammten Plätze im Sol-System zurück. Vom 12. bis 22. Januar 3586 konstruierte und vollendete die Hyperinpotronik in den sublunaren Anlagen (Germyr C-VIII-128-P) sowie im Auftrag von ES für die Terraner das gigantische Trägerraumschiff BASIS. Im August 3587 konnten NATHANS Speicherbänke mit bislang fehlenden Daten über die Terra-Kolonien in der Milchstraße und der letzten 127 Jahre gefüttert werden.
  Zur Zeit der Kosmischen Hanse hatte das mittlerweile zur Syntronik umgebaute Rechengehirn in der Organisation die Entscheidungsgewalt, wenn in Abstimmungen eine Pattsituation eintrat. Im Inneren von NATHAN befand sich zudem das Planungshauptquartier der Hanse – der STALHOF. Im Dezember 425 NGZ (4012) zwangen die Porleyter das Mondgehirn, einen Partiellen Hyperraum-Destruktor zu konstruieren, um damit im näheren Umkreis die überlichtschnelle Raumfahrt verhindern zu können. Vom 26. Januar bis 15. Februar 426 NGZ (4013) hüllten sich alle 2.009 Porleyter auf der Mondoberfläche in eine Kardec-Aura und drohten mit der Zerstörung NATHANS, falls die Galaktiker keine Raumschiffe gegen die negative Superintelligenz SETH-APOPHIS in Gang setzen würden. Vom 25. Dezember 426 NGZ (4013) bis 18. Juni 427 NGZ (4014) befand sich Luna zusammen mit Terra in dem von der Kosmokratin Vishna geschaffenen Grauen Korridor. Am 22. Juni fand im STALHOF ein Treffen der Hanse-Sprecher statt, um nach dem Ende von SETH-APOPHIS eine Neuausrichtung der Handelsorganisation festzulegen. Die SOL wurde 428/29 NGZ (4015/16) im lunaren Orbit vollständig modernisiert. Nach der DORIFER-Schockwellenfront im März 448 NGZ (4035) sowie dem Erscheinen des Boten Ernst Ellert initiierte der lunare Großrechner über den Spezialroboter Vario-500 die Dezentralisierung der BASIS, welche sich nahe der Galaxie Hangay befand. 495 NGZ (4082) wurde NATHAN vom diktatorischen Mimikrywesen Monos bzw. von dessen Identitäten als Hanse-Sprecher deaktiviert und durch die Lenkzentrale Titan ersetzt, während man die Syntronik gleichzeitig in das virtuelle Simusense-Netz integrierte und so in einer Traumwelt gefangenhielt. Am 3. Juni 1147 NGZ (4734) nahm das Mondgehirn nach seiner "Erweckung" durch Atlan seinen Betrieb wieder auf, über dessen Hyperfunkkanäle Perry Rhodan am 20. Juni die Befreiung der Milchstraße und das Ende von Monos bekanntgab. In den nächsten zwei Jahrzehnten kümmerte sich NATHAN um die Herauslösung aller vernetzten Menschen aus der Simusense.
  Am 10. September 1170 NGZ (4757) versetzten die Synergistiker Enza Mansoor, Notkus Kantor und Myles Kantor ihre Bewusstseine via Metalysator in das Innere der Mondsyntronik, um dort nach Hinweisen zur verschwundenen Superintelligenz ES zu suchen. Nach dem Auffinden wichtiger Daten über eine neue Heimstätte dieser Entität verstarb Notkus Kantor, als er nicht mehr rechtzeitig in seinen Körper zurückkehrte. Vom 10. Januar bis 15. Mai 1200 NGZ (4787) war NATHAN durch die Auswirkungen der hyperenergetisch Toten Zone (Hyperraum-Parese) außer Funktion. Ende November 1212 NGZ (4799) geriet die Großsyntronik in die Gewalt von vierzehn Spindelwesen (Kunstgeschöpfe mit negativer Strangeness), was den Zusammenbruch der Wetterkontrolle der Erde sowie des öffentlichen Verkehrs und Kommunikationsnetzes im Sonnensystem zur Folge hatte. Am 7. Dezember konnte die ayindische Söldnerin Moira die Berserker unschädlich machen und an Bord der STYX bringen. Ab Ende Februar 1217 NGZ (4804) waren NATHANS Syntron-Kapazitäten ohne Wissen der Terraner teilweise mit einem Geheimprojekt beschäftigt, die u.a. in der Anfertigung einer so genannten Totenliste bestand. Im Januar 1218 NGZ (4805) installierten die Hamamesch aus der Galaxie Hirdobaan im Orbit von Luna den Basar KOROMBACH, um ihn dann am 2. Februar zu eröffnen. Am 28. Februar tauchte der Kunstplanet Wanderer über dem Mond auf und nahm die 20 Milliarden Bewusstseine aus der Aphilie-Zeit wieder auf, die die Superintelligenz ES im Zuge von "Projekt Insideout" kurzzeitig in NATHAN untergebracht hatte, um sie später ins Arresum (Minusseite des Universums) zu bringen. Anschließend arbeitete der lunare Großrechner wieder mit voller Kraft. Am 6. März wurde der Hamamesch-Basar nach dem Verkauf aller süchtig machender Imprint-Waren geschlossen und kurz darauf demontiert. Zwischen 1222 und 1229 NGZ (4809 und 4816) war die außer Dienst gestellte BASIS im Mondorbit geparkt. 1282 NGZ (4869) veränderte der parabegabte Biont Delgado Escapo die Geschichtsdatenbanken des Mondgehirns, bevor Forch, der Statistiker des Universums, erfolgreich dagegen einschritt. Nach der verheerenden Dscherro-Invasion im Herbst 1289 NGZ (4876) in Terrania City auf der Erde musste das HQ-Hanse für einige Zeit in den STALHOF verlegt werden. Im Februar 1291 NGZ (4878) entstand auf Luna eine Nachbildung des Mittelstücks vom Fernraumschiff SOL.
  Im Mare Crisium befand sich vom Ende des 13. Jahrhunderts NGZ bis zu seiner Zerstörung durch die Arkoniden Ende Januar 1304 NGZ (4891) das Hauptquartier des Terranischen Liga-Dienstes (TLD) – der unterirdische (und zweite) TLD-Tower. Kurz zuvor, im Mai 1303 NGZ (4890), versuchten arkonidische Agenten des Tu-Ra-Cel das in der Mondwerft erbaute neuartige WÄCHTER-Schiff WAYLON JAVIER mit Gewalt zu kapern. Dank des V-Inspekteurs Eizo Vikaryo konnten die Celistas im Schiff mit Betäubungsgas außer Gefecht gesetzt und danach verhaftet werden. In den lunaren Fertigungsanlagen entstanden im Frühjahr 1312 NGZ (4899) sowie mit Hilfe der (zwangsweise verbündeten) Arkoniden die Einheiten der Paradim-Jäger samt Paradim-Panzerbrechern, mit denen die AGLAZAR-Schlachtschiffe aus dem Reich Tradom besiegt werden konnten. Im April untersuchten Techniker ein gekapertes Schiff dieser Bauart, als dessen starke Hyperstrahlung viele Todesopfer forderte. Ferner sabotierte der an Bord befindliche Rudimentsoldat Minster Nai Fukati (reduziert auf sein Gehirn) die Einrichtungen NATHANS. Nachdem er seine genetische Verwandschaft mit den Terranern erkannte, kam es zu einer Verständigung. Irgendwann danach befand sich Aarus-Jima, die wurmähnliche Ansammlung von Raumstationen der fischartigen Aarus aus Tradom, zur technischen Umrüstung bei Luna. Die SOL wurde 1325 bis 1329 NGZ (4912 bis 4916) im Mondorbit gründlich überholt und umgerüstet. Als im September 1331 NGZ (4918) die Erhöhung der Hyperimpedanz alle Syntroniken ausfallen ließ, wandelte man NATHAN Schritt für Schritt wieder in eine Hyperinpotronik um, die jedoch im Vergleich zum Vorgänger weniger effizient arbeitete. Am 12. April 1332 NGZ (4919) startete die RICHARD BURTON, erstmals ausgestattet mit "Alttechnik", von der Mondwerft zu ihrem Jungfernflug. Nach der Invasion Gon-Orbhons im Sonnensystem am 13. März 1333 NGZ (4920) übernahmen dessen Jünger auch die Macht auf Luna. Am 10. Mai startete über NATHAN die "Operation Kristallsturm II", welche die Fertigung von Dissonanzgeschützen im Zwiebus-Krater einleitete. Diese wurden am 16. Mai erfolgreich von der LFT-Flotte abgeholt und später installiert.
  Am 9. März 1344 NGZ (4931) entlarvten Gucky und der Mutant Marc London in der Experimentalfabrik HWG-01 Spione des akonischen Energiekommandos unter Turb Cartheon sowie einige Antis, die das Herstellungsverfahren von HS-Howalgonium herausfinden wollten. Eine Zeitzünderbombe konnte ebenfalls unschädlich gemacht werden. Die Fertigstellung der neuen TERRANOVA-Flotte zum Aufbau eines systemumspannenden Kristallschirms erfolgte am 16. März. Seit Frühjahr 1345 NGZ (4932) befand sich die Mobile Transmitter-Plattform MOTRANS-1, die aus 17 LFT-Boxen mit Sonnenzapfern zusammengesetzt wurde, im Mondorbit. Dieser Giganttransmitter stand mit anderen Plattformen in Verbindung und konnte ganze Raumschiffe transportieren. MOTRANS-1 diente vor allem für den Verkehr innerhalb des Sol-Systems. Anfang Februar 1346 NGZ (4933) vernichteten zwei Avatare der Parapositronik ESCHER im Auftrag des Mondgehirns eine Familie der Koda Ariel, die für die Terminale Kolonne TRAITOR auf Luna spionierte. Am 8. April brachten Malcolm S. Daellian und die zentaurenartigen Algorrian den fertiggestellten Kontext-Wandler zum Mond, wo man ihn in das neue Hantelraumschiff JULES VERNE einbaute. Am 20. Dezember eröffneten die Terraner für 1.800 desertierte TRAITOR-Kunstwesen unter Senego Trainz im Lamb-Krater die fertig gestellte Akademie der Mikro-Bestien zwecks Weiterbildung. Die zurückgekehrte JULES VERNE wurde im Sommer 1347 NGZ (4934) in der Posy-Poos-Werft generalüberholt.
  Zu Beginn des Jahres 1464 NGZ (5051) wurde das alte Fernraumschiff BASIS im Mondorbit zu einem Handelsschiff für das Polyport-Konsortium umgerüstet, damit es im Auftrag des Neuen Galaktikums erneut fremde Galaxien bereisen konnte. Die Umbauten dauerten bis Mitte 1469 NGZ (5056). Nach der unerwarteten Versetzung des gesamten Sol-Systems ins Neuroversum am 5. September gleichen Jahres und der anschließenden Rückkehr an seinen alten Platz im Standarduniversum am 17. Januar 1470 NGZ (5057) bzw. durch den geänderten Zeitablauf am 26. August 1503 NGZ (5090) blieb Luna viele Jahre lang verschwunden. Erst am 22. Mai 1512 NGZ (5099) tauchte auch der Erdtrabant wieder im Orbit auf. Seine Oberfläche war nun jedoch komplett von technischen Maschinen überzogen, dem so genannten Technogeflecht. Zudem verhinderte der Repulsor-Wall eine Annäherung bzw. Landung auf dem Mond. Das Spezialschiff STARDIVER startete am 19. Juni 1514 NGZ (5101) mit Perry Rhodan von der Erde zum Mond und durchquerte erfolgreich den umgebenden Wall, wurde jedoch über der Oberfläche abgeschossen. Verantwortlich dafür waren die Onryonen und ihre Schiffe, die mittlerweile Luna samt NATHAN beherrschten. Rhodan und seine Begleiter retteten sich unterdessen aus ihrem Wrack. Sie stießen inmitten des Technogeflechts auf die sozial benachteiligten Menschen, von denen viele zum Lunaren Widerstand unter der Führung von Pri Sipiera gehörten. Das Geflecht selbst diente seinerzeit zur erfolgreichen Rückversetzung Lunas ins Standarduniversum. Mit Hilfe der Rebellen sowie NATHANS "Tochter" YLA konnte Rhodan am 23. Juni an Bord des Onryonen-Schiffes PYTUU sowie im Verband weiterer Schiffe vom Erdmond entkommen und im All zur KRUSENSTERN überwechseln. Der Gestaltwandler Leza Vlyoth erschien Mitte Juli auf dem Mond, um für das Atopische Tribunal den Lunaren Widerstand zu unterwandern. Deren Aufmerksamkeit richtete sich auf das im Mare Nubium befindliche Synapsenpriorat, das Steuerzentrum für das neue Transpositor-Netz, welches vom gesamten Technogeflecht mit Energie gespeist wurde. Damit waren die neuen Machthaber in der Lage, ein Strukturfeld zu erschaffen, das den gesamten Mond per Transition im Raum versetzen konnte. Im Mare Nubium entstanden inmitten des Geflechts auch die Ordischen Stelen, die später "abgeerntet" und auf allen wichtigen Welten der Milchstraße verteilt wurden, um dort im Namen des Tribunals der Rechtsprechung zu dienen.
  Die Widerständler schafften es Ende Juli, die Steueranlage mit Waffengewalt zu sabotieren, wobei auch Vlyoth in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dennoch wurde am 9. August der Startbefehl gegeben und Luna schlagartig aus dem Erdorbit entfernt, um an einen neuen Wirkungsort versetzt zu werden. Es kam zu schweren Mondbeben, als der Trabant sich auf der so genannten "Hyper-Indifferenzspur" befand. Der Lunare Widerstand versuchte, den Lenker des Synapsenpriorats zu entführen, was jedoch fehlschlug. Erst der Einsatz des Gravo-Irritators ließ den Mond in den Normalraum zurückfallen. Unerwartet kam es zu weiteren unkontrollierten Transitionen, die zu schweren Zerstörungen in Luna City und der Onryonen-Stadt Iacalla führten. Luna rematerialisierte schließlich am 11. August in einem künstlichen System aus vier Neutronensternen (kurz darauf vom Terraner Toufec Dhalaam genannt) innerhalb einer Plasmawolke, deren tödliche Strahlung der Repulsor-Wall abwehren konnte. Als der Mond unausweichlich auf einen der stark verdicheteten Sterne zusteuerte, forderte der onryonische Kanzler Fheyrbasd Hannacoy den Widerstand auf, gemeinsam die Heimat zu retten. Beide Seiten einigten sich darauf, mit den Erbauern der Sternkonstellation, von den Anwesenden kurzerhand Gravo-Architekten genannt, in Kontakt zu treten. Es wurde eine Sonde vorbereitet, die mittels Nanogenten eine Mentalkopie von Toufecs Bewusstsein beinhaltete und die nach deren Abschuss mit der Telepathin Shanda Sarmotte in Kontakt stand. Auf Dhalaam-Delta entdeckte die Sonde eine Art Steuerzentrale für den Zusammenhalt des Sternengevierts, welche von einem Wächter namens Kustos bedient wurde. Sarmotte konnte nun über Toufecs Bewusstseinskopie mit diesem Wesen mental kommunizieren, dass aber an den Mondbewohnern nicht interessiert war. Angeblich gehörten sie zum "Imperium der Empörer", den Erzfeinden der "Alten Sternenlande". Nach einem Zwischenfall konnte sich der Kustos davon überzeugen, dass das Imperium längst untergegangen war und beriet sich über unbekanntem Wege mit den Gravo-Architekten. Schließlich wurde der Mond vom Wächter in eine stabile Umlaufbahn um Dhalaam-Delta transportiert – damit war Luna nun ein Planet dieses Sonnensystems. Während Onryonen und Menschen mit den erforderlichen Reparaturen beschäftigt waren, verkündete YLA, dass sie bzw. NATHAN für das jetzige Schicksal des Erdmondes verantwortlich waren, um für alle Zeit zu gewinnen.
  Am 26. Mai 1516 NGZ (5103) bekam der Lunare Widerstand Kenntnis vom stationierten Onryonen-Schiff GHOOPESS nahe eines sogenannten Schwarzen Palastes – einem speziellen Auswuchs im Technogeflecht. Mit dem Schiff könnte man per Hyperfunk wieder Kontakt mit der übrigen Galaxis aufnehmen. Ein von Pri Sipiera geleitetes Einsatzkommando mit Toufec und Sarmotte sollte diese Aktion durchführen, was auch problemlos gelang. Gleichzeitig erschien auf dem Mond die beschädigte 232-COLPCOR mit dem schwerverletzten Atopischen Richter Matan Addaru Dannoer, um dort einen neuen Aktionskörper zu bekommen. Bevor Sipiera den Neuankömmling mit den Waffen der GHOOPESS abschießen konnte, vernichtete der Atope den Onryonen-Raumer. Danach verschwanden Dannoer und sein zur Regeneration befähigte Raumschiff im Palast, um sich dort behandeln zu lassen – gefolgt vom Einsatzteam. In einer exotischen Prozedur entstand aus dem alten Körper ein neues Wesen: der Richter Matan Addaru Jabarim. Auch die 232-COLPCOR zerlegte sich in ihre Einzelzellen und setzte sich dann neu zusammen. Einige dieser tt-Progenitoren wurden unbeabsichtigt von Toufecs Nano-Dschinn Pazuzu absorbiert. Als das Kommando den Atopen ein weiteres Mal attackieren wollte, scheiterte dies an Pazuzu, der durch die Progenitoren negativ beeinflusst wurde. Der Dschinn erschuf eiligst das Miniraumschiff THOERIS und floh mit Toufec und Sarmotte vor dem Richter von Luna.
  Vermutlich auf Veranlassung des neuen Richters Jabarim wurde der Mond erneut in Marsch gesetzt und schließlich am 29. Februar 1517 NGZ (5104) nach Naat im Arkon- bzw. Baag-System transitiert, wo der Trabant in einen Orbit einschwenkte. Am 16./17. November erfolgte die Verlegung von Luna als Steuerwelt zum Atopischen Konduktor bzw. das ehemalige Gor'Ranton (Arkon III). Kurz darauf aktivierte YLA das Atopische Portal und versetzte das von den Galaktikern eroberte Richterschiff CHUVANC, mittlerweile umbenannt in ATLANC, in die Synchronie. Am 28. April 1518 NGZ (5105) traf Julian Tifflor mit der GAUPELLAR GUZDRIN auf Luna ein, von wo er auf Bitten Jabarims mit einer Atopischen Sonde als Bote in die Jenzeitigen Lande geschickt wurde, um die Nachfolge des ermordeten Richters Chuv in Erfahrung zu bringen. Unterdessen befand sich der onryonische Kommandant Boyton Holtorrec, in Wirklichkeit der Gestaltwandler und TLD-Chef Attilar Leccore, auf Luna in Gefangenschaft, wo er als Verräter verhört wurde. Mittels mehrerer Körperkopien konnte er endlich fliehen, bevor er mit Hilfe des Lunaren Widerstands an Bord der GAUPELLAR GUZDRIN gelangte. Mit dem Walzenraumer des Überschweren Fenckenzer flog Leccore dann unbehelligt heim nach Terra.
  Im Laufe des Jahres 1519 NGZ (5106) kehrte Luna wieder an seinen angestammten Platz im Erdorbit zurück. Das Technogeflecht auf der Oberfläche wurde zurückgebaut, während fast alle Onryonen, insbesondere aus der Stadt Iacalla, den Mond verließen, um zusammen mit dem Atopischen Tribunal die Milchstraße zu verlassen. Der Lunare Widerstand löste sich damit auf. Am 31. März 1552 NGZ (5139) infizierten die Anhänger des Techno-Mahdi unter der Führung von Adam von Aures auch NATHAN mit Computerviren, um so die Macht auf der Erde übernehmen zu können. Zu Beginn der prä-raptischen Phase 1556 NGZ (5143) entstanden im gesamten Sonnensystem, hauptsächlich im Bereich von Terra und Luna, Singularitätsstreifen und später Hyperlokationswürfel mit teilweise rückwärts gerichteten Zeitabläufen, welche die Raumfahrt sowie die Funktion von Transmittern beeinträchtigten. Am 2. März 1557 NGZ (5144) erklang auch auf dem Mond aus dem Nichts ein unmenschlicher und peinigender Schrei, der exakt zwei Minuten und neun Sekunden lang anhielt – die Dauer einer Schmerzensteleportation. Am 2. Januar 1614 NGZ (5201) riegelten immer mehr gigantische Würfel das Erde-Mond-System ab, indem sie miteinander verschmolzen. Von der GALBRAITH DEIGHTON VII aus koordinierte Reginald Bull die Evakuierung der Terraner sowie anderer Fremdwesen mit allen verfügbaren Schiffen, bis die letzte Lücke sich zwischen den Kuben schloss und jede weitere Flucht unterband. Auch viele Onryonen aus Iacalla konnten nicht mehr entkommen.
  Mit dem "Raptus Terrae" verschwand auch Luna am 5. Januar 1614 NGZ (5201) spurlos aus dem Sol-System! Dreieinhalb Monate später erschien exakt an dieser Position der Mond Vira. Das Erde-Mond-System selbst fand sich im Zweiten Zweig des Dyoversums wieder – eine Art Zwilling des Standarduniversums mit ähnlichen, aber nicht identischen Lokalitäten und Abläufen. Zugleich beeinträchtigte eine erheblich höhere Hyperimpedanz die 5-D-Technik der übergewechselten Terraner, sodass NATHAN für Jahre komplett ausfiel und erst am 4. März 1626 NGZ (5213) "erwachte". Danach musste das Mondgehirn erkennen, dass seine "Tochter" YLA nicht mehr anwesend war bzw. den Standortwechsel nicht mitgemacht hatte. Die terranische Regierung schloss mit NATHAN am 15. Juni das Positronische Konkordat, in dem die Hyperinpotronik neben ihren gegenwärtigen Tätigkeiten für die Menschheit mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung zuerkannt bekam. Sie erlangte zudem die alleinige Verfügungsgewalt über das Mare Ingenii, wo sie im Ylatorium neue Kunstgeschöpfe erschuf – die humanoiden Ylanten. Diese errichteten im Mondkrater eine Siedlung und unterhielten eine eigene Schiffsflotte, die so genannten Dominosteine. Bis 1628 NGZ (5215) entstand im Ylatorium außerdem das (erste) Institut zur Erforschung des Dyoversums (IED).
  Am 8. November 2046 NGZ (5633) erreichte der mit der TESS QUMISHA und über die Zerozone eingetroffene Perry Rhodan das Sol-System und schließlich Luna, um sich dort von NATHAN seine Echtheit bestätigen zu lassen. Nach seiner Bekanntschaft mit der radikalen Gruppierung der Vanothen sowie topsidischen Geheimagenten, die allesamt in dem Terraner eine Bedrohung sahen, kam es zu einem Attentatsversuch. Da die Identitätsprüfung positiv ausfiel, durfte Rhodan am 11. November zur Erde weiterreisen. Kurz darauf konnte Ghizlane Madouni mehrere Vanothen unter den auf dem Mond stationierten Raumjägerpiloten ausmachen, die einen Angriff auf die am Systemrand wartende Flotte der Topsider provozieren wollten. Das Ziel der Extremisten war es, eine Machtübernahme der Echsenwesen des Sternengeleges im zweiten Sol-System einzuleiten, während die eigenen Anhänger eine Übergangsregierung stellen wollten, um so einen dauerhaften Frieden zu erzwingen. Als am 24. August 2047 NGZ (5634) von Rhodan der Re-Transfer von Terra und Luna eingeleitet wurde, konnte nur das in NATHAN verborgene Residerat, ein Programm der Superintelligenz ES, beide Himmelskörper wohlbehalten an ihre ursprünglichen Standorte zurückbringen. Durch den "dis-chronen Kompromiss" erschienen sie dort am 15. Juli 2046 NGZ. Mit Hilfe der Hyperinpotronik sollten die Folgen von Posizid (Beschädigung von Computerspeichern mit anschließendem Datenverlust) und Datensintflut (Überspielen aller gelöschter Speicher mit neuen und widersprüchlichen Daten) in der Milchstraße bald behoben werden.
[PR 1, 3, 83, 100, 150, 265, 274, 500, 580, 613, 654, 672, 673, 701, 748, 749, 805, 822, 823, 829, 839, 849, 857, 858, 963, 1007, 1091, 1095, 1098, 1151, 1176, 1182, 1269, 1429, 1499, 1500, 1522, 1601, 1610, 1694, 1695, 1716, 1719, 1742, 1743, 1745, 1920, 1985, 2080, 2148, 2160, 2211, 2212, 2234, 2278, 2293, 2295, 2307, 2350, 2383, 2400, 2456, 2471, 2600, 2604, 2616, 2700 - 2702, 2712, 2713, 2727, 2728, 2743, 2763, 2797, 2799, 2811, 2878, 2959, 3015, 3050 - 3053, 3093, PR-TB 140, 341, 326, 382, 393, 410, 414, Lemuria 3, ATLAN 60 - 62]
3a. Iya
Mittlerer Abstand zur Sonne:
149,6 Mio. km
Äquator- durchmesser:
12.151 km
Umlaufzeit:
365,25 Tage
Rotations- zeit:
24 h
Achsen- neigung:
23°27'
Mittl. Tages- temperatur:
+18 °C
Schwer- kraft:
1 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: größtenteils naturbelassene Normalwelt, die wie ein verzerrtes Abbild von Terra (allerdings etwas kleiner) wirkte; sieben bzw. acht Kontinente, die gegenüber den irdischen Pendanten leicht verschoben waren (Aluuron (entsprach Asien ohne Indien), Hoolam (Nordamerika), Omuday (Südamerika), Shaugune (Europa), Shiommaa (Indien-Madagaskar), Shushuuri (Afrika), Wibaan (Australien)) – Antarktika vermutlich unentdeckt; Tier- und Pflanzenwelt bis vor ca. 500 Millionen Jahren identisch mit der der Erde, bevor sie auf Iya eine andere Evolution durchlief
Bewohner: fünfäugige Ayees, mit Flughäuten versehen
kulturelle Hauptstadt: Pesha
Regierung & Politik: planetarer Staatenbund, bestehend aus einzelnen Woijo (Staaten); Staatsoberhaupt ist die Shoijona
Geschichte: Dreieinhalb Monate nach dem Verschwinden von Erde und Mond beim "Raptus Terrae" erschien am 19. April 1614 NGZ (5201) exakt an der gleichen Stelle der fremde Planet Iya mit seinem Trabanten Vira. Etwa zur selben Zeit ereignete sich dort eine Reihe von Katastrophen, welche Iya und das dort unter einfachen Bedingungen lebende Volk der Ayees an den Rand des Untergangs brachten. Laut der (nur mündlichen) Überlieferungen waren für diese Ära, die man Unsterntage nannte, die "Teaana" als "Lebensnichter" verantwortlich. Mit dem Auftauchen der Cairaner wurden die Ayees schließlich gerettet und angeblich zu ihrem Schutz vom Rest der Galaxis im Sol-System – mittlerweile als Oijorun-System bezeichnet – abgeschottet. Ihre Gönner offenbarten ein eher eigennütziges Interesse an den Fünfäugigen und sahen in ihnen die künftigen Retter des cairanischen Volkes sowie des dazu nötigen Friedens in der Milchstraße, griffen aber ansonsten nicht in die eigenständige Entwicklung ihrer ausschließlich planetaren Zivilisation ein. Auffällig war, dass die "Entwicklungshüter" auf dem Planeten Bohrungen durchführten, wobei sie die als Abraum verbleibenden Diamanten ohne Gegenleistung den Einheimischen überließen. Diese Aktion diente lediglich der Suche nach dem im Planetenkern verborgenen Transfergetriebe. Bis Mitte des 21. Jahrhunderts NGZ hatten die Ayees bereits eine prä-astronautische Kultur aufgebaut. Über allem herrschte die Legende, dass die "Teaana" eines Tages wiederkehren würden, um sich diese Welt samt Mond endgültig anzueignen und alles Leben zu "nichten". Später stellte sich heraus, dass beide Himmelskörper aus dem Zweiten Zweig des Dyoversums stammten – eine Art Zwilling des Standarduniversums mit ähnlichen, aber nicht identischen Lokalitäten und Abläufen.
  Am 23. Oktober 2045 NGZ (5632) landete die THORA, das Flaggschiff der Liga Freier Galaktiker (LFG), mit Resident Reginald Bull sowie Perry Rhodan auf dem einzigen Raumhafen von Iya, um vor Ort das Schicksal der verschwundenen Ursprungswelt der Menschheit zu ermitteln. Während Bull diplomatisches Parkett bei der cairanischen Schutzmacht betrat, setzte sich der gesuchte Rhodan mit einem Einsatzteam per Transmitter zu Erkundungen sowie in Maske ins Hinterland ab. Begleitet wurden sie dabei von der geheimnisvollen Thesanit-Frau Zemina Paath, die an Gedächtnislücken litt. Untersuchungen von Gesteinsproben sowie der Flora und Fauna bestätigten die These, dass man sich auf der Erde befand, jedoch offenbar mit einem alternativen Geschichtsablauf. Die Besucher stellten einen Kontakt zu den einheimischen Forschern Dunyuu und Shashay her, welche insbesondere in Rhodan zunächst einen Vertreter der "Teaana" vor sich zu haben glaubten. Die Statue eines Thesan, die man Tage später in einem Museum aufspürte, zeigte auf, dass Paaths Volk den Ayees schon lange bekannt war. Außerdem belegte eine beigefügte Audiomitteilung per Klangwalze große Gemeinsamkeiten in den Sprachen der Thesanit und der Cairaner. Inzwischen kam der auf Iya residierende Paiahudse Spepher, Protokonsul sowie Oberster Entwicklungshüter der Cairaner im Oijorun-System, hinter die Anwesenheit der unwillkommenen Gäste. Während dieser seine Leute ausschickte, um sie aufzuspüren, reiste Rhodans Gruppe inkognito mit der "Kupferkarawane" bzw. der Eisenbahn zur Hauptstadt Pesha, wo man schließlich am 28. Oktober ankam. Über Umwege wurden sie von Todoyhu, der regierenden Shoijona, empfangen, der gegenüber der Terraner seine Identität enthüllte. Todoyhu sah von einer Auslieferung an die Cairaner ab und lud stattdessen die Besucher dazu ein, mit ihr das Orakel Eyshu aufzusuchen, um von ihm Antworten auf dringende Fragen zu bekommen.
  Während des gefährlichen Fluges am Tag darauf mit einem Luftschiff zum Inselkontinent Shiommaa bekam die Reisegruppe Gesellschaft vom Protokonsul, der die Shoijona begleiten wollte. Rhodan, Paath und Todoyhu konnten sich unbemerkt absetzen und das Haus des Orakels vorzeitig erreichen, wo eine Bogula-Puppe über den ausgelösten Impuls einer Ynkalkrit-Armspange belebt wurde, sodass ein sprechender Roboter entstand. Eyshu gab sich dem Terraner über ihren positronischen Avatar als YLA, die "Tochter" des verschollenen Mondgehirns NATHAN, zu erkennen, die desorientiert sowie nach eigenen Angaben eine Gefangene war. Nachdem Rhodan sie aktuell über Zeit und Ort aufgeklärt hatte, musste YLA/Eyshu in ihrer modifizierten Erscheinung zugeben, nichts über den Raptus zu wissen. Danach richtete sich die Aufmerksamkeit auf eine beschädigte Statue des Thesans Eyx Xunath, YLAS "Zweitvater". Der Entwicklungshüter Spepher erreichte kurz darauf mit dem Luftschiff ebenfalls das Orakel, durchschaute jedoch trotz eines delphischen Hinweises weiterhin nicht Rhodans Tarnung. Außerdem gab sich eine Gruppe parabegabter Ayees zu erkennen, die YLA bereits über Jahrhunderte beeinflusste und im Sinne der Bewohner von Iya lenkte – dieser Tätigkeit wurde umgehend ein Ende gesetzt. Zum Dank dafür übergab das Orakel ein deponiertes Gehirn-Fragment von Xunath an den Terraner. Paath machte den Vorschlag, dieses Teilstück bei sich selbst im Schädel einsetzen zu lassen, um so möglicherweise die Gedanken ihres verstorbenen Artgenossen auswerten zu können. Rhodans Gruppe trat am 31. Oktober die Rückreise an.
  Die ganze Zeit über hielt Bull den stellvertretenden Protokonsul Gad Zunurudse mit Verhandlungsgeplänkel hin, um seinem Freund Rhodan die nötige Zeit zu verschaffen – der Cairaner selbst forderte vom LFG-Residenten um des Friedens Willen die Auslieferung des flüchtigen Terraners nebst seines Raumschiffs, die RAS TSCHUBAI. Während Bull und Zunurudse in einem Spedd-Spiel vertieft waren, drang der NDE-Agent Spinoza Godaby mit dem TARA-Psi in den cairanischen Stützpunkt ein, um dort nach Computerdaten über Herkunft sowie künftige Pläne der Entwicklungshüter zu suchen. Nach ihrer Entdeckung kehrten beide mit ihrer Ausbeute per Teleporation zur THORA zurück – auch der Resident und Rhodans Team fanden sich schleunigst an Bord ein. Der eingetroffene Spepher, welcher Rhodans Spiel sowie den Orakelspruch durchschaut hatte, drohte der LFG mit einem offenen Konflikt, falls die Forderungen der Cairaner nicht erfüllt würden. Mit dem Bluff, das systemumspannende Clausum deaktivieren sowie die Sperrzone damit angreifbar machen zu können, durfte die THORA am 1. November Iya unbehelligt verlassen.
  Am 30. Juni 2046 NGZ (5633) wurde von Perry Rhodan über die Zero-Drehscheibe auf Terra der Re-Transfer von Iya und Vira zurück in den Zweiten Zweig des Dyoversums eingeleitet! Dort trafen beide Himmelskörper unbestimmte Zeit darauf – durch den "dis-chronen Kompromiss" spätestens nach dem 24. August 2047 NGZ (5634) – an ihren ursprünglichen Standorten ein.
[PR 3015, 3017 - 3022, 3050, 3093]
Monde: 1
1. Vira
Abstand zum Planeten:
384.400 km
Äquator- durchmesser:
3.607 km
Umlauf- und Rotationszeit:
27,32 Tage (Einseitendreher)
Achsen- neigung:
1,3°
Mittl. Tages- temperatur:
+118 °C
Schwer- kraft:
0,17 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft, die wie ein verzerrtes Abbild von Luna (allerdings etwas größer) wirkte
Geschichte: Dreieinhalb Monate nach dem Verschwinden von Erde und Mond beim "Raptus Terrae" erschien am 19. April 1614 NGZ (5201) exakt an der gleichen Stelle der fremde Planet Iya mit seinem Trabanten Vira. Danach war der Mond nach Ansicht der Ayees die Heimstätte ihres Orakels Eyshu, das immer dann von Vira "herabstieg", um in den "ratlosen Tagen" den Staatsoberhäupten mit Antworten beizustehen. Hinter Eyshu verbarg sich niemand anderes als YLA, die "Tochter" des verschollenen Mondgehirns NATHAN. YLA hatte bereits vor dem Raptus das Bewusstsein verloren und war irgendwann später wieder erwacht – danach besaß sie kein Zeitgefühl mehr und wähnte sich noch immer im Erde-Mond-System. Ihr "Zweitvater" Eyx Xunath, ein Vertreter aus dem Volk der Thesanit, hatte indessen ihre positronischen Nanobauteile mit Plasma modifiziert, sodass parabegabte Ayees YLA über Jahrhunderte beeinflussen und im Sinne der Bewohner von Iya lenken konnten. Das Ego des Orakels befand sich teilweise in einer übergeordneten Dimension und konnte über eine Ynkalkrit-Armspange der Ayees in den Normalraum geholt werden. Am 29. Oktober 2045 NGZ (5632) wurde YLA/Eyshu auf diese Weise von der Shoijona Todoyhu erneut nach Iya gerufen, wo sich diesmal auch Perry Rhodan in Maske aufhielt und der ihren Avatar erkannte.
  Am 30. Juni 2046 NGZ (5633) wurde von Perry Rhodan über die Zero-Drehscheibe auf Terra der Re-Transfer von Iya und Vira zurück in den Zweiten Zweig des Dyoversums eingeleitet! Dort trafen beide Himmelskörper unbestimmte Zeit darauf – durch den "dis-chronen Kompromiss" spätestens nach dem 24. August 2047 NGZ (5634) – an ihren ursprünglichen Standorten ein.
[PR 3015, 3020, 3021, 3093]
4. Mars (cappinsch: Porten, lemurisch: Lahmu, shuwashisch: Lillebo, Sprache der Mächtigen: Shjemath)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
227,9 Mio. km
Äquator- durchmesser:
6.794 km
Umlaufzeit:
687 Tage
Rotations- zeit:
24 h 37,3 min
Achsen- neigung:
23°59'
Mittl. Tages- temperatur:
ca. 0 °C
Schwer- kraft:
0,89 g*

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (dünn, später durch Kernaufladung verdichtet)
Oberfläche: bis zum 13. Jahrhundert NGZ kühle und trockene Wüstenwelt – durch Installierung künstlicher Atomsonnen im Planetenorbit für Menschen nunmehr erträgliche Temperaturen, weitestgehend von riesigen Raumhäfen und anderen Zweckbauten bedeckt, ansonsten nur anspruchslose Vegetation vorhanden; im 21. Jahrhundert NGZ war der Mars zunehmend begrünt und mit einem flachen Ozean versehen
Bewohner: Terra-Kolonisten (erste Siedler: "Marsianer der a-Klasse"; eine Zeit lang Halbschläfer-Blumen vom Planeten Snowman, ab 2040 auch 20.000 Swoon, ab 2045 bis ? Ilts (Mausbiber), im 35./36. Jahrhundert Überschwere – 3580: 155 Mio. Einwohner (davon 100 Mio. Terraner), 1217 NGZ (4804): 1,6 Mrd. Einwohner, danach Totalevakuierung; ab 1329 NGZ (4916) erneut zur Besiedlung freigegeben; 1333 NGZ (4920): 20 Mio., 1469 NGZ (5056): 630 Mio., 1514 NGZ (5101) und 2071 NGZ (5658): 1,4 Mrd. Einwohner)
Hauptstadt: früher Pounder City; ab 1329 NGZ (4916) New Pounder City (1463 NGZ (5050): 10 Mio. Einwohner)
Regierung & Politik: Teil der Liga Freier Terraner (LFT) bzw. Liga Freier Galaktiker (LFG), davor zum Solaren Imperium
techn. Anlagen: im 15. Jahrhundert NGZ 200 Kunstsonnen im Planetenorbit, welche die Tagseite zusätzlich erhellen
Wirtschaft: bis 3430 wichtigste Handelswelt des Solaren Imperiums, ab 1335 NGZ (4922) erneut Ausbau zur Haupthandelswelt der LFT
Geschichte: Zwei Millionen Jahre vor der Zeitrechnung lebten auf dem Mars (damals Lillebo bzw. Shjemath ("Rotsand") genannt) bereits die humanoiden Shuwashen, die von ihrer Heimatwelt Shuwash vor einer kriegerischen Roboterzivilisation geflohen waren. Sie verbargen sich mit ihren getreuen Androiden in unterirdischen Kavernen, um bei ihren Todfeinden keinerlei Aufmerksamkeit zu erregen. Gleichzeitig kam es zu Schockfronten auf dem Planeten, als die Ayindi versuchten, ein Portal von der Minus- zur Plusseite (Arresum/Parresum) des Universums zu erschaffen. Die Oberfläche Lillebos in seiner Funktion als Samplerwelt wurde verwüstet, sodass der insektoide Ritter der Tiefe Permanoch von Tanxbeech die Shuwashen zum dritten Planeten evakuieren musste. Der Übergang wurde danach Jahrtausende lang durch den Ritter und sein Raumschiff STORMON bewacht. Nachdem er sich auf Lillebo hatte energetisch konservieren lassen, versagte zu einem unbekannten Zeitpunkt das Lebenserhaltungssystem, sodass von Tanxbeech verstarb. Vermutlich um 197.000 v.Chr. besiedelten Takerer-Cappins zeitweise und auch nur rudimentär die nun Porten genannte Welt. Zu Beginn der Kolonisierungsphase durch die Lemurer trotz dünner Atmosphäre erschien 51.840 v.Chr. nahe dem Planeten (jetzt Lahmu) ein aus der Zukunft stammendes und beschädigtes Haluter-Schiff, welches einen Angriffskurs auf Lemur bzw. Terra flog. Nach der schwerwiegenden Zerstörung der Nachbarwelt Zeut während des Haluter-Krieges 50.068 v.Chr. führte der Gravitationskollaps zu einer Veränderung der Umlaufbahn des Roten Planeten, sodass dieser zunehmend vereiste und in Folge unbewohnbar wurde.
  Im September 1981 n.Chr. geriet Conrad Deringhouse von der GOOD HOPE VII auf dem Mars in die mentale Gewalt des Overhead alias Clifford Monterny, der dort ein Geheimversteck hatte, in dem sich eine Zeit lang auch der Doppelkopfmutant Iwan Iwanowitsch Goratschin befand. Der Mars wurde ab ca. 1984 erstmals von Terranern besiedelt und nach der Schaffung einer verdichteten Atmosphäre in den kommenden Jahrhunderten zu einer galaktischen Handelswelt ausgebaut. Der verräterische Mutant Gregor Tropnow entführte im August 2040 Thora da Zoltral, die sich zur Erholung auf dem Mars aufhielt. Im Juni 2044 besetzten die Springer unter Patriarch Cokaze kurzzeitig den Planeten, die ihr Handelsmonopol gefährdet sahen. Im Januar 2045 wurden die letzten überlebenden Ilts von Tramp dort angesiedelt. Im Zuge der bevorstehenden Galaktischen Allianz errichtete das Solare Imperium im August 2113 einen gigantischen Akon-Transmitter, welcher die Hauptsysteme der Akonen, Arkoniden und Terraner miteinander verband. Anfang 2329 startete mit der TRAMP unter "Admiral" Gecko eine Expedition der Mausbiber auf ihrer Suche nach Perry Rhodan, Atlan und Reginald Bull, die in der Galaxis als verschollen galten. Im März wurde das größte Süßwasserreservoir des Mars das Ziel eines schweren Bombenanschlags der plophosischen Terrororganisation "Schwarzer Stern". Anfang April 2407 entführte die Verbrecherorganisation CONDOS VASAC während eines Empfangs mit "Hilfe" von Ronald Tekener die Obfrau Mory Rhodan-Abro, ohne zu wissen, dass es sich um eine Doppelgängerin in den Diensten der United Stars Organisation (USO) handelte. Im September 2437 erlitt der Planet schwere Zerstörungen bei den Angriffen der Zweitkonditionierten mit ihren Dolans, was auch Auswirkungen auf Zusammensetzung und Dichte der aufbereiteten Atmosphäre hatte.
  Ende Mai 2841 attackierten 12.000 Einheiten einer alten Reserve-Robotflotte, welche von der funktionsgestörten lunaren Hyperinpotronik NATHAN gesteuert wurden, unvermittelt den Mars. Die Solare Flotte musste in einem Abwehrkampf den größten Teil der Angreifer vernichten. Nach dem "Fall Laurin" Ende 3430 übernahm Olymp ein Jahr darauf die Funktion als Handelswelt der Terraner. Aufgrund hyperenergetischer Störungen in der Sonnenstrahlung, verursacht durch den Todessatelliten, musste der Planet 3433/34 vorübergehend durch einen Paratronschirm geschützt werden. Mitte Juni 3445 entdeckten Perry Rhodan, Reginald Bull, Tatcher a Hainu und die oxtornische Wachdivision Blue Tiger am Südpol eine uralte unterirdische Anlage der bis dato unbekannten Shuwashen, die von tückischen Fallensystemen nebst Androiden geschützt wurde. Baar Lun aus dem Volk der Moduls enttarnte Basil Keith alias Taran Baijuk auf dem Mars als Kopf einer Gruppe von Verschwörern, die mittels technischer Hinterlassenschaften der Shuwashen ihre Großmachtphantasien umsetzen wollten.
  Im Frühjahr 3458 drohte eine Erpresserbande unter Vern Dike und Tall Myrsan mit der Zerstörung des Roten Planeten durch eine Hyperwaffe, um das Solare Imperium zu einer Regierungsübergabe zu zwingen. Alaska Saedelaere begab sich mit der Kolonial-Terranerin Madja a Dema, die bei Gefahr ein so genanntes Mentaldekret mit übermächtigen Kräften herbeirufen konnte, auf den Mars. Als die aus Fremdtechnolgie bestehende Hyperwaffe tatsächlich zum Einsatz kommen sollte, versetzte das Mentaldekret den Planeten in eine andere Dimension. Nachdem man die Verbrecher in ihrer Raumstation über dem Nordpol entdeckte hatte, brachten diese a Dema in ihre Gewalt und setzten so das Mentaldekret außer Gefecht. Saedelaere konnte mit seinem Cappin-Fragment die Erpresser letztendlich überwältigen. Die Fremdstation vernichtete sich selbst, während der Mars mit allen Beteiligten wieder in den Normalraum zurückkehrte.
  Im März 3460, nach der Eroberung des Sonnensystems durch die Überschweren, verübten die Besatzer unmenschliche Gräueltaten an den Bewohnern des Mars – die Hauptstadt Pounder City wurde dabei zerstört. Ein Aufstand der versklavten Kolonisten wurde 3465 niedergeschlagen. Im Sommer 3580 befand sich der ehemalige USO-Spezialist Ronald Tekener in einem verdeckten Einsatz auf dem von den Hilfskräften der Laren kontrollierten Mars, um als Kalteen Marquanteur zum Ersten Hetran Leticron vorstoßen zu können. Nach dem Abzug des Konzils der Sieben 3585 besetzten die mit 18.000 Raumschiffen erschienenen Loower (Trümmerleute) unter Hergo-Zovran im Oktober 3586 den Planeten und erbauten innerhalb von drei Wochen eine Neunturmanlage, mit der sie über Laires Robotauge eine bestimmte Materiequelle im All suchten. Um eine Verständigung herbeizuführen verschleppten sie Anfang November das Mädchen Baya Gheröl, welches als einziger Mensch das entelechische Denken der Loower beherrschte, samt seiner Familie von der Erde zum Mars. Gheröl wurde speziell darauf geschult, als Unterhändlerin zwischen den Fremden und den Terranern zu fungieren. Kurz darauf entführte der negative Mutant Boyt Margor wiederum die 8-Jährige aus der Turmanlage in das Versteck seiner Hyperraumnische, um absichtlich einen Konflikt herbeizuführen. Gheröls Familie kam später wieder frei. Das Mädchen selbst kehrte Anfang März 3587 wohlbehalten mit dem roboterartigen Helk Nistor auf den Mars zurück und übergab Hergo-Zovran das sichergestellte Auge. Dieser sandte damit einen 6-D-Impuls an die übrigen Artgenossen im All aus. Anfang Mai verließen die Loower mit ihrer Flotte endgültig den Mars, nachdem ihre Aufgabe dort erfüllt war.
  Im März 1174 NGZ (4761) übertrug die Superintelligenz ES vom Kunstplaneten Wanderer die durch die negativen Psiqs ausgelösten Qualen auf die Bewohner des Mars. Die linguidische Friedensstifterin Dorina Vaccer konnte den nachfolgenden Selbstmorddrang der Menschen beenden. Im Frühjahr 1200 NGZ (4787) geriet durch die Entstehung der hyperenergetisch Toten Zone (Hyperraum-Parese) im Sheravyl-Biotop ein Terraforming-Projekt außer Kontrolle. Im Juli 1207 NGZ (4794) machte die mit negativer Strangeness behaftete Ertruserin Lyndara genau dort das Tor zur Minusseite ausfindig, bevor sie starb. Vierzehn Spindelwesen (Kunstgeschöpfe mit ebenfalls negativer Strangeness) folgten Anfang November 1212 NGZ (4799) ihrer Fährte in das mittlerweile biokinetisch gefährliche Areal, wo sie umgehend mit Ausgrabungen begannen. Am 29. Dezember entdeckten Wissenschaftler in den darunter liegenden Ruinen die sterblichen Überreste des Ritters Permanoch von Tanxbeech. Ab 22. Januar 1217 NGZ (4804) erschienen erstmals die kristallinen Schneeflockenschiffe der Abruse mit ihrer Todesstrahlung aus dem Arresum auf der Mars-Oberfläche, sodass Anfang Februar alle Bewohner schleunigst evakuiert und auf anderen Planeten untergebracht werden mussten. Ein Großteil der Marsianer siedelte sich auf Terra an. Die am 27. Mai fertiggestellte Dimensionsmaschine DORADO konnte das Portal zur "anderen Seite des Universums" nicht schließen. Ebenso führte der Einsatz von Sholunas Hammer – einer Maschine der Ayindi, mit der die mittlerweile großflächigen Kristallisationen zerstört werden sollten – am 5. März 1218 NGZ (4805) zu keinem Erfolg. Der Mars musste schließlich am 9. April gegen den Planeten Trokan aus dem Arresum ausgetauscht werden ("Projekt Adoption"), da die ausgehende Todesstrahlung der Kristalle nun auch die Erde bedrohte.
Am 28. Mai 1312 NGZ (4899) kehrte der Mars (vermutlich aus einer Pararealität, nicht das Original!) durch den Einfluss der Kosmokraten an seinen alten Platz zurück. Der unberührte und kristallfreie Planet konnte nach Abklingung der Strangeness zum zweiten Mal von Menschen kolonisiert werden. Am 16. Juni 1329 NGZ (4916) wurden Rhodan und Bull mit dem Mars-Liner-01 eine Milliarde Jahre in die Zukunft entführt, wo man ihre Hilfe benötigte, bevor sie am 16. Juli zurückkehrten. Nach der Gon-Orbhon-Krise Anfang 1333 NGZ (4920) bezog Aarus-Jima, die wurmähnliche Ansammlung von Raumstationen der fischartigen Aarus aus der Galaxie Tradom (HCG 87A), im Mars-Orbit Stellung und bot fortan technische Dienstleistungen an. 1341 NGZ (4928) traf Gucky vor Ort auf die Gheröl-Inkarnation Sirken. Seit Frühjahr 1345 NGZ (4932) befand sich die Mobile Transmitter-Plattform MOTRANS-2, die aus 17 LFT-Boxen mit Sonnenzapfern zusammengesetzt wurde, im Planetenorbit. Dieser Giganttransmitter stand mit anderen Plattformen in Verbindung und konnte ganze Raumschiffe transportieren. MOTRANS-2 diente vor allem für den Verkehr innerhalb des Sol-Systems. Am 20. April 1346 NGZ (4933) verließ Aarus-Jima über MOTRANS-1 das Sol-System. 1366 NGZ (4953) wurde die Transitstrecke zum Zentralsystem des Gos'Tussan (Kristallimperium) eröffnet, die per Situationstransmitter Mars über Aurora mit Mehan'Ranton (Arkon II) verband.
  Nach der Versetzung des Sol-Systems in die Anomalie (ein Miniaturuniversum) am 5. September 1469 NGZ (5056) schlugen infolge schwerer Raumbeben zahlreiche Asteroiden und andere Materiebrocken auf dem Mars ein und verursachten starke Verwüstungen. Die Transitstrecke wurde unterbrochen – die dafür geschaltete MOTRANS-Plattform SOLSYSTEM zerstört. Am 12. September wurden etliche Jugendliche von den Sayporanern entführt bzw. per Transmitter mit unbekanntem Ziel fortgebracht. Nachdem die Schiffe der Spenta die Sonne am 29. September in eine Fimbul-Kruste eingehüllt hatten, die weder Licht noch Wärme durchließ, musste der Mars von Kunstsonnen bestrahlt werden. Dennoch drohten die Temperaturen auf ein bedrohliches Maß zu sinken. Am 26./27. November wurde im Zuge von "Geheimbefehl Winterstille" kurzzeitig die Abschaltung der künstlichen Sonnen durch die Invasoren erwirkt, bevor Sol am 11. Januar 1470 NGZ (5057) endlich neu zündete.
  1518 NGZ (5105) war der Wurm Aarus-Jima erneut im Mars-Orbit stationiert. Am 9. Juli wurde die Evakuierung des gesamten Sol-Systems angeordnet, nachdem klar war, dass sich eine Zeitriss-Perforationspassage mit Überlichtgeschwindigkeit näherte. Nach dem Ende der Gefahr (verstärkt durch die aufgetauchten kriegerischen Tiuphoren) kehrten die Flüchtlinge ab Ende Januar 1519 NGZ (5106) schrittweise wieder zurück.
  Am 15. Mai 1551 NGZ (5138) sahen alle nicht mentalstabilisierten Menschen auf dem Mars am Himmel ein dreifaches Sonnenleuchtfeuer, welches sie kurzzeitig in Euphorie versetzte. Auch auf den anderen inneren Planeten des Sol-Systems trat dieser Effekt ein, der das öffentliche Leben lahmlegte. Schuld daran war eine breit gestreute suggestive Wirkung der Statuen der HaLem-Armee auf dem Merkur, die diesen Punkt im Sternbild Centaurus ebenfalls fixierten.
  Unter der Führung von Adam von Aures infizierten die Anhänger des Techno-Mahdi am 31. März 1552 NGZ (5139) sämtliche Großpositroniken des Sol-Systems mit Computerviren und brachten sie so unter ihre Kontrolle. Gleichzeitig vermittelten unzählige Holoprojektoren nebst gefälschten Nachrichten auch auf dem Mars den Eindruck, dass eine systemweite Invasion der monströsen Xumushan und ihrer Raumschiffe stattfand. Mit den 3-D-Bildern einer explosionsreichen Angriffswelle verfielen die Bewohner, die diese Massentäuschung zunächst nicht durchschauten, in helle Panik, während das öffentliche Leben – verstärkt durch Störungen der beeinflussten Technik – zusammenbrach. Nach der Vernichtung der Steueranlage des Techno-Mahdi für die lediglich computersimulierte Xumushan-Invasion am 6. April erloschen sämtliche Projektionen der Aliens.
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch der Mars vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt. Mit dem Ende der Cairanischen Epoche bzw. ab 2046 NGZ (5633) begann eine weitere Neubesiedlung des Roten Planeten. Zusätzlich wurden über Jahrzehnte etliche vereiste Brocken aus dem Asteroidengürtel per Traktorstrahlen antransportiert, wo die LFG mit dem geschmolzenen Wassereis auf der nördlichen Halbkugel einen seichten Ozean (Sirenenmeer, etwa 1.100 Meter Tiefe, urbanisiert mit Lotos-Städten bzw. künstlichen schwimmenden Inseln) erschuf. Auch Tiere von der Erde (u.a. Delfine und Orang-Utans) wilderte man dort aus.
  Am 31. Mai 2071 NGZ (5658) schlug ein tropfenförmiges Objekt unbekannter Herkunft im Sirenenmeer ein ("Mars-Impakt"), welches kurz zu hyperphysikalischen Irritationen im Umfeld führte. Die herbeigerufene RAS TSCHUBAI mit Rhodan, Gucky und Sichu Dorksteiger ortete das Gebilde, bevor es sich aus dem Ozean erhob und spurlos im All verschwand. Der Ilt esperte zuvor noch mitleidige Gedanken, deren Zweigleisigkeit auf einen Pedotransferer schließen ließen. Der Tropfen bzw. die Sextadim-Kapsel THANA tauchte am 9. Juni in New Pounder City auf, wo der einzige Insasse namens Alschoran Bekanntschaft mit dem Teenager Idris Ovid machte und sich mit ihm anfreundete. Gegenüber dem angereisten Homer G. Adams und dem TLD-Agenten Fedor Grimm gab sich der Ase als ein von der Superintelligenz ES aus dem Tiefschlaf geweckter sowie bevollmächtigter Galaktischer Kastellan aus, der (zusammen mit sechs Gleichgesinnten) die Milchstraße "wappnen" sollte. Nach einigen Unstimmigkeiten folgte Alschoran am Tag darauf Adams bereitwillig zur Erde.
sonstiges: Die Hauptstadt trägt den Namen von Lesly K. Pounder, dem ehemaligen amerikanischen General der US-Space-Force und Leiter der STARDUST-Mission. Geburtswelt von Tatcher a Hainu (*30.10.3388 - Ende September 3587 aufgegangen in der Superintelligenz ES), Gia de Moleon (*1158 NGZ (4745) - †?), Boris Siankow (*1151 NGZ (4738) - †15.9.1222 NGZ (4809)), Bradley von Xanthen (*382 NGZ (3969) - †?)
(* seit Mitte des 21. Jahrhunderts NGZ Schwerkraft künstlich heraufgesetzt – ursprünglich 0,38 g)
[PR 27, 56, 89, 98, 138, 189, 193, 398, 403, 422, 680, 707, 892, 901, 902, 923, 1054, 1597, 1605, 1671, 1693, 1696, 1708, 1709, 1711, 1719, 1745, 1749, 2199, 2300, 2351, 2412, 2514, 2604, 2607, 2616, 2632, 2657, 2692, 2700, 2855, 2857, 2874, 2900, 2925, 2959 - 2961, 3015, 3100, 3109, ATLAN 4, 6, 60, PR-TB 124, 128, 249, Odyssee 1, 6, PAN-THAU-RA 2, Lemuria 3]
Monde: keine (früher 2)
1. Phobos
Abstand zum Planeten:
9.300 km
Durchmesser:
27 x 22 x 19 km
Umlaufzeit:
0,32 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
Geschichte: Am 9. April 1218 NGZ (4805) wurde der ebenfalls kristallisierte Mond zusammen mit dem Mars ins Arresum versetzt!
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2. Deimos
Abstand zum Planeten:
23.500 km
Durchmesser:
15 x 12 x 11 km
Umlaufzeit:
1,26 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
Geschichte: Am 9. April 1218 NGZ (4805) wurde der ebenfalls kristallisierte Mond zusammen mit dem Mars ins Arresum versetzt!
[PR 1749]
4a. Trokan
Mittlerer Abstand zur Sonne:
227,9 Mio. km
Äquator- durchmesser:
ca. 8.000 km
Umlaufzeit:
687 Tage ?
Rotations- zeit:
ca. 25 h
  Mittl. Tages- temperatur:
+6 °C
 

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (dünn)
Oberfläche: Steppenwelt, fruchtbarer Gürtel im Äquatorbereich
Bewohner: ca. 1250 bis 1312 NGZ (ca. 4837 bis 4899) psi-begabte Herreach (zivilisatorisch im Dampfmaschinen-Zeitalter, können im Mentalverbund halbmaterielle Kreaturen entstehen lassen – 1312 NGZ (4899): 145 Mio. Einwohner)
Hauptstadt: Moond
Regierung & Politik: religiöse Priesterschaft, angeführt von der Obersten Künderin
techn. Anlagen: Thoregon-Pilzdom (Portal zum intergalaktischen Transportmittel "Brücke in die Unendlichkeit")
Geschichte: Bis zum 9. April 1218 NGZ (4805) war Trokan eine leblose Archivwelt der Ayindi im Arresum (Minusseite des Universums), bevor der Planet als Ersatz für den kristallverseuchten Mars ins Sol-System versetzt wurde ("Projekt Adoption"). Durch die negativen Strangeness-Auswirkungen konnten die Terraner den Himmelskörper zunächst nicht betreten.
  Der cantrellsche Mutant und Verbrecher Kummerog – isoliert auf der Brücke in die Unendlichkeit jenseits des Pilzdoms – initiierte ein Programm, welches ganz Trokan ab dem 15. September 1222 NGZ (4809) in ein so genanntes Zeitrafferfeld einhüllte und wo die Zeit rund 3,7-millionenfach schneller ablief. Gleichzeitig bildete Kummerogs Gen-Material die Basis für neues Leben innerhalb des Feldes, wo die Evolution schließlich als Intelligenzwesen die Herreach hervorbrachte. Nach dem Willen des Cantrell sollten diese dann als gezüchtete und gehorsame Diener ihrem Schöpfer den ersehnten Zugang zum Pilzdom ermöglichen. Bis zum 12. Oktober 1288 NGZ (4875) vergingen auf der Oberfläche von Trokan ca. 250 Millionen Relativ-Jahre, als durch einen Unfall das Programm etwas zu früh beendet wurde und das Zeitrafferfeld mit seinem monotonen Dämmerlicht erlosch. Die Kultur der Herreach bekam es unvermittelt mit dem Phänomen von Tag und Nacht zu tun – außerdem sorgten die plötzlich veränderten Temperatur- und Gravitationsverhältnisse bald darauf für Beben und Orkane an der Oberfläche, denen Millionen Herreach zum Opfer fielen. Die Liga Freier Terraner (LFT) startete ein Hilfsprogramm für die desorientierten Bewohner. Nach einem Reporterteam von Terra landete auch die PAPERMOON mit Cistolo Khan auf dem nun zugänglichen Planeten, wo man mit Billigung von Presto Go, der Obersten Künderin der Herreach, den Tempel des "Gottes" Kummerog als Zentrum aller Vorgänge untersuchte. Dort konnte der verborgene Pilzdom (unter Beteiligung des meditativ erschaffenen Riesen Schimbaa) freigelegt werden, den am 28. Oktober lediglich Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere durchschreiten konnten. Während die drei Unsterblichen die lang gesuchte Brücke in die Unendlichkeit entdeckten, gelangte im Gegenzug Kummerog durch den Dom nach Trokan. Der Bewusstlose wurde für einen medizinischen Check nach Mimas gebracht.
  Im Januar 1289 NGZ (4876) plante eine Delegation des Forums Raglund über manipulierte Pflanzen ein Nervengas freizusetzen, um die Todesfälle unter den Herreach später den Terranern anzulasten. Anfang März versuchten die fortschrittlich eingestellten Neuen Realisten mit Hilfe der Mutanten Mila und Nadja Vandemar mental den Pilzdom zu erforschen, bevor Presto Go als Oberhaupt des traditionellen Cleros dem ultimativ ein Ende bereitete, da sie eine negative Beeinflussung ihre Volkes befürchtete. Anfang Juni wirkte sich der unheilvolle Bann des auf Terra aufgetauchten Philosophen auch auf die Herreach aus, die in ihren Meditationen ungewollt furchterregende Wesen erschufen. Am 26. Juni drangen die Vandemar-Zwillinge auf Trokan über ein gemeinsam durch Psi-Kräfte erzeugtes Dimensionstor in die Traumsphäre des Philosophen ein. Dort begegneten sie der bösartigen Entität Goedda, welche die beiden Zellaktivatorträgerinnen kurz darauf tötete. Atlan, Myles Kantor und Dao-Lin-H'ay gelangten indessen in den Brutkosmos der Großen Mutter Goedda. Das Tor konnte jedoch nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden – zumal Goeddas Präsenz bei den Herreach schreckliche Albträume auslöste. 5.000 von ihnen wurden am 16. Juli auf Bitten der Terraner und mit Zustimmung von Go zur Erde gebracht, um dort erneut einen stabilen Zugang zur Traumsphäre zu generieren. Anfang August schaffte es die Kosmopsychologin Bré Tsinga, 400 Herreach zu einem zweiten Einsatz gegen die Philosophen zu bewegen, die sich nunmehr in der gesamten Milchstraße verteilt hatten.
  Am 15. Juli 1290 NGZ (4877) erschien der verletzte Gharrer Mhogena, der Fünfte Bote von Thoregon, über den Pilzdom auf dem Planeten und bat die Terraner um Hilfe für sein Volk in der Galaxie Chearth (M 94, NGC 4736), das von den Guan a Var bzw. Sonnenwürmern bedroht wurde. Am 30. Dezember 1311 NGZ (4898) kam es nahe des Pilzdoms zu einem tödlichen Duell zwischen USO-Chef Monkey und dem tradomischen Konquestor Trah Rogue, das Monkey für sich entscheiden konnte. Am 11. April 1312 NGZ (4899) verließen alle Herreach aufgrund dunkler Vorahnungen (teilweise mit Todesfolgen) ihre Heimat und siedelten nach Cauto über. Zeitgleich stabilisierte sich kurzfristig ein Zeitbrunnen auf Trokan, den Saedelaere und Monkey kurz vor seinem Verschwinden durchschritten.
  Am 27. Mai 1312 NGZ (4899), gleich nach Perry Rhodans Heimkehr über den Pilzdom, verschwand Trokan auf Anlass der Kosmokraten aus dem Standarduniversum und machte dem zurückkehrenden bzw. vermutlich aus einer Pararealität stammenden Mars Platz!
[PR 1749, 1800 - 1806, 1820, 1821, 1833, 1848, 1851, 1862, 1868, 1938, 2127, 2156, 2199]
5a. Medusa (pharisch: Sheheena)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
433 Mio. km
Äquator- durchmesser:
11.990 km
Umlaufzeit:
1798,6 Tage
Rotations- zeit:
23 h 12 min
Achsen- neigung:
gering
  Schwer- kraft:
0,95 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: kühle Wüstenwelt (Permafrost) mit karger Vegetation, flüssiges Wasser nur im Bereich von Wärmeoasen und unterirdischen Kavernen
Bewohner: keine
Geschichte: Ursprünglich umkreiste der (damals 5.) Planet die Sonne auf einer Bahn, die später von Zeedun bzw. Zeut eingenommen wurde. Grund dafür war der Versuch der Ziquama und Ur-Laren, Zeedun einige Zeit vor 20.103.191 v.Chr. per Purpur-Teufe (eine Art Situationstransmitter) komplett aus dem Sonnensystem zu entfernen. Das Vorhaben scheiterte unverhofft, sodass stattdessen nur dessen Umlaufbahn extrem verändert sowie auch die von Sheheena bzw. Medusa nachhaltig beeinflusst wurde. Durch die nun entstandene elliptische Umlaufbahn drohte die Wüstenwelt in einigen Jahrtausenden mit Kerout bzw. Terra zusammenzustoßen. Aus diesem Grund sollte die Purpur-Teufe erneut eingesetzt werden – diesmal, um Sheheena selbst zu versetzen. Gleichzeitig wurden die Kavernen von den Ur-Laren so präpariert, dass die Kerouten von Kerout dort leben konnten (Brea-Sils Land). Diese sollten nach dem Willen des Kodex dorthin evakuiert werden, um sie vor den kriegerischen Tiuphoren in Sicherheit zu bringen. Die Purpur-Bojen waren jedoch nach dem vorangehenden fehlgeschlagenen Transport beschädigt und vorerst nicht wieder einsatzbereit. Als die Tiuphoren mit ihren Sterngewerken das Mitraia-System angriffen, wurde bald klar, dass sie es auf die QUAMQUOZ, das Schiff der Ziquama-Baumeister, abgesehen hatten, um die spezielle Transmittertechnik zu erbeuten. Ein an Bord eingedrungenes Enterkommando wurde vom unfreiwillig zeitgereisten Perry Rhodan und seinen Gefährten unschädlich gemacht, während die Angreifer ihre Attacken einstellten.
  Der Terraner besichtigte später auf Sheheena die Kavernen, als Gucky telepathisch eine geheime Tiuphoren-Basis ausfindig machte. Gleichzeitig kam man einem Konterplan des rayonischen Waffenmeisters Coyner Cosherryc auf die Spur: Beim Einsatz der Purpur-Teufe würde eine gravomechanische Schockwelle entstehen, die im näheren Umkreis alle gegnerischen Raumschiffe zerstören und jegliche Technik auf höherdimensionaler Basis ausschalten sollte. Die Nebenwirkung war allerdings, dass die entstehende Strahlung auch die Bewohner des Sonnensystems mutieren lassen würde. Die Kerouten des dritten Planeten wären zum baldigen Aussterben verdammt, während die Primaten sich zum künftigen Menschen weiterentwickeln würden. Rhodan erkannte, dass diese Entwicklung zwangsläufig geschehen musste. Die Tiuphoren, welche Sheheena heimlich mit Markern versehen hatten, um ihn nach der Versetzung aufspüren zu können, wurden bei Kämpfen getötet. Bei weiteren Gefechten nahmen die Terraner das Kriegerwesen Poxvorr Karrok gefangen, während sich mittlerweile drei larische Proto-Hetosten der ebenfalls zeitgereisten LARHATOON in der Hand des Gegners befanden. Karrok musste später bei einem Fluchtversuch an Bord der BJO BREISKOLL getötet werden. Die Terraner entwickelten nun ihrerseits einen Plan, um Sheheena nach der Versetzung in der Relativgegenwart bzw. im Jahr 1518 NGZ (5105) wiederzufinden. Dazu präparierte man eine Space-Jet mit einem langlebigen Funk- und Ortungssystem sowie vier Posbis und versteckte sie auf dem Planeten. Bei einem erneuten Angriff der Tiuphoren gelang es den Ziquama noch rechtzeitig, die Purpur-Teufe mittels Sonnenenergie zu aktivieren und Sheheena über einen Dimensionstunnel mit unbekanntem Ziel in Sicherheit zu bringen. Alle Verteidigungseinheiten und die BJO BREISKOLL flüchteten aus dem Sonnensystem, bevor die erwartete Schockwelle sämtliche gegnerischen Schiffe vor Ort schwer beschädigte.
  Weitere Informationen: siehe Medusa (Dunkelwelt).
[PR 2804, 2805, 2816 - 2818]
5. Zeut (cappinsch: Taimon, pharisch: Zeedun)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
zuletzt 425 Mio. km
Äquator- durchmesser:
10.388 km
Umlaufzeit:
2,98 Jahre
Rotations- zeit:
37,78 h
Achsen- neigung:
zuletzt 0°
  Schwer- kraft:
0,96 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: kühle Normalwelt mit acht Kontinenten (Grebarv, Jerin, Krenoll, Lornar, Shi'ndria, Shypoo, Shyvin, Yaslam – andere Namen: u.a. Koptey, Schweipon)
Bewohner: planetenumfassende Megaintelligenz ZEUT, beheimatet im Drokarnam-Metall (PEW-Metall bzw. Parabio-Emotionaler Wandelstoff); später Lemurer-Kolonisten
Hauptstadt: Havaler (196.516 v.Chr.), Valam (ca. 50.100 v.Chr.)
Regierung & Politik: wichtigster Kolonialplanet der Lemurer im Sonnensystem
Wirtschaft: Abbau von Hyperkristallen
Geschichte: Ursprünglich besaß der (damals 6.) Planet eine leicht elliptische Umlaufbahn um die Sonne (Perihel: 420 Mio. km – Aphel: 530 Mio. km). 20.103.191 v.Chr. dienten einige Kerouten von Kerout bzw. Terra als Hüter der Zeiten auf dem Planeten, um im Auftrag des Kodex von Phariske-Erigon und in Verbindung des im Planeteninneren gelegenden PEW-Metalls mental die galaxisweiten Truppenbewegungen der kriegerischen Tiuphoren zu ermitteln – eine Art "Frühwarnsystem". Einige Zeit vorher hatten die Ziquama und Ur-Laren versucht, Zeedun bzw. Zeut per Purpur-Teufe (eine Art Situationstransmitter) komplett aus dem Sonnensystem zu entfernen, um diese bedeutende Welt vor dem Gegner in Sicherheit zu bringen. Das Vorhaben scheiterte unverhofft an der hyperphysikalischen Wechselwirkung mit dem PEW-Metall, sodass stattdessen nur die Umlaufbahn verändert sowie auch die des Nachbarplaneten Sheheena bzw. Medusa nachhaltig beeinflusst wurde. Zeedun folgte nun für die nächsten Millionen Jahre einer extrem elliptischen Umlaufbahn um die Sonne (Perihel: 110 Mio. km – Aphel: 10,5 Mrd. km, Bahnneigung gegenüber Ekliptik: 24°, Umlaufzeit: 298 Jahre, Durchschnittstemperatur im Perihel: +68 °C – im Aphel fast absoluter Nullpunkt). Durch die starke Bahnneigung bestand jedoch keine Gefahr einer Kollision mit anderen Planeten im System – lediglich Sheheena musste zeitnah versetzt werden.
  Schließlich tauchte 20.103.191 v.Chr. auch der unfreiwillig zeitgereiste Perry Rhodan per Schiff auf Zeedun auf, um das rayonische Militär vor einem Großangriff der Tiuphoren zu warnen, die die galaktische Position des Hüter-Planeten herausgefunden hatten. Umgehend wurde eine Evakuierung der Kerouten sowie die Sicherung des PEW-Metalls eingeleitet. Gleichzeitig entdeckten Rhodan und Gucky auf einem Raumhafen das larische Raumschiff LARHATOON aus der Relativzukunft, das auf Anweisung von Avestry-Pasik heimlich zu einem echten SVE-Raumer umgebaut wurde, um damit später ein schwerwiegendes Zeitparadoxon durchzuführen. Ein Überfall eingesickerter Tiuphoren während der Vollendungsphase führte dazu, dass der Lare in die Hände des Kriegervolks geriet. Nachdem die Tiuphoren mit ihren Sterngewerken das Mitraia-System angegriffen hatten, konnte ein terranisches Einsatzkommando auf Zeedun einige Kerouten sowie den hochbegabten Eyleshion Nisköhner aus der Gefangenschaft der Kriegerwesen befreien.
  Ab ca. 197.000 v.Chr. war die nun Taimon genannte Welt ein Stützpunkt der Takerer-Cappins, wo 196.516 v.Chr. auch der Todessatellit für die Sonne gebaut wurde ("Projekt Proconis"). Der Planet besaß zu dieser Zeit seine weiterhin extreme Umlaufbahn, sodass während der Sonnenferne eine einzige Eiswüste entstand. Nur in der Zeit der Sonnennähe taute die Oberfläche für ein Jahr auf und ermöglichte im freigesetzten Sauerstoff einen kurzen Lebenszyklus. Eine von Lotron bzw. Terra übergesetzte Zeitreise-Expedition aus der Zukunft des Jahres 3434 n.Chr. unter Perry Rhodan musste sich in der "Auftauphase" der erwachten aggressiven Tierwelt (Arcker, Croccisoren und Spicoulos) erwehren, bevor der Ganjasen-Cappin Ovaron heimlich eine Sextadimbombe im Satelliten installieren konnte. Der unbemerkte Abflug der Expedition von Taimon gelang mit einem entwendeten Kurierschiff. Von 50.950 bis 50.840 v.Chr. – lange nach dem Verschwinden der Cappins – wurde der Planet mit "Projekt Zeut" von den technisch aufstrebenden Lemurer-Kolonisten und auf Bitten der durch Hyperstrahlung erwachten Megaintelligenz ZEUT behutsam in einen günstigeren, nahezu kreisförmigen Sonnenorbit gelenkt (Perihel: 400 Mio. km, Aphel: 450 Mio. km). Vermutlich im gleichen Jahrzehntausend entdeckte eine Forschungsexpedition der Paramagnetiseure das PEW-Metall bzw. Payn-Hrun-Tala im Planeten, welches sie später ausbeuten wollten. Als besondere Mittler zur Megaintelligenz fungierten die Zeut-Ellwen – eine seltene Ausprägung unter den lemurischen Kolonisten. 50.080 v.Chr. erfolgte eine erste Attacke der Haluter auf den Planeten, die ZEUT mit hypnosuggestiven "Blitzen" zurückschlagen konnte.
  Am 23. Oktober 50.068 v.Chr. wurde Zeut von einer großen Haluter-Flotte angegriffen und vollständig vernichtet! Die Megaintelligenz starb, während sich das Drokarnam-Metall (PEW-Metall) komplett in den Hyperraum verflüchtigte. Milliarden von Lemurern, die in symbiotischer Verbindung mit der Entität standen, kamen dabei ums Leben. Der Zeut-Ellwe Nevus Mercova-Ban konnte als einer von wenigen gerettet werden.
  Die bei der Zerstörung des Planeten entstandene Gas- und Trümmerwolke (z.T. mit hyperenergetischen Auswirkungen auf jegliche Technik) hatte auf Lemur bzw. Terra eine Reduzierung der Sonneneinstrahlung zur Folge, welche schließlich zur Eiszeit führte. Die verbliebenen Bruchstücke umkreisten seitdem als Asteroidenring die Sonne, wobei die größten Brocken die Namen Ceres (Durchmesser: 975 x 909 km, Schwerkraft: 0,028 g), Pallas (Durchmesser: 585 km), Vesta (Durchmesser: 531 km) und Juno (Durchmesser: 247 km) erhielten.
  Im September 1981 n.Chr. starb der Overhead alias Clifford Monterny bei seiner Flucht vor dem Mutantenkorps im Gürtel, als sein Schiff gegen ein Trümmerstück prallte. Im 25. Jahrhundert befand sich im Inneren des Asteroiden LETHOS CENTER für einige Zeit das Hauptquartier des Intergalactic Peace Corps (IPC). Am 25. April 3112 wurde Ceres von einem Beben erschüttert, als im Inneren ein Metallmonolith – das Transportmedium einer uralten Zivilisation – seine Aktivität aufnahm. Der verbrecherische Silberherr Malcher erschien über dieses Portal, griff die anwesenden Eisgräber (Bergleute) sowie Lemurerforscher unter Turk Varinar mit Robotern an und nahm die Überlebenden anschließend gefangen. Der Wissenschaftler sollte ihm unter Zwang dabei helfen, die weiteren Funktionen des Monolithen zu verstehen, um ihn dann als Waffe gegen das Solare Imperium einzusetzen. Das alarmierte USO-Schiff MORPHEUS erreichte Ceres, um ein Spezialisten-Team unter Atlan abzusetzen, das Malchers Pläne vereiteln sollte. Während des bewaffneten Vorstoßes ins Planetoideninnere konnte der Silberherr am 7. Mai das Waffensystem in Gang setzen und u.a. starke Hyperbeben im Gürtel auslösen, dabei wurde auch die MORPHEUS vernichtet. Zusammen mit seinen Gefangenen zog sich Malcher in den Monolithen zurück, um über ihn in Nullzeit nach Chonosso überzuwechseln. Atlan und seine Gefährten erreichten den Schauplatz zu spät und mussten schließlich ihrerseits fliehen, nachdem Malcher die Selbstzerstörung des Metallbauwerks aktiviert hatte. Dieses zerbarst in einer heftigen Explosion – Ceres selbst wurde erneut von Erschütterungen durchlaufen, blieb aber ansonsten unversehrt.
  Im Juli 3444 versuchten die Paramags den Asteroidengürtel in Besitz zu nehmen, da sie dort noch immer PEW-Metall des Ursprungsplaneten vermuteten. Ende März 3459 konnte Gucky auf dem Asteroiden CEKO-338-Gunnipa (Geheimstützpunkt der Zentralgalaktischen Union (ZGU), Durchmesser: 4 x 2 km) verhindern, dass der Magier Alpar Goronkon das Geheimnis über Atlans vorgetäuschte Hinrichtung an die Laren verraten konnte.
[PR 27, 441 - 443, 595, 656, 2804, 2805, 2816, PR-TB 90, ATLAN Centauri 11, ATLAN-TB Monolith 5]
6. Jupiter (lemurisch: Neberu, pharisch: Manawydhan)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
778,3 Mio. km
Äquator- durchmesser:
142.796 km
Umlaufzeit:
11,862 Jahre
Rotations- zeit:
9 h 50 min
Achsen- neigung:
3°4'
Oberflächen- temperatur:
-148 °C
Schwer- kraft:
2,6 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: im 15. Jahrhundert NGZ Kristallfaktorei MERLIN zur Hyperkristallgewinnung in der Gasatmosphäre, Cor-Jupiter-Forschungsstation auf dem Planetenkern
Geschichte: Im Oktober 3442 verbargen sich ein Großteil der Solaren Flotte sowie Einheiten der Posbis und Maahks im Zuge der verordneten 5-D-Stille in den Tiefen des Gasriesen, um den Herrschern des Sternenschwarms zu entgehen. Betreut wurden sie von den Besatzungen mehrerer Kuppelstationen in der Atmosphäre (u.a. BENNIX), bevor man im April 3443 die Tarnung aufgab.
  1344 NGZ (4931) havarierten die fledermausähnlichen Schiqalaya unter der Führung des unsterblichen Ileschqa mit ihrer Psionischen Arche NAPHAUT DOSCHUR auf Jupiter, nachdem sie mit dem systemumspannenden Kristallschirm kollidiert waren. Unbemerkt von den Terranern arbeiteten sie an einem Plan zur Umwandlung des Gasriesen in ein kontrolliertes Schwarzes Loch, um hinter dessen Ereignishorizont vor Feinden sicher zu sein. Durch den Schiffbruch entwichen jedoch aus der Arche kristallartige Psionen, die bei Kontakt mit Lebewesen ungeahnte Fähigkeiten entstehen ließen.
  Mitte des 15. Jahrhunderts NGZ erntete das Syndikat der Kristallfischer mit der Großfabrik MERLIN diese Psionen in der Jupiter-Atmosphäre, aus denen später heimlich die Droge Tau-acht hergestellt wurde. Auch die Beschäftigten der Faktorei mit ihrem Chef Oread Quantrill standen unter dem Einfluss von Tau-acht und gefährdeten Mitte Februar 1461 NGZ (5048) mit ihren neu entwickelten Parabegabungen die Orbitalstation. Zur selben Zeit erreichten Perry Rhodan und Mondra Diamond sowie drei TLD-Agenten mit einer Space-Jet MERLIN, um der Herkunft der Droge nachzugehen. Der Aktivatorträger wurde gefangengenommen, jedoch kurz darauf vom Ganymedaner Firmion Guidry befreit, woraufhin beide mit einem Schiff zur Cor-Jupiter-Station unter der Leitung von Irene Lieplich flüchten konnten. Inzwischen hatten die Schiqalaya mit der Umsetzung ihres Plans begonnen und erhöhten die Masse von Jupiter drastisch, indem sie ihn mittels eines Artefakts auf dem Mond Ganymed mit Gravitonen beschossen, die sich wiederum mit künstlich erzeugten Higgs-Teilchen verbanden. Die Flotte im Sol-System gab für Jupiter und seine Umgebung Schwerkraft-Alarm, da die Monde auf den Planeten und in ihr Verderben zusteuerten. Rhodan, Guidry und die Wissenschaftler von Cor-Jupiter verließen die dem Untergang geweihte Station und erreichten die NAPHAUT DOSCHUR, wo sie die Geschichte der Schiqalaya erfuhren. Umgehend bat der Terraner deren Anführer Ileschqa, die Umwandlung des Planeten in ein Schwarzes Loch zu stoppen, was jedoch nur durch Abschaltung des Psionen-Born in der Schiqalaya-Ursprungsgalaxie Baschq möglich war. In Nullzeit gelangten Rhodan, Guidry und Ileschqa an jenen fernen Ort. Inzwischen kämpfte Diamond in der Faktorei um ihr Leben, während Quantrill MERLIN auf einen Zerstörungskurs auf Ganymed zulenkte, um beim Aufprall alle Homo novus insomnus (Honovin) zu opfern und durch das Freiwerden ihrer Psi-Energien eine "Schwarze Festung" auf Jupiter entstehen zu lassen. Durch Unterstützung einiger auf MERLIN gefangener Schiqalaya konnten Diamond und ein überlebender Agent mit dem Beiboot TYCHE entkommen. Das Experimentalschiff TSUNAMI-X zerstörte schließlich Ganymed am 14. Februar, um die Gefahr einer Kollision endgültig zu bannen. Dabei wurde auch die Faktorei durch ein Trümmerteil vernichtet. Mit Guidrys Hilfe wurde der Psionen-Born zeitgleich deaktiviert, sodass die Entstehung des Jupiter-Black-Holes noch abgewendet werden konnte. Nur Rhodan kehrte ins Sol-System zurück, während die Arche NAPHAUT DOSCHUR verschwand und der Gasriese sich gravitativ wieder normalisierte. Sämtliche Honovin verloren ihre Parafähigkeiten. Kurze Zeit später musste das Syndikat der Kristallfischer durch das Wirken von Homer G. Adams Konkurs anmelden. Daraus entstand dann das "Syndikat zur Konstruktion planetarer Habitate" (SYKONPHA).
[PR 550, 566, PR-TB Jupiter]

(In der 12-bändigen PR-Miniserie "Jupiter" gab es zusätzlich den Charakter des Wartungstechnikers und Positronikexperten Chayton Rhodan, der in der Kristallfaktorei MERLIN seinen Dienst tat. Losgelöst von den beschriebenen Aktionen seines unsterblichen Verwandten durchkreuzte der Terraner ebenfalls bzw. parallel dazu die Pläne der anwesenden Honovin. Er starb schließlich kurz vor dem Untergang der Faktorei an einer Überdosis Tau-acht.)

Monde: mind. 16
1. Metis
Abstand zum Planeten:
128.200 km
Äquator- durchmesser:
40 km
Umlaufzeit:
0,29 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
2. Adrastea
Abstand zum Planeten:
128.500 km
Durchmesser:
25 x 20 x 15 km
Umlaufzeit:
0,3 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
3. Amalthea
Abstand zum Planeten:
181.300 km
Durchmesser:
270 x 166 x 150 km
Umlaufzeit:
0,49 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
4. Thebe
Abstand zum Planeten:
223.000 km
Äquator- durchmesser:
110 km
Umlaufzeit:
0,68 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
5. Io
Abstand zum Planeten:
412.600 km
Äquator- durchmesser:
3.630 km
Umlauf- und Rotationszeit:
1,77 Tage (Einseitendreher)
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft mit Erdbeben und vulkanischer Tätigkeit
techn. Anlagen: seit 2400 Rüstungsfestung der Terraner, im 14. Jahrhundert NGZ fliegende Grün-Enklaven inklusive Forschungsstationen und Urlaubsquartieren
Geschichte: Ab Ende des 36. Jahrhunderts erfolgte auf Io der Abbau des seltenen Hyperkristalls Trisonium durch die Interplanetary Minerals Ltd. Nachdem ein großer Betrug der Firma seitens der Manager durch Privatdetektiv Kyron Barrakun, Computer-Kid genannt, aufgedeckt werden konnte, übernahm die General Cosmic Company (GCC) deren Leitung.
[PR 2008, PR-TB 209]
6. Europa (pharisch: Maogmel)
Abstand zum Planeten:
670.900 km
Äquator- durchmesser:
3.126 km
Umlauf- und Rotationszeit:
3,55 Tage (Einseitendreher)
  Mittl. Tages- temperatur:
bis -220 °C
Schwer- kraft:
0,13 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt mit einem Wasserozean unter der gefrorenen Oberfläche (strenge Schutzbestimmungen zur Erhaltung des Ökosystems)
Bewohner: Europaner (Terra-Kolonisten)
techn. Anlagen: im 14. Jahrhundert NGZ Unterwasserstädte
Geschichte: Ende Oktober 1311 NGZ (4898) wurde eine Unterwasserstadt teilweise überflutet, nachdem die Terraner durch einen gezielten KorraVir-Einsatz ein eingeschlepptes tradomisches Schadprogramm in der Technik beseitigen mussten.
  Der Milliardär Viccor Bughassidow entdeckte 1512 NGZ (5099) bei Grabungen auf Europa eine künstlich erschaffene Kaverne mit technischen Geräten, die geschätzt rund 18 bis 21 Millionen Jahre alt war und der Ur-Larin Brea-Sil gehörte. Ende April 1518 NGZ (5105) erreichte die KRUSENSTERN von Bughassidow erneut den Mond, um in den Höhlen nach weiteren Hinweisen des verschollenen Planeten Medusa (damals Nr. 5 von Sol) zu suchen. Der Terraner und die Ara-Medikerin Jatin standen dabei unter dem Einfluss von Mentalmodulatoren der Eyleshioni, die damit vermeiden wollten, dass ihr isoliert lebendes Volk sowie ihr Heimatplanet der Öffentlichkeit preisgegeben wurden. Beiden Personen gelang es nicht, von ihren vorangegangenen Erlebnissen auf Eyyo zu erzählen, doch zumindest der Milliardär konnte seinem Umfeld wenige Andeutungen auf seine psychische Lage geben. Schließlich gelang es nach Entdeckung der Mentalmodulatoren, diese operativ zu entfernen, sodass Bughassidow und Jatin wieder frei reden konnten. In einem Artefakt der Kaverne fand man dann die ungefähren Koordinaten der neuen Position von Medusa. Am 3. Mai übergab der Terraner der Solaren Premier Cai Cheung alle Daten über Eyyo und bekam im Gegenzug den offiziellen Auftrag, umgehend mit der KRUSENSTERN nach dem ehemaligen Sol-Planeten zu suchen.
[PR 2101, 2700, 2826]
7. Ganymed (ab 1465 NGZ (5052): Neo-Ganymed)
Abstand zum Planeten:
1,07 Mio. km
Äquator- durchmesser:
5.262 km
Umlauf- und Rotationszeit:
7,16 Tage (Einseitendreher)
  Schwer- kraft:
0,14 g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt (ab 1465 NGZ (5052) Beginn der Mond-Rekonstruktion für einen Zeitraum von geschätzt 100 Jahren)
Bewohner: Ganymedaner (Terra-Kolonisten)
Hauptstadt: Galileo City
techn. Anlagen: Kuppelstädte, 2400 bis 1461 NGZ (5048) Rüstungsfestung der Terraner, ab 1469 NGZ (5056) Geheimstation "Kastell" – bis 1503 NGZ (5090) gesteuert von der Biopositronik OTHERWISE, danach Zentralpositronik ZEUS
Wirtschaft: bis 1461 NGZ (5048) Wintersport-Tourismus
Geschichte: Im Mai 2044 richteten die Druuf bei einem Angriff auf das Sol-System große Verwüstungen auf Ganymed an. Dabei wurden technische Einrichtungen zerstört und viele Menschen getötet. Die erste richtige Besiedlung des Mondes erfolgte ab dem Jahr 2048.
  Ende Januar 1461 NGZ (5048) reisten Perry Rhodan, Reginald Bull und Mondra Diamond zur 3.000-jährigen Jubiläumsfeier der Mondbesiedlung nach Ganymed. Zur selben Zeit entwickelten viele Bewohner durch die Droge Tau-acht ungewöhnliche Parafähigkeiten, die sich damit als höherentwickelte Geschöpfe der Evolution unter dem Namen Homo novus insomnus (Honovin) ansahen. Am 1. Februar erhob sich aus der Eiskruste des Mondes ein unbekanntes Artefakt, welches rund 200.000 Jahre alt war und sämtliche Lebewesen in der Umgebung mental beeinträchtigte. Um zunächst dem Geheimnis von Tau-acht nachzugehen, begaben sich Rhodan und Diamond mit einer Space-Jet zum Jupiter. Inzwischen begann das Artefakt, welches den fledermausähnlichen Schiqalaya entstammte, mit einer unheilvollen Tätigkeit: Es beschoss den Gasriesen mit Gravitonen, welche die Masse des Planeten unermesslich steigerte und dessen Entwicklung zu einem Schwarzen Loch einleitete. Durch die Zunahme der Schwerkraft drohten Ganymed und den anderen Monden der Zusammenprall mit Jupiter. Das Experimentalschiff TSUNAMI-X konnte die Tätigkeit der Maschine durch Beschuss unterbrechen – trotz Sabotageaktionen der Honovin, die diesen Prozess aufrecht erhalten wollten. Da die Gefahr noch nicht gebannt war, musste Ganymed evakuiert werden, indem man Galileo City mit Spezialgeräten aus der Oberfläche herausschnitt und abtransportierte.
  Am 14. Februar 1461 NGZ (5048) zerstörte TSUNAMI-X als letzten Ausweg ganz Ganymed mit einem Antimaterie-Torpedo, um eine Kollision mit Jupiter zu verhindern! Nach Beendigung der Black-Hole-Situation des Mutterplaneten gründete sich das "Syndikat zur Konstruktion planetarer Habitate" (SYKONPHA), das mit der vollständigen Wiedererrichtung des Mondes aus den Bruchstücken beauftragt wurde.
1465 NGZ (5052) begann nach langer Planungsphase endlich die Neukonstruktion von Neo-Ganymed in einem veranschlagten Zeitraum von rund hundert Jahren. Ende September 1469 NGZ (5056) wurde im Geheimen und im Auftrag der Organisation "Society of Absent Friends" (SAF) ein leistungsstarker Zentralcomputer (OTHERWISE) an der Baustelle zusammengesetzt, der mit einer Kontrollstation im Inneren des neuen Mondes, dem so genannten Kastell, untergebracht werden sollte. Am 5. Oktober wurde die "Galionsfigur" Nachtaugs Beisohn von Reginald Bull heimlich nach Ganymed gebracht, um sie dort über die Pläne ihrer Auftragsgeber nach dem erfolgten Angriff der Sternengaleonen auf Terra zu befragen. Am 22. November empfing Bull im Kastell den mit der TOLBA eingetroffenen Delorian Rhodan, welcher mit dem "Bund der Sternwürdigen" die Befreiung des Sol-Systems von den Sayporanern plante. Während Rhodans Sohn sich weiter nach Terra begab, trafen vom Uranus-Mond Umbriel kommend Shamsur Routh und der befreundete Sayporaner Chourtaird im Kastell ein, die wichtige Informationen zur Anomalie bzw. zum Neuroversum besaßen. Die negative Superintelligenz QIN SHI wollte mit diesem künstlichen Mini-Universum eine Machtbasis erschaffen, die selbst für die Kosmokraten unangreifbar wäre. Zur Stabilisierung der Anomalie benötigte sie die Leichen anderer gejagter und getöteter Superintelligenzen, was als universelle Bedrohung angesehen wurde. Chourtaird bat Bull um Hilfe für sein versklavtes Volk und wollte im Gegenzug die Terraner dabei unterstützen, mit dem Sonnensystem in den Normalraum zurückzukehren.
  Nachdem die Biopositronik LAOTSE 1503 NGZ (5090) auf Terra nicht mehr zur Verfügung stand, versetzte man OTHERWISE als Ersatz dorthin – danach übernahm die Zentralpositronik ZEUS die Steuerfunktion im Kastell. Ab Juni 1516 NGZ (5103) wurde innerhalb des Grundgerüsts von Neo-Ganymed sowie unter höchster Geheimhaltung mit dem Zusammenbau eines hochmodernen Raumschiffs "Zur besonderen Verwendung" ("Projekt ZbV") und zum Wohle der Menschheit begonnen. Auf einer getarnten Werft entstand so das für intergalaktische Flüge taugliche Omniträgerschiff RAS TSCHUBAI. Da das z.Z. agierende Atopische Tribunal davon Wind bekam bzw. eine solche Konstruktion nicht zuließ, mussten die Terraner immer wieder falsche Spuren auslegen, um vom Jupiter-Mond abzulenken. Nach der Fertigstellung am 16. Dezember wurde der 3.000-Meter-Raumer mittels Oberflächenaufbauten als riesige Posbi-BOX getarnt und zum Rand des Sonnensystems gelenkt, um dort auf Überlichtflug zu gehen. Dort griffen die Onryonen erwartungsgemäß mit Linearraumtorpedos an und lösten ein heftige Explosion aus. Das Schiff galt als vernichtet, doch lediglich die abgestoßenen Aufbauten der BOX rematerialisierten als Trümmerteile.
  Am 4. April 1552 NGZ (5139) erreichten Icho Tolot sowie Reginald Bull und seine Familie auf der Flucht vor dem Techno-Mahdi und über Transmitter das im Mondesinneren befindliche SAF-Geheimversteck bzw. das Kastell, wo sie von Homer G. Adams erwartet wurden. In Galileo City, welches sich z.Z. noch als fliegende Stadt im Orbit des noch nicht vollendeten Neo-Ganymed befand, lokalisierten sie den Standort der Mahdisten-Steueranlage für die lediglich computersimulierte Xumushan-Invasion im Sol-System. Ein Einsatzteam aus Tolot, Bull und seiner Frau Toio Zindher machte sich nach unbemerkter Ankunft auf den Weg zum so genannten Kepler-Komplex. Am Folgetag erschien auf Einladung des mysteriösen Adam von Aures und Anführer der Mahdisten der arkonidische Eximperator Bostich I., welcher zunehmend von halutischen Genen dominiert wurde, mit der GOS'TUSSAN II beim Jupiter-Mond. Von Aures brauchte ihn als bereitwilligen Unterstützer seiner Pläne, um speziell Bull habhaft werden zu können, und köderte den Arkoniden mit der Möglichkeit einer umfassenden Heilung "seiner" Haluter, die immer mehr von einer tödlich verlaufenden Krankheit (Unumkehrbarkeit bzw. Stasis-Syndrom) betroffen waren. Der Terraner und sein Team kamen unterdessen dem Positronikspezialisten und Mahdisten Colin Heyday auf die Spur, der im Kepler-Komplex von Galileo City die systemweiten Simulationen steuerte. Als Bostich mit begleitenden Halutern sowie Kampfrobotern via Transmitter zeitgleich vor Ort erschien, entbrannte in der Schaltzentrale ein heftiger Kampf, in deren Verlauf Heyday verstarb und die Steueranlage zerstört wurde, woraufhin am 6. April sämtliche Xumushan-Projektionen erloschen. Bulls Gruppe flüchtete zuvor über einen Nottransmitter zurück zum Kastell auf Neo-Ganymed.
  Atlan und Gucky gelangten mit der VINCENT DE GOURNAY am 20. April ebenfalls zum Geheimversteck, um den Eximperator und sein Flaggschiff als Gefahrenquelle auszuschalten. Mit speziellen Deflektoren ausgestattet begaben sich beide unbemerkt an Bord der GOS'TUSSAN II, wo sich statt der ursprünglichen arkonidischen Besatzung nur noch rund 100 erkrankte Haluter befanden. Von Aures erörterte dort mit seinem Gastgeber die bevorstehende Post-Genesis-Welt, in der Bostich eine Führungsposition in einem neuen Sternenimperium der Terraner und Arkoniden einnehmen sollte. Kurz darauf traf überraschend die FLORENCE LAMAR mit dem ehemaligen ES-Boten Lotho Keraete und seiner "Schönen Familie" beim Doppelkhasurnschiff ein, um den Eximperator mittels Anwendung der arkonidischen Bordwaffen bei einem Angriff auf die Scheibenwelt Wanderer zu unterstützen. Als Atlan und Gucky auch dieses Gespräch an Bord mitverfolgen konnten, stellten sie Keraete anschließend zur Rede. Der robotähnliche Bote gab zu, nicht mehr für ES zu arbeiten, da er sich von der aus der Mächtigkeitsballung verschwundenen Superintelligenz verraten und als einfaches Werkzeug instrumentalisiert sah. Im Zuge von Keraetes eigenen Plänen sollte auch das seiner Meinung nach überflüssige Relikt Wanderer beseitigt werden, ohne dass dies irgendjemand verhindern könne. Zusammen mit der eingeschleusten FLORENCE LAMAR flog die GOS'TUSSAN II mit allen Beteiligten zum Neptun, wo sich der ES-Kunstplanet zur Zeit befand.
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch Neo-Ganymed vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt.
[PR 88, 2617, 2634, 2656, 2700, 2750, 2960, 2961, 2973, 2974, 3015, 3109, PR-TB Jupiter]
8. Kallisto (abweichende Schreibweise: Callisto) (lemurisch: Amtrur)
Abstand zum Planeten:
1,88 Mio. km
Äquator- durchmesser:
4.680 km
Umlauf- und Rotationszeit:
16,7 Tage (Einseitendreher)
  Schwer- kraft:
1 g*

Atmosphäre: früher keine, ab dem 21. Jahrhundert Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: früher Kraterlandschaft, ab dem 21. Jahrhundert nach Terraforming anspruchslose Vegetation
techn. Anlagen: seit 2400 Rüstungsfestung der Terraner
Wirtschaft: Abbau von Rohstoffen
Geschichte: Im Herbst 3432 befand sich auf Kallisto eine kurzfristig errichtete Spezialstation für den Accalaurie Accutron Mspoern zur Untersuchung der Sonne. Sie wurde am 19. Dezember durch Unachtsamkeit in einer Antimaterie-Explosion zerstört. Am 13. Februar 1217 NGZ (4804) traf sich dort die Erste Terranerin Koka Szari Misonan mit dem Somer Furunoed aus der Mächtigkeitsballung der ESTARTU, um über Handelsbeziehungen zu beraten. Dabei brachte dieser viele kleine hantelförmige Objekte mit, welche bei Betrachtung große Begehrlichkeiten weckten. Ca. 1460 NGZ (5047) wollte Administrator Magonnery Farr das letzte naturbelassene Territorium des Mondes terraformen lassen und zur Entwicklung neuer Städte freigeben – zum Unmut vieler alteingesessener Bewohner. Nach dem archäologischen Fund eines lemurischen Schiffswracks durch den Wissenschaftler Emory Androshin im besagten Gelände konnte das Großprojekt erfolgreich auf Jahre hinaus blockiert werden.
(* Schwerkraft künstlich heraufgesetzt)
[PR 412, 415, 1716, Jupiter-Kurzgeschichte "Das Herz von Kallisto"]
9. Leda
Abstand zum Planeten:
11,1 Mio. km
Äquator- durchmesser:
16 km
Umlaufzeit:
240 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
10. Himalia
Abstand zum Planeten:
11,47 Mio. km
Äquator- durchmesser:
186 km
Umlaufzeit:
250,6 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
11. Lysithea
Abstand zum Planeten:
11,71 Mio. km
Äquator- durchmesser:
36 km
Umlaufzeit:
260 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
12. Elara
Abstand zum Planeten:
11,74 Mio. km
Äquator- durchmesser:
76 km
Umlaufzeit:
260,1 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
13. Ananke
Abstand zum Planeten:
20,7 Mio. km
Äquator- durchmesser:
30 km
Umlaufzeit:
617 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
14. Carme
Abstand zum Planeten:
22,35 Mio. km
Äquator- durchmesser:
40 km
Umlaufzeit:
692 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
15. Pasiphae
Abstand zum Planeten:
23,3 Mio. km
Äquator- durchmesser:
50 km
Umlaufzeit:
735 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
16. Sinope
Abstand zum Planeten:
23,7 Mio. km
Äquator- durchmesser:
36 km
Umlaufzeit:
758 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
7. Saturn (lemurisch: Anunna)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
1,432 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
120.000 km
Umlaufzeit:
29,457 Jahre
Rotations- zeit:
10 h 14 min
Achsen- neigung:
26°44'
Oberflächen- temperatur:
-180 °C
Schwer- kraft:
1,06 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
techn. Anlagen: Frühjahr 1403 NGZ (4990) bis Herbst 1514 NGZ (5101) Polyport-Hof GALILEO (früher KIIRFALK, intergalaktisches Transportsystem) im Orbit
Geschichte: Im 36. Jahrhundert war Saturn Erholungs- und Sportplanet der Überschweren, die in speziellen Kuppelsiedlungen lebten. Im September 3580 befand sich Ronald Tekener, der als Gefangener der Überschweren zum Mond Titan gebracht werden sollte, bei einem Zwischenstopp "auf" der Oberfläche. Anfang Dezember 3586 wurde die von den Terranern aufgebrachte GONDERVOLD, ein Schiff der Loower, im Zuge weiterer Untersuchungen zur Raumstation DUCKO (ORG-Z 12) im Saturnring überführt. Julian Tifflor verhörte den roboterartigen Helk Nistor, bevor dieser vom negativen Mutanten Boyt Margor in eine Hyperraumnische entführt wurde. Das Schiff und seine Besatzung kamen danach frei.
  Im Frühjahr 1403 NGZ (4990) wurde ein inaktiver Transporthof des intergalaktischen Polyport-Netzes – betrieben von den Halbspur-Changeuren – von den Terranern ins Sol-System transportiert und innerhalb des Saturn-Ringes gesichert. Jahrzehnte lang erforschten hochrangige Wissenschaftler unter höchster Geheimhaltung ("Projekt Saturn") den Polyport-Hof, der den Namen GALILEO erhielt. Eine Reaktivierung dieses Transportmediums gelang in dieser Zeit jedoch nicht. Am 3. Januar 1463 NGZ (5050), als Perry Rhodan und Mondra Diamond GALILEO besuchten, entfaltete der Hof unerwartet eigenständige Aktivitäten und kündigte den Angriff der Frequenz-Monarchie an, die alle Polyport-Höfe in ihren Besitz bringen wollte. Unzählige Darturka-Soldaten fielen am 6. Januar über das Netz in GALILEO ein und lieferten sich ein Gefecht mit den Terranern und ihren Kampfrobotern. Schließlich gelang (u.a. mit Diamonds Hilfe) die Gefangennahme des Frequenzfolgers und Vatrox Sinnafoch, der diese Operation befehligte. Nach den Kämpfen erhielt Rhodan Besuch von Homunk, dem Boten der Superintelligenz ES, der dem Terranischen Residenten mitteilte, dass das Polyport-Netz auf keinen Fall von der Frequenz-Monarchie kontrolliert werden durfte. Schließlich startete Rhodan einen Konterangriff und drang mit Kampftruppen und Robotern zur Gegenstation ITHAFOR im Kugelsternhaufen Dhogar (M 68) vor, die die Terraner trotz schwerer Verluste erobern konnten.
  Am 26. August 1514 NGZ (5101) erreichte Rhodan an Bord der PRECVER und durch das Netz reisend den Transporthof GALILEO – mit rund vier Wochen Verspätung. Da das gesamte Polyport-Netz sich mittlerweile asynchron zum Normalraum verhielt und von Xenochronien entlang der Routen bedroht wurde, schaltete der Terraner als letzten Ausweg das komplette Transportsystem mit dem Ur-Controller ab. In der Zeit danach wurde der gesamte Hof in den Orbit von Titan verlegt.
[PR 708, 911, 912, 2500, 2716, PR-TB Lemuria 3]
Monde: mind. 16
3 ausgeprägte Ringsysteme innerhalb der Mondbahnen sowie weitere dünne Ringe bis Rhea
1. Atlas
Abstand zum Planeten:
137.670 km
Durchmesser:
40 x 20 km
Umlaufzeit:
0,6 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
2. Prometheus
Abstand zum Planeten:
139.353 km
Durchmesser:
140 x 100 x 80 km
Umlaufzeit:
0,61 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
3. Pandora
Abstand zum Planeten:
141.700 km
Durchmesser:
110 x 90 x 70 km
Umlaufzeit:
0,63 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
4. Epimetheus
Abstand zum Planeten:
151.422 km
Durchmesser:
140 x 120 x 100 km
Umlaufzeit:
0,69 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
5. Janus
Abstand zum Planeten:
151.472 km
Durchmesser:
220 x 200 x 160 km
Umlaufzeit:
0,7 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
6. Mimas
Abstand zum Planeten:
185.520 km
Äquator- durchmesser:
390 km
Umlaufzeit:
0,94 Tage
  Schwer- kraft:
? g*

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft; künstlich heraufgesetzte Schwerkraft
techn. Anlagen: kuppelgeschützte Sanatorien sowie Erholungs- und Genesungszentrum des Solaren Imperiums, später der Liga Freier Terraner (LFT); Anstalt für para-abnormale kritische Straftäter (PAKS), durch Paratronschirm geschützt
Geschichte: Im 25. Jahrhundert existierte auf dem Mond nur eine kleine terranische Kolonie, die im September 2437 das Ziel von Angriffen durch die Zweitkonditionierten mit ihren Dolans wurde. Unbestimmte Zeit darauf entstanden vor Ort die ersten Sanatorien. 2907 war ein Teil des terranischen Mutantenkorpses im Zuge der First-Genesis-Krise auf Mimas medizinisch in Behandlung, da Tako Kakuta, Wuriu Sengu u.a. zunehmend psychisch labil reagierten. Anfang März 2909 wurden die sanatorischen Anlagen bei einem Amoklauf der gleichen Mutanten während der Second-Genesis-Krise im Wahn zerstört. Der verräterische USO-Spezialist Nos Vigeland verhalf ihnen mit der RODENSTAAD zur Flucht, wobei John Marshall, Allan D. Mercant sowie die beiden Wellensprinter Tronar und Rakal Woolver im entstandenen Chaos ermordet wurden. Ein aus der Zukunft stammendes Einsatzteam unter Joaquin M. Cascal sollte gleichzeitig das Anti-Mädchen Gevoreny Tatstun, die künftige Mutter des Supermutanten Ribald Corello, für ein Zeitparadoxon ausschalten. Aufgrund von Gewissensbissen unterblieb dieser geplante Mord.
  Am 3. November 3430 brachte die Solare Abwehr (SolAb) die beiden übergelaufenen dabrifanischen Agenten Juki Leann und Darren Zitarra in die Manoli-Klinik nach Mimas, wo sie ihre unfreiwillige Begabung als Zeitspringer (plus bzw. minus 12 Jahre) weiterhin unter Beweis stellten. Als am 8. November Leann erneut kurzzeitig in einer potenziellen Zukunft des Jahres 3442 landete, konnte sie später von einer Raumschlacht der "Galaktischen Koalition" gegen eine unbekannte Macht namens Terminus berichten. Da die zwei Agenten laut Professor Renier Bievre nun in gefährlicher Wechselwirkung mit dem z.Z. aktiven Antitemporalen Gezeitenfeld (ATG-Feld) standen, beschloss Perry Rhodan daraufhin, sie sicherheitshalber über Merkur aus dem Sol-System zu bringen. Mitte Januar 3434 konnte der gefangengenommene Corello in der Paraklinik von seiner durch die Antis initiierten Embryo-Blockade befreit werden und so seinen freien Willen zurückerhalten. Seine anschließende Erholungsphase dauerte mindestens bis zum Sommer des Jahres.
  Eine Gruppe verhaltensauffälliger Ertruser stand von Ende 1206 NGZ (4793) bis Anfang Juli 1207 NGZ (4794) auf Mimas unter medizinischer Beobachtung, da sie mit negativer Strangeness behaftet war. Ihrer Anführerin Lyndara gelang der Ausbruch aus der Isolation, bevor sie anschließend zum Mars entkam. Von Ende April 1212 NGZ (4799) bis Ende September 1289 NGZ (4876) lag Kallia Nedrun, die Lebensgefährtin des Wissenschaftlers Myles Kantor, nach einem Unfall im komatösen Zustand in der Klinik. Dem Ansturm von Imprint-Süchtigen im Frühjahr 1218 NGZ (4805) waren die Mediziner nicht gewachsen – zumal es keine bekannte Möglichkeit zur Therapie gab. Von Mai 1273 NGZ (4860) bis zum 14. Juni 1290 NGZ (4877) befand sich der Multimutant und Massenmörder Vincent Garron im Para-Bunker auf Mimas in Gefangenschaft, bevor er durch das Wirken der verbrecherischen Galactic Guardians entkommen konnte. Am 1. November 1288 NGZ (4875) wurde der über die Brücke in die Unendlichkeit erschienene cantrellsche Mutant und Verbrecher Kummerog auf dem Mond ärztlich behandelt. Dessen beim Häuten losgelöste Haut befiel Bruno Drenderbaum, brachte ihn geistig unter Kontrolle und ermöglichte Kummerog am 14. November die gemeinsame Flucht von Mimas. Ende Dezember 1290 NGZ (4877) war Roi Danton alias Michael Rhodan bis Mitte Mai 1303 NGZ (4890) in einer Klinik in Behandlung, um die furchtbaren Auswirkungen als Torric, Herr der Zeiten, zu verarbeiten. In der Zwischenzeit bzw. im Mai 1302 NGZ (4889) befand sich Lancia Thurman, die als einzige Überlebende mit einem Raumschiff aus der Galaxie Chearth (M 94, NGC 4736) in die Milchstraße zurückgekehrt war, auf Mimas im Para-Bunker, da bei ihr abnormale Psi-Werte gemessen wurden. Sie transformierte körperlich durch einen Parasiten in ein Wesen namens Vodiya, welches egelgleich seine Opfer mental aussaugte. Mit Hilfe des parabegabten Conrad Festik konnte Vodiya in einem Psi-Duell besiegt werden. Beide Duellanten verschwanden dabei für immer in einer anderen Existenzebene.
  Im August 1517 NGZ (5104) wurden drei onryonische Geniferen als Gefangene im Para-Bunker untergebracht. Sie sollten den Terranern beibringen, wie man – ähnlich den Emotionauten – ein Raumschiff der Atopen fliegt. Am 23. September 1518 NGZ (5105) brachte man die Leiche eines Tiuphoren in das Spezialinstitut für Exopathologie, um sie dort zu untersuchen. Eine ÜBSEF-Platine im Gehirn des Toten verbreitete Indoktrinatoren im Labor, die einen verseuchten Medorobot dazu veranlassten, den stellvertretenden TLD-Chef Sybrand Herzog zu überwältigen und ihm diese Platine einzupflanzen. Das darin gespeicherte Bewusstsein des toten Kriegers Camaxi Texolot kontrollierte nun Herzog, der unter diesem Einfluss das Labor in einer Explosion zerstörte und danach zur ParaFrakt-Konferenz nach Terra flog.
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch Mimas vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt.
(* ursprünglich 0,08 g)
[PR 398, 408, 411, 434, 445, 1671, 1687, 1750, 1807, 1876, 1936, 1960, 2003, 2793, 2859, 3015, 3109, PR-AB 2, PR-Terminus 3]
7. Enceladus
Abstand zum Planeten:
238.020 km
Äquator- durchmesser:
500 km
Umlaufzeit:
1,37 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt mit einem Wasserozean unter der gefrorenen Oberfläche, gelegentlich aktive Geysire
Hauptsiedlung: Aeneas City
Geschichte: Im Februar 1217 NGZ (4804) evakuierte man einen Teil der Bewohner des Mars nach Enceladus, bevor der Rote Planet aufgrund seiner tödlichen Kristallisation ins Arresum (Minusseite des Universums) versetzt werden musste. Im 16. Jahrhundert NGZ lebten einige Tausend Menschen in der Siedlung auf dem Mond – vorwiegend Wissenschaftler, aber auch Einzelgänger und Künstler.
[PR 1716, 2919]
8. Tethys
Abstand zum Planeten:
294.660 km
Äquator- durchmesser:
1.060 km
Umlaufzeit:
1,89 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
Geschichte: Mitte Dezember 3442 beging der von den Terranern gefangene Schwarmgötze Corkt Y'Xamterre auf Tethys Selbstmord, indem er sich in Stein verwandelte bzw. seinen Körper gegen mineralisches Material des Saturn-Mondes austauschte.
[PR 554]
9. Telesto
Abstand zum Planeten:
294.660 km
Durchmesser:
34 x 28 x 26 km
Umlaufzeit:
1,89 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
10. Calypso
Abstand zum Planeten:
294.660 km
Durchmesser:
34 x 22 x 22 km
Umlaufzeit:
1,89 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Asteroid
11. Dione
Abstand zum Planeten:
377.400 km
Äquator- durchmesser:
1.120 km
Umlaufzeit:
2,74 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
Geschichte: Im September 2437 wurde Dione bei Angriffen durch die Zweitkonditionierten mit ihren Dolans verwüstet.
[PR 398]
12. Rhea
Abstand zum Planeten:
527.500 km
Äquator- durchmesser:
1.530 km
Umlaufzeit:
4,52 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
13. Titan (cappinsch: Latrur)
Abstand zum Planeten:
1,22 Mio. km
Äquator- durchmesser:
5.150 km
Umlaufzeit:
15,95 Tage
  Schwer- kraft:
1 g*

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (künstlich erzeugt, früher Methan-Wasserstoff)
Oberfläche: Normalwelt – durch einen Ökoformprozess bewohnbar gemacht; 100 künstliche Atomsonnen im Mondorbit
Bewohner: Terra-Kolonisten
Hauptstadt: früher Titan City, ab 13./14. Jahrhundert NGZ Port Latrur (1518 NGZ (5105): 2 Mio. Einwohner)
techn. Anlagen: ca. 196.600 v.Chr. Geheimdepot der Ganjasen-Cappins (Schaltzentrale OVARON) mit Pedopeiler, im 35. Jahrhundert Stützpunkt der Solaren Flotte; ca. 3500 (?) bis 3585 Stahlfestung Titan, nach der Monos-Ära zur Forschungsstation umgebaut; im 14. Jahrhundert NGZ Schiffswerften (u.a. Kantor-Werft), ab Herbst 1514 NGZ (5101) bis Oktober 1518 NGZ (5105) stillgelegter Polyport-Hof GALILEO (intergalaktisches Transportsystem) im Orbit
Wirtschaft: bis 3460 Touristik-Unternehmen
Geschichte: Bereits 1975 hatten die Terraner einen Überwachungsposten auf dem Saturn-Mond eingerichtet. Ende 1981 bis Sommer 1982 befand sich dort für kurze Zeit ein geheimer Stützpunkt der Springer. Irgendwann ab dem 25. Jahrhundert unterzog die Regierung des Solaren Imperiums Titan einem Terraforming, indem die Schwerkraft künstlich auf 1 Gravo heraufgesetzt, mehrere wärmende Atomsonnen im Orbit installiert und die giftige Atmosphäre durch eine Sauerstoff-Stickstoff-Gemisch ersetzt wurden. Im 35. Jahrhundert lebten dort viele Kolonisten inmitten einer dichten Vegetation. Im Juni 3434 wurde von Titan aus eine von Perry Rhodan geleitete (fünfte) Zeitreise mit dem Nullzeitdeformator in die Vergangenheit des Jahres 196.584 v.Chr. gestartet, um im damaligen Geheimdepot der Cappins stabiles Sextagonium für die Sprengung des Todessatelliten in der Gegenwart zu besorgen. Dabei begegnete der mitgereiste Ganjasen-Cappin Ovaron seinem jüngeren Ich, dem künftigen Ganjo (Herrscher) seines Volkes in einem Geheimeinsatz gegen die Takerer – begleitet vom Flottenadmiral Moshaken. Dem Zeitbruder von damals musste danach die Erinnerung an dieses Treffen genommen werden, wobei sich auch eine Zeitschleife schloss. Vor der erfolgreichen Rückkehr in die Realzeit entdeckte die Expedition auf dem Mond (damals Latrur genannt) Rhodans totgeglaubten Sohn Michael sowie den Oproner Merkosh, die zuvor zufällig vom cappinschen Zeitläufer eingefangen und nun in der Schaltzentrale gefangen gehalten wurden. Einige Zeit später bzw. im Juli 3434 stießen die Terraner im Depot auf den über 200.000 Jahre im Tiefschlaf liegenden Moshaken. Der Admiral berichtete Ovaron vom Schicksal aller nach einer Raumschlacht im Sonnensystem gestrandeten Cappins, bevor er verstarb.
  Nachdem Anfang Juni 3438 die angriffsbereite Sammler-Flotte der Takerer nahe dem Sol-System aufgetaucht war, alarmierte man via Dakkarkom des Geheimdepots den mittlerweile in der Galaxie Gruelfin (M 104, NGC 4594) weilenden Ovaron. Am 10. Juli erschienen 130.000 takerische Kriegsdiener mit ihrem Anführer Vascalo als Vorauskommando über den eroberten Pedopeiler auf Titan, bevor Ribald Corello und Merceile die Anlage im Abwehrkampf zerstören konnten. Ohne Möglichkeit zur Rückkehr verwüsteten die Invasoren danach den Mond schwer und töteten einen Großteil der Kolonisten. Auch die Kontrollstationen für die Atomsonnen fielen den Attacken zum Opfer. Während die Kriegsdiener nach und nach von terranischen Truppen aufgerieben wurden, entkam Vascalo selbst an Bord eines Posbi-Fragmentraumers von der Oberfläche.
  Mit der Ankunft der Laren vom Konzil der Sieben 3459/60 verließen die letzten Menschen den Saturn-Mond. Um 3500 herum wurde im Auftrag des Ersten Hetrans der Milchstraße Leticron eine Stahlfestung auf Titan erbaut sowie der gesamte Mond den Lebensbedingungen der Überschweren angepasst. Im September 3580 starb Leticron im Zweikampf mit seinem Nachfolger Maylpancer, woraufhin sein Geist in einem PEW-Brocken nahe der Festung in Gefangenschaft geriet. Im Mai 3585 galt die Festungsanlage nach dem Abzug der Laren als letzte Bastion der Überschweren, die jedoch aufgegeben werden musste, nachdem Hotrenor-Taak sie zum großen Teil durch deponierte Bomben zerstören ließ. In der Folgezeit wurde sie schließlich restauriert und von der Liga Freier Terraner (LFT) bis ins 5. Jahrhundert NGZ als Museum genutzt. 67 NGZ (3654) wurde das geläuterte Bewusstsein Leticrons während Umbauarbeiten von Raoul Ginver befreit und später in einen Multi-Cyborg übertragen. Gleichzeitig konnte das Terraforming durch fehlende Anstrengungen nicht mehr aufrechterhalten werden, sodass sich auf Titan wieder eine kalte Methan-Wasserstoff-Atmosphäre bildete.
  460 NGZ (4047) begann man mit der Restaurierung der Festung, wo aufgrund der galaxisweiten Blitzer-Gefahr eine moderne Großsyntronik installiert wurde, die im Notfall das Rechengehirn NATHAN auf Luna ersetzen konnte. Ein erster erfolgreicher Probelauf erfolgte ab dem 30. September 469 NGZ (4056) für zwei Monate. Im Januar 491 NGZ (4078) wurde Galbraith Deighton in seiner Mondstation von einem Phantomwesen (in Wahrheit ein Nakk) der Zellaktivator geraubt. Der Kriegsminister überlebte nur, da die Cantaro ihn nach und nach in ein Cyborg-Wesen verwandelten. 495 NGZ (4082) löste die Großsyntronik ihren Pendanten NATHAN dauerhaft ab, sodass Titan nun die Lenkzentrale des diktatorischen Mimikrywesens Monos (in Gestalt der acht Herren der Straßen) wurde, mit der es das gesamte Sonnensystem, inklusive des systemumspannenden Deftra-Feldes, kontrollierte. Zudem wurden fast alle Menschen auf den Sol-Planeten bis 580 NGZ (4167) in die virtuelle Welt der Simusense vernetzt und von Titan aus gesteuert. Im März 1147 NGZ (4734) starben die Cantaro Daarshol und Peeroush auf dem Mond durch den Todesimpuls, als sie hinter das Geheimnis der Herren der Straßen kamen. Erst am 3. Juni konnte die Titan-Syntronik nach dem Ende von Monos schrittweise wieder deaktiviert werden – die komplette Abschaltung der Simusense erfolgte am 2. September 1169 NGZ (4756). Später wandelte die LFT die Anlagen der Stahlfestung in ein Forschungszentrum um, wobei ein Teil davon zum Museum für Völkerverständigung wurde. Ende 1199 NGZ (4786) untersuchte Reginald Bull mit dem Wissenschaftler Myles Kantor von der Fornax-Expedition mitgebrachte Artefakte der Arachnoiden (später bekannt als Arcoana) auf dem Mond.
  Die Ennox brachten am 13. März 1208 NGZ (4795) erstmals je zwei Spindeln und Segmente von der Großen Leere zur Forschungswelt Titan. Am 16. März 1212 NGZ (4799) fand dort die erste Verschmelzung beider Komponenten statt, die jedoch misslang. Am 10. August kam es zur gewalttätigen Vereinigung von inzwischen sieben erfolgreich entstandenen Spindelwesen (Kunstgeschöpfe mit negativer Strangeness), die anschließend gemeinsam vom Saturn-Mond flüchteten und dabei die übrigen eingelagerten Segmentsätze mitnahmen. Von Februar bis Mai 1217 NGZ (4804) erfolgte auf Titan der Bau der Dimensionsmaschine DORADO, die beim von Todeskristallen bedrohten Mars zum Einsatz kommen sollte. Von Juni bis August wurde ein verbessertes Nachfolgemodell entwickelt. Ab 1223 NGZ (4810) vollzog sich dort im Zuge der Remilitarisierung der LFT die Entwicklung zur Rüst- und Werftwelt, wobei die Oberfläche nach und nach einem erneuten Terraforming unterzogen und später besiedelt wurde. Ein Jahr zuvor bis 1288 NGZ (4875) untersuchte Kantor vom Forschungszentrum aus das Zeitrafferfeld um Trokan. Im Januar 1304 NGZ (4891) konnte ganz Titan beim Erscheinen eines arkonidischen Flottenaufgebots von einem Paratronschirm geschützt werden. Seit 1325 NGZ (4912) hatte sich der Mond in eine technologiestarrende Festung verwandelt. Im weiteren 14. Jahrhundert NGZ errichtete die LFT dort immer größere Werftanlagen für Raumschiffe, während das Forschungszentrum mit vielen Geheimprojekten zunehmend an Bedeutung gewann. Das Umfeld des Mondes war zugleich militärische Sperrzone. In der 1348 NGZ (4935) erbauten Kantor-Werft wurde in den folgenden Jahrzehnten das Hantelraumschiff JULES VERNE zu Optimierungszwecken mehrfach auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt.
  Ab Herbst 1514 NGZ (5101) untersuchten Wissenschaftler des Tenders GALILEO GALILEI wenig erfolgreich die Technik des in den Orbit verbrachten Polyport-Hofes GALILEO, nachdem das Transportsystem zuvor von Perry Rhodan bei Saturn abgeschaltet werden musste. Am 14. Oktober 1518 NGZ (5105) wurde Angakkuq, der halbtote Androidendiener des Atopen Matan Addaru Jabarim sowie Pilot der 233-COLPCOR, ins Forschungszentrum für theoretische und angewandte Androidologie (FTAA) eingeliefert. Zeitgleich kam es bei den Wissenschaftlern im Inneren von GALILEO zu seltsamen Orientierungs- und Gleichgewichtsstörungen. Rhodan und Gucky besuchten zwei Tage darauf das Kunstwesen auf Titan, dessen Körper über den Zellaktivator des Terraners eine Vitalenergiequelle nutzte, um zu überleben. Dafür konnte der Ilt an den Erinnerungen des bewusstlosen Angakkuq teilhaben und so wertvolle Informationen über das Atopische Tribunal erhalten. Rhodan erkannte ferner, dass der Androide auch auf die Vitalenergie des Polyport-Netzes zugriff und für die Phänomene im Hof verantwortlich war, der sich zunehmend in einen Energiekokon einhüllte. Während die Menschen von dort zurück auf den Tender evakuiert werden mussten, bugsierte man GALILEO am 21. Oktober aus Sicherheitsgründen in Richtung eines Pluto-Trümmerstücks namens Tombaugh's Rock. Da Angakkuq weiterhin auf die Präsenz der Vitalkraft angewiesen war, wurde er an Bord der RAS TSCHUBAI gebracht, die dem im Kokon eingesponnenen Hof folgte.
  Anfang Dezember 1551 NGZ (5138) brachte der mysteriöse Adam von Aures eine Alternativversion von Rhodan mit schweren Verbrennungen zur Behandlung nach Titan. Da sich dessen Gesundheitszustand nicht besserte, versetzte man ihn später in ein künstliches Koma. Darin verblieb er bis April 1552 NGZ (5139).
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch Titan vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt.
(* ursprünglich 0,21 g)
[PR 12, 31, 445 - 448, 493, 497, 498, 709, 848, 1224, 1490 - 1492, 1499, 1500, 1600, 1683, 1685, 1690, 1719, 1724, 1728, 1800, 2067, 2234, 2515, 2869, 2959, 3015, 3109, PR-TB 341, PR-JB 5 – Story "Der Geist der Festung"]
14. Hyperion
Abstand zum Planeten:
1,48 Mio. km
Durchmesser:
410 x 260 x 220 km
Umlaufzeit:
21,28 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
Geschichte: Im Februar 1217 NGZ (4804) evakuierte man einen Teil der Bewohner des Mars nach Hyperion, bevor der Rote Planet aufgrund seiner tödlichen Kristallisation ins Arresum (Minusseite des Universums) versetzt werden musste.
[PR 1716]
15. Japetus (abweichende Schreibweise: Iapetus)
Abstand zum Planeten:
3,56 Mio. km
Äquator- durchmesser:
1.460 km
Umlaufzeit:
79,33 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
Geschichte: Im Februar 1217 NGZ (4804) evakuierte man einen Teil der Bewohner des Mars nach Japetus, bevor der Rote Planet aufgrund seiner tödlichen Kristallisation ins Arresum (Minusseite des Universums) versetzt werden musste.
[PR 1716]
16. Phoebe
Abstand zum Planeten:
12,95 Mio. km
Äquator- durchmesser:
220 km
Umlaufzeit:
550,3 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
8. Uranus (lemurisch: Guan)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
2,884 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
50.800 km
Umlaufzeit:
84,012 Jahre
Rotations- zeit:
17 h 24 min R*
Achsen- neigung:
97°59'
Oberflächen- temperatur:
-215 °C
Schwer- kraft:
? g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
(* Rotation rückläufig (retrograd))
Monde: mind. 5
6 dünne Ringsysteme innerhalb der Mondbahnen
1. Miranda
Abstand zum Planeten:
129.390 km
Äquator- durchmesser:
320 km
Umlaufzeit:
1,41 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner
2. Ariel
Abstand zum Planeten:
191.020 km
Äquator- durchmesser:
1.330 km
Umlaufzeit:
2,52 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner
3. Umbriel
Abstand zum Planeten:
266.300 km
Äquator- durchmesser:
1.190 km
Umlaufzeit:
4,14 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner
Geschichte: Am 22. November 1469 NGZ (5056) entdeckte die KLEOPATRA mit Reginald Bull auf Umbriel die ANÄIRY mit dem Terraner Shamsur Routh und dem befreundeten Sayporaner Chourtaird, die wichtige Informationen zur Anomalie bzw. zum Neuroversum besaßen. Um die drei Sternengaleonen der feindlichen Sayporaner, welche ebenfalls die ANÄIRY suchten, abzulenken, täuschte Bull die Zerstörung seines Schiffes vor und entkam so mit seinen Besuchern zum Jupiter-Mond Ganymed. Anfang Juni 2071 NGZ (5658) verhörten die Terraner und ihre Verbündeten im Hochsicherheitstrakt Port Tanwalzen drei angebliche Deserteure, die zuvor dem havarierten Chaoporter FENERIK entkommen waren.
[PR 2656, 3100]
4. Titania
Abstand zum Planeten:
435.910 km
Äquator- durchmesser:
1.600 km
Umlaufzeit:
8,71 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner
5. Oberon
Abstand zum Planeten:
583.520 km
Äquator- durchmesser:
1.630 km
Umlaufzeit:
13,46 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner
Geschichte: Ende Juli 1551 NGZ (5138) waren Reginald Bulls Gefährtin, die Tefroderin Toio Zindher, sowie deren gemeinsame Tochter Shinae inkognito in einer wissenschaftlichen Station auf Oberon untergebracht. Dort wurde zugleich ein mitgebrachter Gemeni-Transmitter untersucht.
[PR 2923]
9. Neptun (lemurisch: Hasorp)
Mittlerer Abstand zur Sonne:
4,509 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
48.600 km
Umlaufzeit:
164,789 Jahre
Rotations- zeit:
16 h 03 min
Achsen- neigung:
29°
Oberflächen- temperatur:
-217 °C
Schwer- kraft:
1,1 g

Atmosphäre: Ammoniak-Helium-Methan-Wasserstoff
Oberfläche: gasförmig
Bewohner: rochenförmige Eiskriecher im Meer der Träume (Ruhezone inmitten der Methanstürme am Nordpol)
techn. Anlagen: altes Abwehrfort der Lemurer, bis 3459 Geheimstützpunkt "Donnergott" der Überschweren
Geschichte: Im Frühjahr 2436 wurden die Terraner erstmals auf die Eiskriecher in der Neptun-Methanatmosphäre aufmerksam. Bei einem Angriff der Zweitkonditionierten mit ihren Dolans im September 2437 wurde der Planet durch Intervallkanonen schwer verwüstet. Anfang November 3459, während die Überschweren unter Leticron das Sol-System angriffen, konnte dessen Landsmann Eymontop mit der PINOR den Stützpunkt "Donnergott" erreichen. Später versuchte er die Installation des Sonnentransmitters Twin-Sol zu sabotieren, was Gucky und Balton Wyt verhindern konnten.
  Im Herbst 1469 NGZ (5056) verbargen sich 40.000 Zapfenraumschiffe mit Millionen von echsenartigen Dosanthi unter dem Kommando des Sayporaners Paitäcc unter der Methanoberfläche Neptuns, um im Auftrag der negativen Superintelligenz QIN SHI den entscheidenden Schlag gegen die Bewohner des Sol-Systems durchzuführen. Am 16. Dezember, nach Auslösung des ARCHETIM-Schocks, starteten die Invasoren ins All, um einerseits den schützenden Sextadim-Schleier um das System zu vernichten und andererseits alle Terraner mit körpereigenen Panik-Impulsen auszuschalten sowie deren bewohnte Welten zu erobern.
  Im Laufe des Frühjahrs 1552 NGZ (5139) tauchte eine Alternativversion der Kunstwelt Wanderer in der äußeren Atmosphäreschicht des Gasriesen hinab. Am 21. April erreichte das arkonidische Flaggschiff GOS'TUSSAN II, auf dem sich neben Eximperator Bostich I. nur noch rund 100 am Stasis-Syndrom erkrankte Haluter befanden, den Planeten. Der Arkonide, welcher zunehmend von halutischen Genen dominiert wurde, war ein Zweckbündnis mit dem mysteriösen Adam von Aures sowie dem ehemaligen ES-Boten Lotho Keraete eingegangen, um Wanderer mit einem modifizierten Teslym-Geschoss des Doppelkhasurnschiffs anzugreifen. Damit sollte auch das letzte Relikt der nach der dys-chronen Scherung (Zweiteilung der Raumzeit des Universums) verschwundenen Superintelligenz beseitigt werden. Atlan und Gucky, die sich zuvor an Bord geschlichen hatten, sahen keine Möglichkeit, diesen Anschlag auf die Scheibenwelt zu verhindern. Auch die herbeigeeilte Heimatflotte war trotz Verteidigungsmaßnahmen waffentechnisch machtlos, als die GOS'TUSSAN II das Geschoss aus nächster Instanz abfeuerte und die vom Schwarzschirm geschützte Kunstwelt beim Aufprall zumindest zum Pulsieren brachte. Die Druckwelle der Explosion beschädigte auch das imperiale Flaggschiff, sodass terranische Einheiten einen erfolgreichen Gegenangriff starten konnten. Gucky brachte sich und Atlan per Teleportation zum Raumer THARSOON in Sicherheit, während die Mitglieder des Dreierbündnisses mit der FLORENCE LAMAR und ihrer Besatzung, der so genannten "Schönen Familie" von Keraete, entkamen und untertauchten. Die schwer getroffene GOS'TUSSAN II zerbrach endgültig, wobei die Wrackteile in der Methanatmosphäre von Neptun versanken.
  Kurz darauf behandelte von Aures auf der FLORENCE LAMAR den aus einer alternativen Realität stammenden sowie verletzten Perry Rhodan mit einer entwendeten und nun gedoppelten Biophore, bevor Keraete Kraft seines von ES verliehenen Amtes ihm einen Zellaktivator-Chip implantierte. Damit wurde der Terraner fester Bestandteil des Standarduniversums. Als nächster Schritt sollte die zweite Biophore mit einem Eiris-Substrat umprogrammiert, extrem vervielfältigt und in der ehemaligen ES-Mächtigkeitsballung verteilt bzw. geflutet werden, um jegliche Superintelligenzen künftig fern zu halten. Dazu wurde Rhodan kurz vor den Schutzschirm von Wanderer (das sich nach dem Anschlag auf unbestimmte Weise verändert hatte) gebracht, wo er sich in Keraetes Begleitung als das vertrauenswürdige Original auswies und den Behälter mit dem On-Quant nebst Auftrag zur exponentiellen Dopplung übergab. Atlan und Gucky kehrten mit dem Forschungsschiff MALCOLM SCOTT DAELLIAN nach kurzer Abwesenheit zum Neptun zurück, um Keraetes Schiff schnellstens auszuspüren, da man die dort versammelte Anzahl mehrerer vom Atopischen Tribunal benannter Kardinal-Fraktoren als Sicherheitsrisiko ansah. Nach Entdeckung der FLORENCE LAMAR konnten beide mit Hilfe von Toio Zindher den arkonidischen Eximperator an Bord aufspüren, der fast komplett zum Haluter transformiert war und in komplexen Gedankengängen eine friedliche Zukunft der Milchstraße plante. Dieser geistige Hochleistungsprozess machte ihn jedoch bewegungslos und ließ zudem seinen Aktivator allmählich ausbrennen. Während Gucky ihn in die Medostation der DAELLIAN brachte, versuchte von Aures den Arkoniden vergeblich von seine teils radikalen Absichten zu überzeugen. Als Atlan dabei den Alternativ-Rhodan entdeckte und die Situation auf der FLORENCE LAMAR sich zuspitzte, rettete der Ilt ihn mit einem Teleportersprung. Auf dem Forschungsraumer konnte man registrieren, wie die Anzahl der reproduzierten On-Quanten auf Wanderer sich bis zum 25. April auf rund 128 Quadrilliarden steigerte. Nachdem Gaumarol da Bostich im Krankenzimmer erwacht war, wurde er von eingeschleppten Nanogenten des mutmaßlichen Adauresten angegriffen und getötet. Das beim Ableben eines Aktivatorträgers typische Abbild einer Spiralgalaxie erschien und breitete sich mit Überlichtgeschwindigkeit aus, bis es schließlich die Größe der gesamten Milchstraße erreichte. Zuvor nahm sie sämtliche erzeugte Biophore mit Proto-Eiris von der Scheibenwelt in sich auf, welche auf diese Weise zunächst unbemerkt über alle Sonnensysteme verteilt wurden. Es erhob sich die Möglichkeit, dass nun der vor Jahrzehnten vom Atopischen Tribunal prophezeite Weltenbrand (Ekpyrosis) eingeleitet worden war.
  Am 9. Mai wurde die MALCOLM SCOTT DAELLIAN auf einen halutischen Hyperfunkimpuls im Inneren von Neptun aufmerksam, dem Atlan und Icho Tolot mit einem Atmosphärentaucher nachgingen. Der Sender führte beide zu einem rund 55.000 Jahre alten Schiffswrack der Bestien auf dem Eiskern des Methanriesen, wo sich der kranke Haluter Sawru Maudh und zuletzt enger Vertrauter des arkonidischen Eximperators nach dem Untergang der GOS'TUSSAN II hingeflüchtet hatte. Keraetes Schöne Familie, allen voran das Aggregat Etain, tauchte ebenfalls im Versteck auf und nahm Atlan sowie Tolot gefangen. Bostichs Tod erklärte das Aggregat als manchmal nötigen Preis, den man als Aktivatorträger für ES zahlen müsse. Der mittlerweile begonnene galaxisweite Hyperlicht-Effekt dagegen wurde als Maßnahme bezeichnet, den Kern einer neuartigen postbiologisch-emotionalen Existenzform ohne organische Ausgangsbasis und fernab aller sonnenbeschienenen Planeten im Weltraum zu begründen. Adam von Aures als berechnender Verursacher war angeblich bereits deren erster Vertreter. Die Schöne Familie zog mit unbekanntem Ziel ab und ließ den Arkoniden und den Haluter gefangen im Wrack zurück, bevor Maudh sie befreite und danach verletzungsbedingt verstarb. In einer Zone des eisigen Planetenkerns entdeckten beide die schattenhaft wahrnehmbare aber nicht materielle Präsenz des seit einem halben Jahr verschwundenen Neptun-Mondes Despina, der offenbar schon immer eine Art Empfangsstation zur Materialisierung sowie notwendige Stütze des Alternativ-Wanderer im Sol-System darstellte. Zugleich war diese Umgebung nun hyperenergetisch aktiv und in der Lage, gleich On-Quanten Leben zu erschaffen. Atlan spürte dort winzige, bislang unbekannte Lebenswesen auf und brachte sie mit Tolot am 11. Mai auf die DAELLIAN, wo sie u.a. vom NATHAN-Ableger YLA untersucht wurden. Diese Miniexistenzen vermehrten sich plötzlich an Bord und wuchsen zudem rasant an, sodass man sie aus Sicherheitsgründen vernichten musste.
  Ende Juli schaffte es die alte Raumjacht HOMECOMING mit dem Alternativ-Rhodan, der sich dem Zugriff von Keraete und dem Adaurest entziehen konnte, an der terranischen Wachflotte vorbei bis kurz vor Wanderer vorzustoßen. Als die auftauchende FLORENCE LAMAR mit Keraete das kleine Schiff zu entern drohte, konnte die herbeigeeilte RAS TSCHUBAI dies gerade noch verhindern. Der mit neuer Proto-Eiris geladene Omniträger und der an Bord befindliche Rhodan dieses Universums besaßen genügend Überzeugungskraft, um sich gegen den ehemaligen ES-Boten durchsetzen zu können. Die FLORENCE LAMAR musste sich zurückziehen, während die HOMECOMING in die RAS TSCHUBAI eingeschleust wurde, wo es dann zur Zusammenkunft beider unsterblichen Terraner kam. Die Spur zu Keraetes Schiff, welches erneut verschwunden war, führte den Omniträger kurz darauf weiter nach Triton.
  Am 22. August kehrte die RAS TSCHUBAI zum Neptun zurück, um auf Wanderer den Weltenbrand mit programmierter Proto-Eiris schnellstens zu beenden, da dieser sonst unumkehrbar sein würde. Dafür mussten als Legitimation die Auren von zwei an Bord befindlichen Rittern der Tiefe zum Einsatz kommen: die von Atlan da Gonozal sowie eine replizierte Kopie, welche vom Alternativ-Rhodan als Folie getragen wurde. Leider war die Scheibenwelt innerhalb der Gashülle des Riesenplaneten durch sechsdimensionale Störfelder weiterhin unzugänglich. Die Transterraner Lua Virtanen und Vogel Ziellos verspürten von dort einen Ruf und absolvierten einen erfolgreichen Probeflug mit einer Space-Jet durch alle Felder bis vor den schützenden Schwarzschirm, der sich sogar kurz öffnete. Inzwischen kehrte der Dolan JASON mit Ernst Ellert und dem ES-Gehilfen Homunk von einer Mission in der Stadt Aures ins Sol-System und zur RAS TSCHUBAI zurück. Gleichzeitig verwandelte sich dort das gefangene Aggregat Etain in eine Bombe und musste von Gucky zur Detonation ins All teleportiert werden. Kurz zuvor war bereits der augenscheinlich schrottreife Frachter PATTGASTS HAMMER unter dem zwielichtigen Schmuggler Xaver Goran im Sperrgebiet nahe Neptun aufgetaucht, wo er vom Wachflottenschiff EXCALIBUR zwecks Inspektion gestoppt wurde. Deren Kommandantin Athasia Ebelde entdeckte dort statt der angeblichen Ekpyrosis-Flüchtlinge 24 Aggregate aus Keraetes Schöner Familie, die nur mit Hilfe einer Armee aus Kampfrobotern festgesetzt werden konnten. Sie entkamen anschließend über den Transmitter der EXCALIBUR und verteilten sich auf weitere Schiffe der Wachflotte. Als einige davon explodierten – offenbar waren die Aggregate ebenfalls zu Bomben geworden – hatte dies gefährliche Auswirkungen auf die energetischen Störfelder, sodass die RAS TSCHUBAI sich Wanderer nicht weiter nähern konnte. Tatsächlich verantwortlich zeichnete jedoch der tefrodische Multimutant Assan-Assoul, dessen kontrolliertes Bewusstsein in der Meisterstatue von Zeno Kortin gefangen und diese wiederum auf der PATTGASTS HAMMER verborgen war. Goran, in Wahrheit Adam von Aures als Initiator dieses Plans, steuerte den Frachter in die Flugbahn des Omniträgers, wo es kurz vor der Scheibenwelt zum Feuergefecht kam. Innerhalb der 6-D-Felder tat sich nun eine Passage auf, über die der Adaurest mit der Schönen Familie sowie der Kortin-Statue zu seinem Ziel nach Wanderer teleportierte. Das Schiff der Auraträger, welches den leeren Frachter jetzt vernichten konnte, hatte beim Weiterflug dennoch das Nachsehen: Wanderer erhob sich unter seinem neuen Herrn aus der Methanatmosphäre und verschwand im Hyperraum. Die RAS TSCHUBAI nahm die Verfolgung in Richtung Halo der galaktischen Northside auf, da Virtanen und Ziellos die Präsenz der ES-Heimstätte weiterhin fühlten.
[PR 333, 398, 669, 2684, 2956, 2974, 2975, 2979, 2990, 2991, 2998]
Monde: mind. 6
dünnes Ringsystem
1. Despina
Abstand zum Planeten:
52.526 km
Durchmesser:
180 x 148 x 128 km
Umlaufzeit:
0,34 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: im 16. Jahrhundert NGZ terranische Forschungsstation
Geschichte: Am 4. Dezember 1551 NGZ (5138) erschien eine Alternativversion der Kunstwelt Wanderer unvermittelt am bisherigen Standort des Mondes und ersetzte diesen, sodass Despinas Verbleib zunächst ungeklärt blieb. Im Laufe des Frühjahrs 1552 NGZ (5139) tauchte Wanderer dann in der äußeren Atmosphäreschicht von Neptun hinab. Es stellte sich schließlich heraus, dass ganz Despina offenbar schon immer eine Art Empfangsstation zur Materialisierung sowie notwendige Stütze der Scheibenwelt im Sol-System darstellte. Im Mai beschränkte sich der im Kernbereich des Gasriesen wiederentdeckte Mond auf eine schattenhaft wahrnehmbare aber nicht materielle Präsenz.
[PR 2949, 2956, 2979]
2. Galatea
Abstand zum Planeten:
61.953 km
Durchmesser:
204 x 184 x 144 km
Umlaufzeit:
0,43 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
3. Larissa
Abstand zum Planeten:
73.548 km
Durchmesser:
216 x 204 x 168 km
Umlaufzeit:
0,56 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
4. Proteus
Abstand zum Planeten:
117.647 km
Durchmesser:
440 x 416 x 404 km
Umlaufzeit:
1,12 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
5. Triton
Abstand zum Planeten:
354.290 km
Äquator- durchmesser:
ca. 6.000 km
Umlaufzeit:
5,87 Tage R*
  Schwer- kraft:
0,2 g

Atmosphäre: Methan-Stickstoff (sehr dünn)
Oberfläche: Eiswelt – wobei sich unter der Kruste aus gefrorenem Wasser und Stickstoff ein Ammoniakozean (50 km Tiefe) befand, der durch kryovulkanische Aktivitäten sowie die starken Gezeitenkräfte von Neptun entstanden war und aufgrund der Bahnneigung bzw. Jahreszeiten jeweils seine Lage zwischen Nord- und Südhalbkugel veränderte
Hauptsiedlung: Tritona (Kuppelstadt – 2436: 20.000, 1514 NGZ (5101): 30.000 Einwohner)
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner, verlassene Tarvian-Fluchtburg der Lemurer
Geschichte: Tritona und die Verteidigungsanlagen erlitten am 18. Februar 2436 schwere Zerstörungen durch einen Angriff der Zweitkonditionierten. Trotzdem konnten die Oxtorner Cronot und Perish Mokart den Zeitpolizisten Aser Kin überwältigen und gefangen nehmen. Vier Wochen später brachten beide es fertig, gemeinsam mit Ilja Malume und von Triton aus, den Riesenroboter OLD MAN für das Solare Imperium zu übernehmen. Ende Juli 3586 erreichten die Loower Gnogger-Zam und Jarkus-Telft einen Impuls folgend den Neptun-Mond, um von dort aus nach Laires Robotauge zu suchen, welches im Sonnensystem bzw. auf der Erde verborgen lag. Die mit der CURIE angereisten Mutanten Dun Vapido, Bran Howatzer und Eawy ter Gedan stellten einen Kontakt zu den Besuchern her, bevor ihr machtgieriger Kontrahent Boyt Margor die Loower tötete und deren robotischen sowie existenziell bedeutsamen Saqueth-Kmh-Helk in seine Gewalt brachte. Dieser startete vorprogrammiert nach Terra, um das Auge zu bergen.
  Ende Juli 1552 NGZ (5139) hielt sich das Aggregat Etain, Mitglied von Lotho Keraetes Schöner Familie, im Kloster der Eismönche auf Triton auf. Das Wesen versorgte sich über die dort in Abgeschiedenheit lebenden Glaubensbrüder und -schwestern mit wichtigen Hormonen wie Melatonin und Serotonin, welche es als Nahrungsersatz benötigte. Perry Rhodan erlangte Kenntnis von den seltsamen Vorfällen im Kloster und begab sich mit Gucky zum Mond, um das Aggregat einzufangen. Diesem gelang zunächst die Flucht, doch durch die entzogenen Hormone des Klosterbruders und Bierbrauers Geo Lichtblau kehrte es angeschlagen auf die FLORENCE LAMAR, Keraetes im Ammoniakozean verborgenes Schiff, zurück. Der Terraner und seine beiden Begleiter folgten per Teleportation und konnten trotz Gegenwehr der Lukaparn und Muirden das Aggregat Etain auf die in der Nähe wartenden RAS TSCHUBAI entführen. Der ehemalige ES-Bote Keraete beschwerte sich mittels Funkkontakt über die Gefangennahme und forderte zudem die Kunstwelt Wanderer als sein Eigentum ein. Nachdem Rhodan den Metallmann zurückgewiesen hatte, tauchte die FLORENCE LAMAR von der Triton-Oberfläche auf, um einen Frontalangriff zu starten. Die RAS TSCHUBAI setzte zur Verteidigung einen Aagenfelt-Blitz ein, der Keraetes Schiff nur scheinbar zerstörte – vermutlich konnte es samt Besatzung und deren Psi-Fähigkeiten unbemerkt fliehen. An Bord des Omniträgers wollte man nun vom Aggregat mehr über die Stadt Aures, Geburtsort des mysteriösen Adam von Aures, erfahren. Da das nichtmenschliche Wesen deutlich unter hormonellen Entzugserscheinungen litt, wurde es von den Medikern sowie der Posmi Aurelia betreut.
  Nach dem "Raptus Terrae", dem darauffolgenden Erscheinen einer neuen Welt sowie dem Totalausfall des systemumspannenden TERRANOVA-Schirms wurde auch Triton vom 19. bis zum 23. April 1614 NGZ (5201) zur Sicherheit evakuiert. Viele verbliebene Bewohner lebten in einem cairanischen Protektorat oder wurden im Verlauf der nächsten vierhundert Jahre umgesiedelt.
(* Umlauf rückläufig (retrograd))
[PR 332, 335, 879, 2991, 2992, 3015, 3109]
6. Nereide (abweichende Schreibweise: Nereid)
Abstand zum Planeten:
5,511 Mio. km
Äquator- durchmesser:
340 km
Umlaufzeit:
360,2 Tage
 

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Kraterlandschaft
techn. Anlagen: Verteidigungsforts der Terraner
Geschichte: Am 18. Februar 2436 wurde Nereide von mehreren Schlachtschiffen OLD MANS unter dem Kommando der Zweitkonditionierten zerstört!
  Nach unbestimmter Zeit fügten die Terraner die zerborstenen Einzelteile wieder zu einem Mond zusammen. Im Sommer 3583 beobachtete Sponth Veerheim, ein Agent des Neuen Einsteinschen Imperiums (NEI), von einem Versteck auf Nereide aus eine Verstärkung der Hyperstrahlung des Zwergsterns Kobold, die er seinen Vorgesetzten meldete.
[PR 332, 792, 2979]
10. Pluto
Mittlerer Abstand zur Sonne:
5,966 Mrd. km
Äquator- durchmesser:
ca. 6.000 km*
Umlaufzeit:
247,7 Jahre
Rotations- zeit:
6,39 Tage
Achsen- neigung:
122,5°
Mittl. Tages- temperatur:
-230 °C
Schwer- kraft:
? g

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
techn. Anlagen: seit dem 21. Jahrhundert Hyperfunk-Relaisstation, Reparaturwerft und Nachschubdepot der Terraner – später auch Handelskontor der Springer, im 29. Jahrhundert Quarantänestation für Raumfahrer von potenziell krankheitsgefährdeten Welten
Geschichte: Die Entfernung von Pluto zur Sonne, der eine extrem elliptische Umlaufbahn besaß, betrug im Perihel 4,275 Milliarden Kilometer, im Aphel 7,525 Milliarden Kilometer. Die Bahnneigung gegenüber der Ekliptik betrug 17,2°. Zu Zeiten des Solaren Imperiums war der Planet der am weitesten vorgeschobenste Außenposten des Sonnensystems. Im Juli 2103 befand sich Thomas Cardif in der Maske seines Vaters Perry Rhodan im Springer-Handelskontor, wo er den Anti A-thól als unbequemen Mitwisser erschoss. Bei einem Angriff der Zweitkonditionierten mit ihren Dolans im September 2437 wurde der Planet durch Intervallkanonen schwer verwüstet.
  Am 26. Juli 3438 wurde Pluto während des Konflikts mit den Takerer-Cappins durch die Schwerkraft-Auswirkungen der sich vereinigenden Sammler-Flotte (in seiner Gesamtheit der ganjasische Riesenroboter namens Urmutter, Durchmesser: ca. 49.000 km) aus der Galaxie Gruelfin (M 104, NGC 4594) vernichtet! Anschließend zerstörte sich das kugelförmige Gebilde im Zuge seiner Fundamentalprogrammierung selbst – inklusive der sich in ihm befindlichen 1,4 Millionen Takerer sowie ihres Anführers Vascalo.
  Am 21. September 1200 NGZ (4787) erschien der Kunstplanet Wanderer in Höhe der ehemaligen Pluto-Bahn, um dort auf die Anwärter zweier Zellaktivatoren zu warten, welche als "Spiegelgeborene" bezeichnet wurden. Bis Ende des Jahres fanden sich rund tausend Raumschiffe der verschiedensten Völker ein, deren Besatzungen sich von ES berufen fühlten. Am 16. Juni 1201 NGZ (4788) ließen sich 42 selbsternannte Jäger der Unsterblichkeit per XD-Transponder von der MAGENTA nach Wanderer versetzen – allen voran die Akonin Alnora Deponar, die "Blaue Schlange", mit ihrer Klon-Schwester Henna Zarphis. Deponar wurde jedoch wie die anderen Eindringlinge von ES als unwürdig angesehen und getötet. Nur wenigen Personen, darunter Zarphis, gelang rechtzeitig die Flucht vor der aufgebrachten Superintelligenz. Erst danach konnten Mila und Nadja Vandemar als die Auserwählten von Gucky gefunden und am 25. September nach Wanderer gebracht werden. Nach Verteilung der Aktivator-Chips entmaterialisierte der Kunstplanet.
  Im 16. Jahrhundert NGZ existierte auf dem Pluto-Trümmerstück Tombaugh's Rock (Durchmesser: 175 x 40 km) ein Raumfort der Liga Freier Terraner (LFT). Am 21. Oktober 1518 NGZ (5105) trieb der in einem Energiekokon einhüllte Polyport-Hof GALILEO (intergalaktisches Transportsystem) auf den Asteroiden zu – gefolgt von der RAS TSCHUBAI mit Perry Rhodan, Gucky und dem bewusstlosen Androidendiener Angakkuq. Überraschend meldete sich vom Hof ein Präterital-Kontaktler namens Ovaron Kilmacthomas, der aus einer fernen Zukunft stammte und nun den Terraner sprechen wollte. Rhodan begab sich deshalb zu einem Treffen nach Tombaugh's Rock, wo Kilmacthomas per Dakkar-Spanne (eine Art Fiktivtransmitter) ebenfalls auftauchte. Der Besucher handelte im Auftrag einer Gemeinschaftszivilisation mit der Bezeichnung INSTANZ, die nun in der Relativvergangenheit eine Eiris-Kehre – d.h. die Loslösung der Anker von Superintelligenzen innerhalb ihrer Mächtigkeitsballungen und damit ein Kehre gegen diese Wesenheiten selbst – verhindern wollte. Dies hätte Auswirkungen auf alle Superintelligenzen inklusive ES in einem Bereich des Alls von rund 100 Millionen Lichtjahren Durchmesser. Auslöser war vermutlich die zur Zeit aktive dys-chrone Drift in der Galaxis, welche eine vernichtende Gefahr für die Raumzeit darstellte und dementsprechend auch die zukünftige Epoche der INSTANZ bedrohte. Inzwischen verschwand der halbtote Angakkuq von der RAS TSCHUBAI und begab sich ins Innere von GALILEO zu seiner Vitalenergiequelle, was wiederum Auswirkungen auf die Besatzung des Raumforts hatte, die dadurch unter Orientierungs- und Gleichgewichtsstörungen litt. Kurz darauf musste die Evakuierung von Tombaugh's Rock auch wegen Technikproblemen eingeleitet werden. Kilmacthomas vermutete, dass der Atope Matan Addaru Jabarim seinen Diener gezielt einsetzte, damit das gesamte Polyport-Netz für eigene Zwecke reaktiviert werden konnte. Um dieses Transportsystem vor der Eiris-Kehre und für die Zukunft zu retten, sollte Rhodan dem Präterital-Kontaktler den Ur-Controller für das Netz überlassen. Als Gegenleistung erhoffte sich der Terraner Hilfe gegen die kriegerischen Tiuphoren. Beide gelangten via Dakkar-Spanne nach GALILEO, wo sie Angakkuq vom Einfluss der Vitalkraft befreiten und die auf ihn einwirkende Programmierung beendeten. Somit war der Plan des Atopen vereitelt. Der Androide erwachte und ging endgültig im Polyport-Netz auf, bevor Rhodan zur RAS TSCHUBAI zurückkehrte und das Trümmerstück mit dem Fort im eigenen Waffenfeuer unterging. Am 23. Oktober aktivierte Kilmacthomas mit dem überlassenen Ur-Controller das wieder regulär arbeitende Polyport-Netz und versetzte sich und alle existierenden Transporthöfe unerreichbar in die Zukunft.
(* Die Zahl resultiert aus dem Umstand, dass man Pluto in der realen Welt bis in die 1960er nur eine etwa halbe Erdgröße zubilligte, da die Messergebnisse nicht genauer waren.)
[PR 88, 112, 398, 499, 1625, 1631, 1644, 1648, 2870, ATLAN 60]
  Kuipergürtel
Geschichte: Knapp außerhalb der Umlaufbahn von Neptun, d.h. in einer Entfernung von 30 bis 50 Astronomischen Einheiten bzw. 4,55 bis ca. 7,5 Milliarden Kilometern, bewegten sich Millionen von großen und kleinen Felsbrocken ringförmig sowie relativ flach angeordnet um die Sonne. Rund 70.000 davon besaßen fast den Status von Kleinplaneten, da ihre Durchmesser größer waren als 100 Kilometer. In Gedenken an den zerstörten Pluto, der vermutlich früher Bestandteil des Kuipergürtels war, nannte man die Objekte auch Plutinos. Es war unklar, ob sie vor Urzeiten durch die Kollision zweier großer Himmelskörper entstanden waren oder die vorhandene Masse bei der Entstehung des Sonnensystems nicht mehr ausreichte, um daraus einen Planeten zu formen. Der Gürtel wurde vom Solaren Imperium und später von der Liga Freier Terraner (LFT) beansprucht und genutzt. Namensgeber war der im 20. Jahrhundert lebende US-amerikanische Astronom niederländischer Herkunft Gerard Peter Kuiper.
  Am 30. Oktober 3430 verbarg sich die WOOGAN-237 mit den Agenten Juki Leann, Darren Zitarra und Wloto Gribsen des Imperiums Dabrifa im Kuipergürtel, um im Vorfeld der Antiterranischen Koalition mit geplanten Sabotageakten die Abwehrmöglichkeiten der Terraner zu schwächen. Als das Antitemporale Gezeitenfeld (ATG-Feld) zum Schutz des Sol-Systems vor den angreifenden Flotten aktiviert wurde ("Fall Laurin"), geriet unabsichtlich auch das Spionageschiff in den Wirkungsbereich des sich aufbauenden Schirms. Leann und Zitarra wurden dabei durch Sextadimimpulse verstrahlt, während Gribsen spurlos verschwand und die beschädigte WOOGAN-237 manövrierunfähig ins Innere des Sonnensystems abtrieb. Dort entdeckte Icho Tolot die beiden Agenten, der sie als Gefangene mit einem Raumschiff nach Terra brachte.
  Ende Dezember transferierte der Cyno Schmitt neun seiner Artgenossen ins Innere des unregelmäßig geformten Trümmerbrockens Orcus (Durchmesser: ca. 917 km), wo man unter Zuhilfenahme von technischer Ausstattung eine große Aufgabe vorbereitete. Auch die zu Zeitspringern gewordenen Dabrifaner Leann und Zitarra tauchten dort auf, bevor sie als endgültiges Ziel nach Wanderer weiterreisten. Die neun todkranken Cynos bildeten danach in einer Kaverne einen mächtigen Psi-Block, mit dem sie am 29. Dezember unbemerkt alle Bewohner des ganzen Sonnensystems mental manipulierten: Jegliche gewonnene Erkenntnis betreffend der gestaltwandelnden Cynos und ihr Heimliches Imperium verschwand zur Wahrung der Zeitlinie aus dem Gedächtnis. Selbst Perry Rhodan, der mit der CART RUDO nach der Rückkehr aus der Eastside Kurs auf den Kuipergürtel genommen hatte, verlor (bis auf Weiteres) sämtliche Erinnerungen an die mühsam erworbenen Infos zur bevorstehenden Ankunft des Sternenschwarms in zehn Jahren. Nach vollendeter Aktion starben die neun Auserwählten und verwandelten sich in schattenlose Obelisken – die CART RUDO mit ihrer beeinflussten Besatzung absolvierte laut Logbuch nur noch einen "kleinen Ausflug".
  Am 24. Juni 1514 NGZ (5101) trafen sich der Milliardär Viccor Bughassidow sowie Rhodan, beide angereist mit der KRUSENSTERN, auf der LFT-Observationsstation des Planetoiden Sedna (Durchmesser: ca. 995 km) mit der Wissenschaftlerin Sichu Dorksteiger, um ihr die Überreste eines Balgs (eine Art abgeworfene Schlangenhaut bzw. die Haut eines Atopen) zur weiteren Untersuchung zu überreichen. Am 5. September 1523 NGZ (5110) besuchte Rhodan mit der ALLAN D. MERCANT den Plutino Orcus, wo vor kurzem nach einer Asteroidenkollision die Kaverne mit den verstorbenen Cynos entdeckt und nun von Archäologen unter Jonathaon Voss untersucht wurde. Nachdem der Terraner den Hyperkristallsockel der Obelisken berührt hatte, wurden in ihm die Gedächtnismanipulation aufgehoben, welche die längst vergessenen Ereignisse des Jahres 3430 zurück in seine Erinnerung riefen. Für einen kurzen Augenblick entpuppte sich Voss als Cyno, der Rhodan damals als Leibwächterin Takayo Sukurai u.a. im Terminus-System nicht ganz uneigennützig zur Seite gestanden hatte. Nach dem Flashback kehrte der Terraner zu seinem Schiff zurück.
  Am 23. März 1554 NGZ (5141) erschien im Kuipergürtel eine defekte Automatiksonde, die der terranischen Fertigung, jedoch zwei Jahre in der Zukunft, entstammte.
[PR 2703, 3015, PR-Terminus 1, 12]

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