Scarfaaru

Spektralklasse: G ("gelbe Sonne")

4 Planeten
Entfernung zu Sol: 36.414 Lichtjahre
Entfernung zu Rachmayn: 16.178 Lichtjahre
Entfernung zu Seriphos: 33.796 Lichtjahre

Das Sonnensystem erhielt 418 NGZ (4005) seinen Namen vom Entdecker und Blues-Schiffskommandanten Scarfaaru, der auch die Planeten nach vier seiner Artgenossinnen benannte.
[PR 1032]

Hauptwelt: Lokvorth

innerhalb habitabler Zone (zu heiß) habitable Zone (Leben möglich) außerhalb habitabler Zone (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken symbolisieren die Atmosphäre.

1. Piega

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Glutwelt
[PR 1032]
2. Lokvorth
  Äquator- durchmesser:
9.280 km
  Rotations- zeit:
18,6 h
  Mittl. Tages- temperatur:
+34 °C
Schwer- kraft:
0,8 g

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: dschungelartige Normalwelt mit vier Kontinenten und vielen Inseln; häufige starke Regenfälle; viele Lebensformen besitzen sowohl Tier- als auch Pflanzenmerkmale
Bewohner: Lokvorther (Terra-Kolonisten)
Hauptstadt: Lokvorth-Therm
Regierung & Politik: seit ca. 1290 NGZ (4877) mit der Liga Freier Terraner (LFT) assoziiert
techn. Anlagen: 424/25 NGZ (4011/12) Forschungsstation der Kosmischen Hanse für Quiupu, 850 bis 1289 NGZ (4437 bis 4876) Humanidrom im Planetenorbit
Wirtschaft: um 800 NGZ (4387) Export von exotischen Tieren und deren Kreuzungen
Geschichte: Lokvorth wurde 418 NGZ (4005) von einer Expedition der Galaktischen Völkerwürde-Koalition (GAVÖK) entdeckt, wo dann zunächst nur eine kleine Robotstation entstand. Anfang Dezember 424 NGZ (4011) erfolgte der teure Aufbau der Forschungsstation für den Virenforscher Quiupu, der im Auftrag der Kosmokraten das Viren-Imperium rekonstruieren sollte. Die Aufbauarbeiten wurden durch ein pflanzliches Gemeinschaftswesen, welches auch eine Symbiose mit dem zuvor verschollenen Biologen Prester Ehkesh eingegangen war, immer wieder sabotiert. Nach der Vernichtung des Wurzelwesens verschwand Quiupu am 16. Dezember spurlos. Anfang Februar 425 NGZ (4012) landete ein Hanse-Schiff mit Jakob Ellmer und dem Mädchen Srimavo (in Wahrheit eine Vishna-Inkarnation) auf Lokvorth und beteiligten sich an der Suche nach dem so genannten kosmischen Findelkind. Der Forscher hatte sich unterdessen in einer Höhle ein eigenes Labor eingerichtet, wo er am 17. Februar zu einem mentalen Duell mit Srimavo gezwungen wurde. Das Mädchen löste sich schließlich in Luft auf. Ende Juni ließ Quiupu das Experiment bzw. die "Brutwolke" in eine Station in der Umlaufbahn des Planeten verlegen, wobei der gesicherte Kugelbehälter beschädigt wurde. Daraus entwichen mehrere Superviren, welche dann 24 Wissenschaftler befielen – mit positiven Nebenwirkungen, denn die Personen erfuhren durch die symbiotische Wirkung eine Intensivierung des Geistes. Dennoch warf der Unfall das Projekt im Zeitplan deutlich zurück. Quiupu stellte Mitte September endlich eine Teilrekonstruktion des Viren-Imperiums fertig, das anschließend von den UFO-Nauten mittels eines Drugun-Umsetzers am 23. September abtransportiert wurde. Erst danach wurde der Planet von terranischen Kolonisten besiedelt und bis zum 9. Jahrhundert NGZ eine Welt des Überflusses.
  Ab 1. Juli 800 NGZ (4387) erfolgte im Orbit von Lokvorth der Bau des gigantischen Humanidroms – eine Art "Museum der galaktischen Völker" im Raumstationsformat (Ausmaße jeweils 7.000 Meter), wobei der Ingenieur Endehar Roff im Auftrag von Terra (tatsächlich im Auftrag des Mimikrywesens Monos) die Leitung übernahm. Das Großprojekt überstieg die Wirtschaft des Planeten bei weitem und trieb deren Bewohner gezielt finanziell in den Ruin. Als man das Humanidrom trotz heimlicher Planänderungen am 1. Juli 850 NGZ (4437) feierlich einweihte, beschlagnahmte Kriegsminister Galbraith Deighton das hutähnliche Konstrukt, während Roff verschwand. Danach verkam Lokvorth zu einer armen Ghettowelt, wo aufsässige Elemente im Arbeitslager endeten.
  Im Juli 1146 NGZ (4733) besuchten Sato Ambush und Dao-Lin-H'ay kurz den Planeten mit seinen skurrilen Gruppierungen, wo ihnen die Baupläne des Humanidroms in die Hände fielen – außerdem die Info, dass sich dort das Volk der Nakken aufhielt. Jennifer Thyron und Irmina Kotschistowa, die mitgereist waren und denen man zuvor die Zellaktivatoren gestohlen hatte, blieben auf Lokvorth, um dort in nächster Zeit zu sterben. Ambush flog Anfang Oktober mit einem Team sowie drei Schiffen der Widerstandsorganisation WIDDER erneut die unterversorgte Welt an, um mit den Nakken im Rahmen einer möglichen Zusammenarbeit Kontakt aufzunehmen. Vor Ort erfuhr der Pararealist, dass die cyborgartigen Cantaro immer wieder terranisch-stämmige Personen entführten, um sie über die Raumstation an Bord von Transportern mit unbekanntem Ziel im All verschwinden zu lassen. Damit die Gruppe in das gesicherte Humanidrom gelangen konnte, zog man als Verbindungsperson den einflussreichen Sammler Balaam zur Rate – der sich als Ex-Sotho Stalker zu erkennen gab. Mit dessen Hilfe entdeckten sie einen in einer Raum-Zeit-Falte verborgenen Transmitter, der Ambush mit Loydel Shvartz und den Haluter Lingam Tennar zur Station brachte, die von den 300 dort lebenden Nakken unter Shaarim auch "Werkstatt der Sucher" genannt wurde. Eine Kommunikation mit den meditierenden Schneckenwesen erwies sich aufgrund der vorherrschenden Realitätsverschiebungen als schwierig, bevor Shaarim die Besucher wahrnahm und sie einer Prüfung zwecks ihrer Lebensanschauung unterzog. Mit erfolgreichem Abschluss sagten 200 Nakken (darunter Varonzem) der WIDDER-Gruppe ihre Unterstützung zu, das galaktische Kontrollfunknetz der Cantaro im Sinne der Widerständler manipulieren zu wollen. Ambush sowie seine Gefährten kehrten mit den neuen Helfern nach Lokvorth zurück und verließen mit ihren Schiffen das Scarfaaru-System, bevor die Cyborgwesen ihrer habhaft werden konnten. Einige Zeit darauf besuchte das cantarische Supremkommando die Raumstation, wo der Supremator Daarshol den Eindruck bekam, dass die verbliebenden Nakken etwas zu verheimlichen hatten.
  Erst nach dem Ende der Monos-Ära gab es einen Neuanfang und Aufschwung für Lokvorth: Das Humanidrom, weiterhin gesteuert von den Nakken, wurde Jahre später zum Sitz des neugegründeten Galaktikums. Am 17. April 1170 NGZ (4757) fand dort die erste Versammlung statt, wo die Topsider aus Protest gegen die geplante Parzellierung der Milchstraße in Einflusssphären die Besetzung von 20 Kolonialplaneten der Terraner und Arkoniden verkündeten. Lokvorth selbst avancierte zum Botschafterplaneten für die Völker der Galaxie Hangay (u.a. den Kartanin). Im Juni erreichte Ambush mit dem Dreizackschiff TARFALA das Humanidrom und konfrontierte die Nakken unter Varonzem mit der Tatsache, dass einige Vertreter ihrer Geheimloge für den Diebstahl etlicher Zellaktivatoren (und den Tod deren Träger) verantwortlich waren, um damit die Superintelligenz ES aufspüren zu können. Diese Erkenntnis versetzte die Schneckenwesen in große Panik – die von ihnen als Rückzugsorte erschaffenen Raum-Zeit-Falten lösten in der Station, wo gerade eine Sitzung der Galaktiker stattfand, ein Chaos aus. Ambush versicherte den Nakken jedoch, dass ihr Volk für die Taten Einzelner nicht zur Verantwortung gezogen werden würde, sodass die Situation sich wieder beruhigte. Am 15. August 1173 NGZ (4760) besuchten die Friedensstifter Aramus Shaenor, Balasar Imkord und Dorina Vaccer das Humanidrom und verkündeten, dass sie jegliche gegen die Interessen der Linguiden getroffene Entscheidungen des Galaktikums nicht akzeptieren würden.
  Perry Rhodan versuchte am 14. September 1200 NGZ (4787) in der Station bei einer gerichtlichen Anhörung die Machenschaften der Akonen auf Bolan zu offenbaren – die pubertären Ennox machten aus der Debatte jedoch eine Posse. Anfang Dezember konnte Yart Fulgen während einer Versammlung belegen, dass die Akonen mit dem neuartigen XD-Transponder fremde Transmittersendungen für den Eigenbedarf umlenken konnten. Im November 1201 NGZ (4788) schaffte es Rhodan nicht, die anwesenden Galaktiker für eine notwendige Fernexpedition zur Großen Leere ("Projekt Coma") zu begeistern, geschweige denn deren Finanzierung zu sichern. Während einer Sitzung am 20. Oktober 1212 NGZ (4799) erschienen vierzehn Spindelwesen (Kunstgeschöpfe mit negativer Strangeness) mit der LAYSSIA und in Begleitung der Galactic Guardians gewaltsam im Humanidrom, um über den Zentralsyntron Informationen über sechs fehlende Spindel zu bekommen. Eine von Atlan da Gonozal hinterlegte Falschinformation lockte sie schließlich nach Gos'Ranton (Arkon I). Als eine erneute Fernreise zur Großen Leere anstand, hatte Rhodan im Dezember die nötigen Geldmittel mit Unterstützung des Galaktikums diesmal gesichert. Bei einem Besuch der CILINO auf Lokvorth im März 1217 NGZ (4804) machten deren Bewohner Bekanntschaft mit kleinen hantelförmigen Objekten des Somers Furunoed, die eine hysterische Begehrlichkeit weckten. Im entstandenen Chaos starben hunderte von Lebewesen – die CILINO explodierte, nachdem es zu einem Schusswechsel mit weiteren Raumschiffen kam. Am 25. September konnte sich Homer G. Adams während einer Versammlung im Humanidrom mit seinem Antrag, die Stationierung von zehn Handelsbasaren der Hamamesch mit süchtig machenden Imprint-Waren in der Milchstraße keinesfalls zu genehmigen, bei den anderen Teilnehmern nicht durchsetzen.
  Am 27. Dezember 1288 NGZ (4875) sollte bei einer hitzigen Konferenz der Galaktiker ein Anschlag auf Atlan verübt werden – der Täter, ein verbitterter Arkonide namens Voge da Tissaque, kam jedoch selbst zu Tode. Mitte Januar 1289 NGZ (4876) eroberten Igelschiffe der Tolkander das Scarfaaru-System und besetzten den Planeten, der von einem Tangle-Feld abgeriegelt wurde. Auch das Humanidrom fiel in ihre Hände und wurde bald zur bevorzugten Lagerstätte für Vivoc-Larven, die sich von den Mentalenergien aller anwesenden Intelligenzwesen ernährten. Am 21. Februar starteten die Galaktiker unter Atlans Führung in einer ersten Angriffswelle und mit rund 5.000 Einheiten das "Unternehmen Humanidrom", um dort der Larven und der Tolkander habhaft zu werden. Die Mission musste jedoch zunächst erfolglos abgebrochen werden. Bei einem zweiten Flottenvorstoß am 27. Februar wurde die gesamte Station unter der Leitung von Ronald Tekener und den Simple Minds planmäßig zerstört, nachdem mehrere erbeutete Larven zur RICO transmittiert werden konnten. Der Einsatz erfolgte unter Zuhilfenahme des IQ-Dimmers, um gegen den tolkandischen Tangle-Scan bestehen zu können. Tekener und seine Begleiter flüchteten vor der Explosion nach Lokvorth, wo die Tolkander mit dem Vivoc – die Geburtsform der Invasoren – das mysteriöse Absolutum vorbereiten wollten. Mit Hilfe Atlans und des Kartanin Ten-No-Thau konnte der durch den Dimmer geistig angeschlagene Smiler am 3. März per Transmitter die RICO erreichen. Danach zogen sich die Galaktiker aus dem Sonnensystem zurück. Als das erwartete Absolutum im April auf dem Planeten ausblieb, verschwanden die Tolkander von dort. Der Einfluss des abgeschalteten Tangle-Feldes wirkte bei der Bevölkerung wie eine Sucht noch lange nach.
  Anfang April 1290 NGZ (4877) war Lokvorth seitens der LFT und des Forums Raglund der aussichtsreichste Kandidat, den neuen Sitz des Galaktikums zu beherbergen. Der Titel ging jedoch kurz darauf an die Palaststadt Mirkandol auf Arkon I.
[PR 1032, 1045, 1065, 1080, 1431, 1432, 1478, 1483 - 1485, 1490, 1500, 1512, 1516, 1583, 1624, 1633, 1649, 1692, 1696, 1717, 1734, 1811, 1820, 1829 - 1832, 1841, 1921]
Monde: 1 (Durchmesser: ca. 100 km)
3. Agastor

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
[PR 1032]
4. Nuz

Atmosphäre: keine
Oberfläche: Eiswelt
[PR 1032]

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