Bmerasath

Spektralklasse: nicht ermittelt

Kugelsternhaufen Thantur-Lok (M 13)
1 Planet
Entfernung zu Sol: 33.960 Lichtjahre
Entfernung zu Arkon: 67 Lichtjahre
Entfernung zu Girom: 16 Lichtjahre

Bmerasath ist, im Gegensatz zu den meisten Sternen im Kugelsternhaufen, ein "Blauer Nachzügler" – d.h. es findet in seinem Inneren noch eine Kernfusion statt, nachdem er vor wenigen Jahrmillionen durch die Verschmelzung zweier oder mehrerer Sonnen entstanden war. In der arkonidischen Sprache steht der Name für einen großen blauen Halbedelstein.

Hauptwelt: Sumurdh

innerhalb der Ökosphäre (zu heiß) in der Ökosphäre (Leben möglich) außerhalb der Ökosphäre (zu kalt) Mond vernichtet oder verschwunden
Alle Zahlenangaben (Stunden, Jahre, Gravo usw.) in Terra-Norm. Farbbalken entsprechen Atmosphärenzusammensetzung.

1. Sumurdh

Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff (übelriechend, teilweise säurehaltiger Wasserdampf vorhanden)
Oberfläche: düstere und schwülwarme Welt mit dichten Wäldern und Sümpfen, giftigen Pilzen und Pflanzen sowie aggressiver Tierwelt ("Höllenplanet"); Wasservorräte nur in unterirdischen Höhlen
Bewohner: keine
Regierung & Politik: Planet war für Arkoniden seit jeher zur Besiedlung ungeeignet und wegen seiner Gefährlichkeit gesperrt
Geschichte: Am 12. November 1551 NGZ (5138) erschien der von den Tefrodern und ihrem Flaggschiff VOHRATA gejagte GESHOD-Spross KYLLDIN, in dem sich auch Reginald Bull, Toio Zindher und Gaumarol da Bostich aufhielten, im Bmerasath-System. Der tefrodische Multimutant Assan-Assoul konnte mit seinen Paragaben ein Loch in der Außenhülle erzeugen, um anschließend mit einem Minibeiboot nebst Gefolge ins Schiffsinnere vorzudringen. Während die VOHRATA mit Scheinbildern den Gegenattacken der KYLLDIN auswich, erreichte der Mutant nach einem Gefecht mit den Gemeni die zentrale Psi-Quelle des Sprosses. Seine Fähigkeiten brachten das organische Raumschiff schließlich im Orbit von Sumurdh zum Absturz. Bevor es auf der pilzverseuchten Oberfläche aufschlug, konnten Bull und Zindher in Schutzanzügen durch die geschlagene Öffnung entkommen. Unter den an Bord befindlichen arkonidischen Applikanten für die Physiotrone gab es viele Todesopfer – zudem war die Schiffshülle derart beschädigt, dass Pilzsporen und -hyphen sowie laufvogelähnliche Unurden eindrangen. Assan-Assoul musste seinen weiteren Angriff auf Paraebene gegen KYLLDIN aufgrund Erschöpfung vorerst abbrechen. Zusammen mit den Gemeni organisierten Bull und Zindher den Schutz der Besatzung und die Abwehr gegen die aggressiven Hyphen und Tiere, welche allesamt von einem riesigen Pilzgeflecht als Kollektivintelligenz (Mutterpilz) beherrscht und gesteuert wurden. Der Spross wurde kurz darauf von tefrodischen Soldaten, angeführt von Maghan Vetris-Molaud, besetzt, die alle nicht kooperativen Überlebenden (u.a. das Mehandor-Mädchen bzw. die Spross-Obhüterin Kylldin) mit einer Antigravplattform zunächst abtransportierten. Während das tefrodische Mutantenkorps den Parakampf mit dem organischen Schiff wieder aufnahm, wurden die Attacken des Mutterpilzes (der KYLLDIN mittlerweile als artverwandt einstufte und nun heilend unterstützte) auf die Havaristen intensiver. Nachdem endlich ein Notruf abgestrahlt werden konnte, lieferten sich die Soldaten mit den Unurden einen schweren Kampf, bevor der genveränderte Bostich wie ein Haluter unter den Vogelwesen aufräumte. Assan-Assoul gelang es letztlich, die Psi-Quelle des GESHOD-Sprosses mental zu besiegen, sodass dieser starb und sich aufzulösen begann. Alle Tefroder flüchteten zurück zur wartenden VOHRATA, welche kurz darauf das Bmerasath-System verließ – vermutlich ohne Gemeni-Physiotrone, die geborgen werden sollten. Bull und die übrigen Überlebenden konnten am 13. November über den Transmitter seiner im Schiff eingelagerten Space-Jet zur eingetroffenen RIBALD CORELLO entkommen. KYLLDINS gesamte Substanz floss zurück in ein Depot im Dakkarraum, wobei die entstehende Implosion auch den Mutterpilz zerstörte. Zuletzt strahlte der Spross noch einen messbaren 6-D-Impuls aus, der vermutlich an das Dakkardepot gerichtet war.
  Der mysteröse Adam von Aures erreichte mit einer Alternativversion von Perry Rhodan an Bord der SARAH CONSTANT II am 15. November Sumurdh, um den gealterten Terraner ohne Zellaktivator im Physiotron der KYLLDIN verjüngen zu lassen. Doch erst vor Ort erfuhren sie von der Vernichtung des Sprosses, während die ebenfalls eingetroffenen Arkoniden dabei waren, die Körper der toten Applikanten zu bergen. Beide landeten dennoch per Tarn-Blende heimlich auf dem Planeten, um in Schutzanzügen die Absturzstelle zu untersuchen, die voller höherdimensionaler Irrlichter war und sämtliche Technik lahmlegten. Nachdem sie auch im eingerichteten arkonidischen Stützpunkt kein Physiotron entdecken konnten, mussten von Aures und Rhodan vor den misstrauischen Soldaten fliehen. Unterwegs kam der Terraner versehentlich in Berührung mit einem Irrlicht, bevor sie schließlich das rettende Schiff erreichten und von Sumurdh entkamen. Später stellte sich heraus, dass dieser Kontakt die gewünschte Verjüngung des Alternativ-Rhodans zur Folge hatte. Da er jedoch nicht Teil dieses Universums war, bedurfte es weiterer Anstrengungen, um ihn vor dem sicheren Tod zu bewahren.
sonstiges: Der alt-arkonidische Name des Planeten steht für "Tod", "Verderben" oder "Vernichtung".
[PR 2927 - 2929, 2947]

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